Volkswagen Bratislava

Volkswagen Bratislava

Die Volkswagen Bratislava, spol. s.r.o. ist ein ehemaliges Joint-Venture der Volkswagen AG (80 %) mit der Regierung der Slowakischen Republik (20 %). Die Gründung erfolgte am 12. März 1991, wobei Bratislava als Unternehmensstandort gewählt wurde. Das Grundwerk wurde in den 1980er Jahren vom tschechoslowakischen Staat und AZNP Škoda als viertes Zweigwerk "Bratislavské automobilové závody (BAZ)" (Automobilwerke Bratislava) erbaut. Zunächst wurde dort der erste Serien-Pkw auf slowakischen Boden, der Škoda Garde montiert, später auch der Škoda 742. Nach der Übernahme von Škoda automobilova a.s. übernahm Volkswagen das Werk. Derzeit arbeiten in dem Werk im Stadtteil Devínska Nová Ves in etwa 1.500 Arbeitnehmer, ehemals waren es schon mal 7.500 Arbeitnehmer (Juli 1998), die hier arbeiteten. Dr. Andreas Tostmann ist Vorsitzender des Aufsichtsrates des Werkes. Am 1. Januar 2000 wurde das Werk in die damals juristisch noch nicht existente Volkswagen Slovakia, a.s. eingegliedert.

Die Montage von angelieferten CKD-Bausätzen begann bereits am 21. Dezember des Gründungsjahres. Die vollständige Produktion hingegen starte am 14. Februar 1992. Seit November 2003 liegt die jährliche Produktion bei 438.000 Einheiten. Vorher konnten im Jahr lediglich 41.975 hergestellt werden.

Als erstes VW-Modell wurde in Bratislava der Volkswagen Passat Arriva hergestellt, der ebenfalls als Kombi, Variant genannt, erhältlich war. Auch der Passat B4 wurde zumindest 1996 in Bratislava gebaut. Abgelöst wurde das Modell dann schließlich durch den Volkswagen Golf, der in drei Generationen hergestellt wurde. Zwischenzeitlich hatte man auch den Volkswagen Polo IV hergestellt. Später folgten dann die weitaus erfolgreicheren Modelle des Werkes, Volkswagen Touareg, Audi Q7 und Porsche Cayenne. Der Seat Ibiza sollte ab Januar 2004 die sportlich ausgelegte Gemeinschaft ansprechen, blieb dann aber ebenfalls wie der Polo nur ein Randmodell des Werkes und ist deshalb auch nur in dessen 3. Generation produziert worden. Im März 2008 etablierte VW dann den Škoda Octavia II in seiner aktuellen Generation, der hier in allen seiner Karosserieformen hergestellt wird.

Als nächste Modellbaureihe ist seit 2009 die Herstellung der New Small Family angekündigt, die seit 2011 im Bratislava-Werk hergestellt wird. Diese umfasst die Modelle VW up!, Škoda Citigo und Seat Mii. Diese sollen in Bratislava 1.500 weitere Arbeitsplätze schaffen. Seit 2006 werden in Bratislava auch die Karosserieteile für den Porsche Cayenne produziert, die von der Porsche Leipzig GmbH montiert werden.

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