- Winnetous Rückkehr
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Filmdaten Originaltitel Winnetous Rückkehr Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1998 Länge 174[1] Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Marijan David Vajda Drehbuch Werner Waldhoff
Pierre Brice
Jean-Claude DeretProduktion Mariette Rissenbeek Musik Martin Böttcher Kamera Eberhard Geick
Martin StinglSchnitt Renate Engelmann Besetzung - Pierre Brice: Winnetou
- Candice Daly: Mary
- Pierre Semmler: John Mayotte
- Tobias Hoesl: Spencer
- Christoph Moosbrugger: Hermann
- Manuel Trautsch: Timmy Mayotte
- Juraj Kukura: Robert DeWill
- Diego Wallraff: Steven Shagan
- Calvin Burke: Balthasar
- Buffalo Child: Tanka
- Lowell Raven: Kleiner Biber
- Jimmy Herman: Tah-Sha-Tunga
- Jonathan Joss: Wash-Ti
- Patrice Martinez: Kish-Kao-Ko
- Katy Maróthy: Heather
- Erwin Leder: Fred
- Paco Fuentes: Chif Crows
- Bernhard Bettermann: Revolver-Mann
- Cornelia Corba: Erika Hanson
- Edy Barber: Ältester Assiniboin
- Nikolaus Gröbe: Sven
- Detlef Bothe: Quäker
- Martin Dutrop: Quäker
- Sylvie Nogler: Quäkerin
- Carlos Lucas
Winnetous Rückkehr (1. und 2. Teil) ist eine zweiteilige Fernsehproduktion. Sie entstand in Anlehnung an die Bücher von Karl May im Jahr 1998 fürs ZDF mit Pierre Brice in der Titelrolle.
Der 1. Teil und der 2. Teil können auch als eigenständige Filme angeschaut werden, da der zweite Teil zwar auf dem ersten basiert, aber die Handlung so angelegt ist, dass man sie auch ohne den ersten Teil nachvollziehen kann.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Häuptling Winnetou wurde vom Schuss eines Banditen tödlich getroffen und sein Blutsbruder Old Shatterhand und seine Freunde haben ihn bestattet. Jahre sind seit Winnetous Tod vergangen, doch insbesondere unter den Indianern ist er unvergessen geblieben. Auch im Stamm der Assiniboins ist sein Name noch immer legendär. Einst hatte sich Winnetou in die schöne Ribana, die Häuptlingstochter der Assiniboin, verliebt. Doch diese liebte seinen weißen Freund Old Firehand, der ihre Liebe erwiderte, sie heiratete und mit ihr fortging. Seit dieser Zeit war Winnetous Herz gebrochen und er hatte keine neue Liebe gefunden. Aus dieser Zeit können sich noch viele bildhaft an Winnetou erinnern. Eines Tages verhindert ein sichtlich gealterter Indianer eine potentielle Mordtat des Skalpjägers Spencer an Tanka, einem Häuptlingsenkel aus dem Stamm der Assiniboin. Der alte Häuptling der Assiniboin, der sich beim gealterten Indianer bedanken will, erkennt diesen sofort. Es ist Winnetou, der den tödlichen Schuss des Banditen, durch die unerschütterliche Pflege eines weisen Medizinmannes, doch noch überlebt hat und nun ein zweites Leben als Einsiedler in den Bergen führt. Doch Winnetous Brüder benötigen nun dringend Beistand, denn Spencer treibt sich weiter in der Gegend herum und hat nichts als Unheil vor. Außerdem hat sich Winnetou, nach all den Jahren, in Spencers Frau Mary verliebt. Eine weitere Bedrohung ist der reiche Robert DeWill, der den Wald der Indianer abholzen und zu Papier verarbeiten will. Winnetou streift sein altes noch vom tödlichen Schuss gekennzeichnetes Gewand über, ergreift seine alte „Silberbüchse“ und hilft listenreich die heranziehende Gefahr zu bekämpfen.
Produktionsumstände
Der Film wurde in Südspanien produziert und kostete über 6 Millionen DM (knapp 3,1 Millionen Euro).[2] In der Produktion spielten viele Darsteller aus dem Film Der mit dem Wolf tanzt mit. Winnetous Rückkehr endet mit der Bemerkung, dass Winnetou wiederkommen werde. Dies lässt die mögliche Produktion von weiteren Winnetou-Teilen offen, die bis jetzt jedoch noch nicht produziert wurden.
Sonstiges
- Pierre Brice wurde in diesem Film, anders als in den vorherigen Winnetou-Filmen, nicht synchronisiert. Somit spricht Winnetou in diesem Film mit einem französischen Akzent. Die fehlende Synchronisation wurde einer der Hauptkritikpunkte an diesem Film. In der Winnetou-Parodie Der Schuh des Manitu wird erzählt, dass der Vater von Abahachi fließend französisch gesprochen habe und niemand hätte gewusst woher er dies konnte.
- Die Musik wurde im Gegensatz zu Mein Freund Winnetou wieder von Martin Böttcher komponiert.
- Zwischen der Produzentin Regina Ziegler und dem Karl-May-Verlag kam es wegen der Verwendung des Namens Winnetou im Filmtitel zu einem Rechtsstreit, bei dem sich die Produzentin letztlich durchsetzte.[3]
Kritiken
„[...] Ganz tot war er nämlich nicht, sondern hatte sich nur als Öko-Aussteiger für ein paar Jahrzehnte der Einsiedelei hingegeben. Dort hat er wohl gegrübelt über das Drehbuch, [...] Egal! Winnetou hat schon ganz andere Probleme gemeistert: 1963 etwa, als "Winnetou II" gedreht werden sollte, hatte sich der schwarze Hengst Iltschi aus "Winnetou I" zwischenzeitlich in den Pferdehimmel verabschiedet. Als brauchbarer Ersatz stand nur ein Schimmel zur Verfügung. Den hat man dann eben ein bißchen schwarz angepinselt. Nach diesem Prinzip ist nun auch "Winnetous Rückkehr" entstanden, [...] - der ewige Winnetou eben. Bis ihm irgendwann der Ölprinz die letzte Salbung gibt. Hugh!“
Medien
- DVD: Winnetous Rückkehr – ZDF und NEW KSM
- Musik: Winnetous Rückkehr – Polydor (Universal)
Weblinks
- Winnetous Rückkehr in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- weitere Infos über den Fernzweiteiler "Winnetous Rückkehr", auf wunschliste.de
- Berliner Zeitung - 3 Januar 1998 - Winnetous Wiederauferstehung
Fußnoten
- ↑ die einzelnen Fernsehteile haben ungefähr eine Länge von 90 Minuten
- ↑ Winnetous Rückkehr - Cinema.de
- ↑ vgl. Welt-Online vom 25. Januar 2003: Regina Ziegler siegt: Bundesgerichtshof gestattet „Winnetous Rückkehr“
Werke von Karl MayFrühwerk: Das Buch der Liebe (1875–76) | Geographische Predigten (in „Schacht und Hütte“, 1875/1876) | Der beiden Quitzows letzte Fahrten (1876/77) | Auf hoher See gefangen (1877/78) | Scepter und Hammer (1879/80) | Im fernen Westen (1879) | Der Waldläufer (1879) | Die Juweleninsel (1880–82)
Kolportageromane: Das Waldröschen (1882–84) | Die Liebe des Ulanen (1883–85) | Der verlorne Sohn (1884–86) | Deutsche Herzen – Deutsche Helden (1885–88) | Der Weg zum Glück (1886–88)
Reiseerzählungen: Durch Wüste und Harem („Durch die Wüste“, 1892) | Durchs wilde Kurdistan (1892) | Von Bagdad nach Stambul (1892) | In den Schluchten des Balkan (1892) | Durch das Land der Skipetaren (1892) | Der Schut (1892) | Winnetou I–III (1893) | Orangen und Datteln (1893) | Am Stillen Ocean (1894) | Am Rio de la Plata (1894) | In den Cordilleren (1894) | Old Surehand I (1894) | Old Surehand II (1895) | Im Lande des Mahdi I–III (1896) | Old Surehand III (1897) | Satan und Ischariot I–III (1896/97) | Auf fremden Pfaden (1897) | „Weihnacht!“ (1897) | Im Reiche des silbernen Löwen I-II (1898) | Am Jenseits (1899) | Spätwerk (s. u.)
Jugenderzählungen: Der Sohn des Bärenjägers (in „Die Helden des Westens“, 1887) | Der Geist des Llano estakado (in „Die Helden des Westens“, 1888) | Kong-Kheou, das Ehrenwort („Der blaurote Methusalem“, 1888/89) | Die Sklavenkarawane (1889/90) | Der Schatz im Silbersee (1890/91) | Das Vermächtnis des Inka (1891/92) | Der Oelprinz (1893/94) | Der schwarze Mustang (1896/97)
Spätwerk: Himmelsgedanken (1900) | Im Reiche des silbernen Löwen III (1902) | Ezgebirgische Dorfgeschichten (1903) | Im Reiche des silbernen Löwen IV (1903) | Und Friede auf Erden! (1904) | Babel und Bibel (1906) | Ardistan und Dschinnistan I–II (1909) | Winnetou IV (1910) | Mein Leben und Streben (1910)
Sonstiges: Ave Maria (in „Ernste Klänge“, 1899) | Drei Menschheitsfragen (1908) | Sitara, das Land der Menschheitsseele (1909) | Empor ins Reich der Edelmenschen (1912)
Die wichtigsten Werke und Werkausgaben: Orientzyklus | Winnetou-Trilogie | Kolportageromane | Karl May’s Gesammelte Werke | Karl Mays Werke
Figuren aus den Werken: Hadschi Halef Omar | Kara Ben Nemsi | Old Shatterhand | Winnetou | Figurenübersicht
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