- Tianjin FAW Xiali Automobile
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Tianjin FAW Xiali Corporation Rechtsform Corporation (Joint Venture) Gründung 1997 Sitz Tianjin, Volksrepublik China Leitung Xu Jianyi (Präsident), Wang Gang (Geschaftsführer) Branche Automobilhersteller Website en.tjfaw.com Tianjin Xiali (天津一汽夏利汽车) ist ein chinesischer Automobilhersteller mit Sitz in Tianjin.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde Tianjin Xiali 1987 unter dem Firmennamen Tianjin Xiali FAW Automobile Co. Ltd. in einem Joint-Venture zwischen der First Automotive Works und der japanischen Daihatsu Motor Company. Das Werk unterhält die Automobilmarke Xiali (in chinesisch: 夏利; zu deutsch: Scharade). Xiali stellt auch die Fahrzeuge für die US-amerikanische Miles Automotive Group für den chinesischen Inlandsvertrieb und den Export in die USA her.
Modellübersicht
Xiali TJ 7100
Noch im Gründungsjahr begann Tianjin Xiali mit der Produktion seiner ersten Pkw-Modelle. Mit einer jährlichen Produktion von 88.000 Einheiten legte das Werk die Modelle Xiali TJ 7100 (Schrägheck) und Xiali TJ 7100 U (Stufenheck) auf. Beide Fahrzeugmodelle basierten auf dem 1987er Daihatsu Charade und waren in der Volksrepublik China sehr beliebt. Die verwendeten Motoren wurden von Daihatsu produziert und wurden auch im Charade verbaut. Erhältlich war der TJ 7100 lediglich in einer 1,3-Liter-Version mit 52 PS. Besonders bei den Taxifahrern war das Modell ein Erfolg, sodass Tianjin Xiali 1997 die jährliche Produktion auf 100.000 Einheiten steigerte. Shanghai-Volkswagen Santana und das JN Auto waren die Hauptkonkurrenten. Im Frühjahr 1997 erhielt das Modell eine Überarbeitung und wurde technisch dem aktuellen Charade angeglichen. Die Karosserie selbst wurde nur ein Facelift und erhielt eine geringfügige stilistische Modernisierung. Neue Modellnamen waren nun Xiali 7100 A für das Schrägheckmodell und Xiali 7130 UA für die Stufenheckvariante (seit 1999 TJ7101/7131). Wobei der 7100 A weiterhin mit der alten Motorisierung vom Band rollte, wurde der Stufenheck 7130 UA nun mit 76 PS in der 1,4-Liter-Version ausgeliefert. Auf Wunsch gab es auch eine stärkere 1,5-Liter-Version.
Xiali A-Serie
2000 übernahm Toyota das Joint-Venture und änderte den Firmennamen formal in die Tianjin FAW Toyota Motor Co. Ltd. um. Im nächsten Schritt ließ Toyota dann den veralteten 7100 erneut technisch und stilistisch überarbeiten. Die neue Modellnamen waren von nun an Xiali A für den Kleinwagen und Xiali A+ für die Stufenheckvariante. Auch hierbei handelte es sich um eine Faceliftliftversion der dritten Charade-Version. Dir Motorisierungen wurden unverändert beibehalten. Beim A+ wurde die veraltete 52-PS-Motorisierung wieder ins Auswahlprogramm mit aufgenommen. Seit Beginn des Jahres 2006 befindet sich nur noch der A+ in Produktion. Für das neue Modelljahr erhielt der A+ einen neuen Kühlergrill und neue Scheinwerfer, ein neues 5-Gang-Schaltgetriebe, ein neues Interior, eine neue Heizung und Klimaanlage und Türschlösser. Neuerungen waren zudem eine Zentralverriegelung elektrische Fensterheber und Kopfstützen für die hintere Sitzreihe.
Xiali Vizi
Als höher angesiedelten Kleinstwagen etablierte Xiali 2002 den Vizi, welcher ein Schwestermodell des damaligen Toyota Vitz war. Es ist das erste Fahrzeug bei dem die Toyota-NBC-Plattform zum Einsatz kam. Die Produktion des Vizi startete am 25. Dezember 2002. Wegen der chinesischen Straßenverhältnisse gab es anfangs eine Vielzahl mechanischer Mängel, welche nach mehreren Anpassung schließlich beseitigt wurden. Mit dem Vizi wollte Xiali vor allem die Zielgruppe der mittelständischen Hausfrauen ansprechen. Als Motorisierung setzt Xiali 1,3-Liter-Ottomotoren des hauseigenen Types 8A+ ein, welcher mit einer Delphi-EFI-Steuerung ergänzt wird. Die Höchstgeschwindigkeit liegt dadurch bei 170 km/h. Sicherheitstechnisch ist der Vizi allerdings nur mit ABS ausgestattet. Der Modellname wurde aus dem lateinischen Wort vici abgeleitet und heißt übersetzt Sieg.
Xiali Vela
In der Kompaktklasse vertreten etablierte Xiali 2002 den Vela. Dieser basiert auf der Toyota-ABC-Plattform und ist eine Mischung zwischen dem südamerikanischen Toyota Echo und dem japanischen Toyota Vios. Der Modellname entstammt der altgriechischen Sprache und heißt so viel wie Licht der Hoffnung. Dies entstammt der damaligen Seefahrt und meint zum einen den Tagesanbruch, aber auch das Leuchtfeuer von Leuchttürmen. Angetrieben wird der Vela mit einem 68 kW starken Ottomotor des Types 5A-FE von Toyota. Erste Änderungen am Vela wurden im Oktober 2008 gemacht, als Alternativ auch noch der neue 5A+ in die Motorenauswahl mit aufgenommen wurde. Dieser hat sogar eine Leistung von 75 kW. Der Vela ist zudem das erste Fahrzeug des Hersteller, welches sowohl mit Automatikgetriebe als auch mit manuellem Schaltgetriebe erhältlich ist.
Xiali Weizhi
Der Weizhi folgte im Frühjahr 2007 und entstand aus dem FAW-internen Projekt C1. Beim Weizhi handelt es sich um einen in der Mittelklasse angesiedelten Kleinwagen. Die Stufenheckversion des Modells wird von der FAW direkt vertrieben und trägt dort den Namen FAW Besturn. Das direkte Schwestermodell wird dort als FAW Vita angeboten. Zum Einsatz kommen Ottomotoren der Typen 5A+ und 8A+ mit einer Nennleistung von 75 kW. Als Sicherheitsausstattung enthält der Weizhi einen Fahrerairbag, dreifachen Seitenaufprallschutz, ABS und EBD. Mit seinem Design zählt der Weizhi zu den aktuellen Mainstream-Modellen auf dem chinesischen Heimatmarkt. Der Modellname setzt sich aus dem Vornamen des legendären Wei Boyang und der daoistischen Philosophie Chi zusammen, welche beide den Ausdruck der Kraft zum Ausdruck bringen sollen. Ersterer soll zudem auch die Unsterblichkeit des Modells damit vermitteln. Mit dem eingesetzten Begriff Chi wird aber zugleich auch der nationale Stolz auf die Tradition der chinesischen Wissenschaft und ihrer Erzeugnisse vermittelt, was auf Wei's Cantong Qì zurückgeführt wird.
Xiali N3
Eine nochmals überarbeitete Version des 7100 erschien am 28. März 2008 auf den Markt. Diese Modelle basierten nun technisch auf dem Toyota Platz und dem Toyota Vitz. Optisch handelt es sich dabei um einen Ableger des Charade vierter Generation. Die Stufenheckversion träg wiedermals das Plus als Namenszusatz. Auf einigen Märkten werden die N3-Modelle als B-Serie vertrieben. Zur Motorisierung setzt Xiali Toyota-Motoren des Types 3GA2 ein. Dieser hat bei dem Hubraum von etwa einem Liter eine Leistung von 48 kW. Als Vorbild für die Sicherheit nahm sich Xiali die Pläne des Daihatsu Charade in vierter Generation in der Form als Staatslimousine. So ist der N3 mit einem fünffachen Aufprallschutz mit Stahlschichtunterlage ausgestattet, besitzt Fahrer- und Beifahrerairbag und bietet zudem noch optional eine Servolenkung und EPS an.
Xiali N5
Seit dem Sommer 2009 wird der Xiali N5 hergestellt. Informationen und technische Spezifikationen zu diesem Modell wurden vom Werk bislang noch nicht veröffentlicht. Der N5 rangiert in der unteren Mittelklasse und schließt die Lücke zwischen N3 und dem Vela. Das japanische Schwestermodell des N5 wird auf einigen Märkten als Daihatsu Charade siebter Generation vermarktet. Bislang gibt es den chinesischen N5 als auch den japanischen Charade bislang nur als Stufenheckausführung.
Weblinks
Commons: Xiali – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- offizielle Webseite der Tianjin FAW Toyota Motor Co. Ltd. (abgerufen am 17. Februar 2009)
- Pressebericht Chinesische und globale OEMs sowie Automobilzulieferer in der Provinz Shadong Hier Seite 5 der Datei (abgerufen am 17. Februar 2009)
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