- xXx
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Filmdaten Deutscher Titel xXx – Triple X Originaltitel xXx Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2002 Länge Kinofassung: 119 Minuten
Director’s Cut: 128 MinutenAltersfreigabe FSK 12[1]
(Director’s Cut FSK 12)[2]Stab Regie Rob Cohen Drehbuch Rich Wilkes Produktion Neal H. Moritz Musik Randy Edelman Kamera Dean Semler Schnitt Chris Lebenzon
Joel Negron
Paul RubellBesetzung - Vin Diesel: Xander Cage
- Asia Argento: Yelena
- Marton Csokas: Yorgi
- Samuel L. Jackson: Agent Augustus Gibbons
- Michael Roof: Agent Toby Lee Shavers
- Richy Müller: Milan Sova
- Werner Daehn: Kirill
- Danny Trejo: Kolumbianischer Drogenboss
- Tony Hawk: Caddy-Fahrer
- Petr Jákl: Kolya
xXx – Triple X ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Regisseur Rob Cohen mit Vin Diesel in der Titelrolle. Im Jahr 2005 folgte die Fortsetzung xXx 2 – The Next Level von Regisseur Lee Tamahori mit Ice Cube in der Hauptrolle.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Xander Cage alias Triple X ist ein Extrem-Sportler mit Hang zu anarchischen Stunts und Gesetzesüberschreitungen, die ihm zu einem beachtlichen Strafregister verholfen haben. Der Agent Augustus Gibbons stellt ihm in Aussicht, dieses zu löschen, falls er bereit ist, für den US-amerikanischen Geheimdienst NSA eine russische Untergrundorganisation namens „Anarchy 99“ in Prag zu infiltrieren. Er soll herausfinden, was diese neben den gewöhnlichen kriminellen Delikten und den exzessiven Partys im Schilde führt. Schnell baut er zu Anführer Yorgi ein freundschaftliches Verhältnis auf, muss sich aber gleichzeitig vor dessen misstrauischer rechter Hand Yelena in acht nehmen, die, wie sich später herausstellt, ebenfalls Undercoveragentin, nämlich des russischen Geheimdienstes FSB, ist. Zwei Jahre zuvor war sie auf „Anarchy 99“ angesetzt worden, jedoch nach der Umstrukturierung des FSB „vergessen“ worden, sodass sie somit keine neuen Befehle mehr erhielt. Cage arbeitet zunächst mit dem tschechischen Polizei-Kontaktmann Milan Sova zusammen, um hinter die geheimen Machenschaften von Anarchy 99 zu kommen. Dieser entpuppt sich jedoch als Verräter.
Gemeinsam mit Yelena findet Cage heraus, dass „Anarchy 99“ mit Hilfe biologischer Waffen und dem Einsatz eines solar-betriebenen U-Bootes eine neue Weltordnung erzwingen will. Nachdem Cage die Kommunikationszentrale mit Hilfe einer Lawine ausgeschaltet hat, gerät er in Gefangenschaft. Der Polizei gelingt es mit Hilfe von Granatenwerfern, die Exekution von Cage und Yelena zu vereiteln. Cage gelingt es Yorgi zu töten und folgt anschließend mit Yelena in dem von Shaver aufgerüsteten Pontiac GTO dem U-Boot. Kurz vor Prag schafft es Cage mit Hilfe eines Fallschirmes auf das U-Boot zu gelangen und es zu zerstören.
Cage und Yelena erholen sich auf Bora Bora von ihrem Abenteuer. Dort wird Cage von Gibbons angerufen und darüber informiert, dass er den „Gibbons-Test“ bestanden habe.
Hintergrund
Der Film feierte seine Premiere in den USA und Kanada am 9. August 2002.[3] In Deutschland, Österreich und der Schweiz lief er am 17. Oktober 2002 in den Kinos an.[3] Das Budget des Films beläuft sich auf geschätzte 85 Millionen US-Dollar.[4] In den USA spielte er über 141 Millionen US-Dollar ein, davon über 44,5 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende.[4] Außerhalb der USA kam der Film auf weitere Einnahmen in Höhe von 109,8 Millionen US-Dollar.[4] In Deutschland konnte an den Kinokassen mehr als 2,1 Millionen Besucher gezählt werden.[4]
Die Dreharbeiten zu „xXx – Triple X“ begannen am 26. November 2001 und endeten im März 2002.[4] Der Name „Triple X“ ist jedoch bereits vor den Dreharbeiten zu diesem Film mehrfach in Erscheinung getreten. So wurde vor dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg im Dezember 1915 ein deutscher Agent namens Triple-X gefasst. Er hatte in amerikanischen Häfen Bomben auf auslaufenden Munitionstransportern versteckt, die allerdings nicht detoniert waren.[5] Zudem existiert in dem James-Bond-Film Der Spion, der mich liebte von 1977 ebenfalls eine Rolle mit dem Titel Triple X. Hierbei handelt es sich um die russische Agentin Major Anya Amasova, gespielt von Barbara Bach.
Der Film entstand an Drehorten in den USA, Österreich, Französisch-Polynesien sowie der Tschechischen Republik.[6]
Die eingangs des Films zu sehende Neue-Deutsche-Härte-Band, die mit dem Titel „Feuer Frei“ zu hören ist, ist die deutsche Band Rammstein, von denen Kolya in dieser Szene ein Fan-Shirt trägt.[7] In dieser Diskothek sind die Bestandteile eines Teilchenbeschleunigers des Typs Cockcroft-Walton zu sehen.
Der Sprung mit der Chevrolet Corvette von der Brücke wurde von 18 Kameras gleichzeitig gefilmt.[7] In dieser Szene ist der Titel „Bodies“ der Band Drowning Pool zu hören. Der Text des Titels ist allerdings nicht wörtlich zu verstehen, da es dort heißt „let the bodies hit the floor“ (engl. „lasst die Körper am Boden aufschlagen“). Tragischerweise wurde der Stuntman Harry O’Connor bei den Dreharbeiten getötet, als er während des Parasailing-Stunts mit einem Pfeiler der nach dem tschechischen Historiker und Politiker František Palacký benannten Palacky-Brücke in Prag kollidierte. Der Unfall ereignete sich beim zweiten Dreh dieses Stunts, wohingegen der erste Dreh unfallfrei abgewickelt wurde und in der Kinofassung des Films zu sehen ist.[7]
Die NSA-Szene, für die 120 Monitore verwendet wurden, wurde ebenfalls in Prag gedreht.[7] Auf der Weltkarte an der Doppeltür in den NSA-Räumen fehlt die komplette Landmasse von Neuseeland. Die NSA betreibt jedoch lediglich Informationssammlung und leitet selbst keine Operationen, schon gar nicht im Ausland.
Der Regisseur Rob Cohen hat zwei Cameo-Auftritte, einmal als reitender Kolumbianer und später als Stimme des Anrufers, der Yorgi informiert, dass xXx ein Spion ist. Dies wird zum einen in der deutschen Übersetzung nicht deutlich, zum anderen ist der eigentliche Verräter der von Richy Müller gespielte Polizist Milan Sova.[7]
Als erste Wahl zur Besetzung der Rolle Xander Cage wurde Eric Bana angesprochen. Dieser lehnte jedoch ab, um The Nugget zu drehen.[7]
Da Vin Diesel vor seinen dreimonatigen Vorbereitungen auf den Dreh nie eine Motocrossmaschine gefahren hat, wurde er von der Weltelite der Motocross-Fahrer trainiert.[7]
Keine der Tätowierungen, die Vin Diesel in diesem Film trägt, ist echt. Sie wechseln auch von Einstellung zu Einstellung.[7]
Die Skateboarder Tony Hawk und Mike V, sowie der BMX-Fahrer Mat Hoffman haben im Film eine Rolle in der Eröffnungsszene.
In der Szene, in der der rauchende Scharfschütze die Polizisten tötet, bedient sich Xander eines Raketenwerfers. Dieser ist jedoch keine Waffe, sondern eine Videokamera, die grün lackiert wurde.[7]
Als Xander Yorgis Club betritt, spielt der tschechische Zithersolist Michal Müller auf einer Zither die Titelmusik aus Der dritte Mann.[7] Die Musik, die während der Lawinenszene im Hintergrund gespielt wird, kommt von der Band Hatebreed (I Will Be Heard). Die Musik, die gespielt wird, als xXx im Café sitzt, ist dieselbe, die Hugo Drax auf dem Klavier spielt, als er zum ersten Mal James Bond in dem Film Moonraker begegnet. Es handelt sich hierbei um das Prélude Nr. 15 von Frédéric Chopin, das auch als „Regentropfen-Prélude“ bekannt geworden ist.
Director’s Cut
Im April 2005 erschien der ca. acht Minuten längere Director’s Cut zu xXx hierzulande auf DVD. Trotz der Aufschrift uncensored (engl. für unzensiert) ist die DVD zensiert worden. Der Grund hierfür liegt allerdings nicht in der FSK, sondern in dem britischen Gegenstück, der BBFC. Diese hätte dem Director’s Cut eine Freigabe ab 18 erteilt, was der Verleih Columbia TriStar aber nicht wollte. So entschied man sich dazu, eine Szene für eine Freigabe ab 15 zu zensieren. Da Columbia TriStar ihre DVDs europaweit vertreibt, blieb die deutsche Fassung davon ebenso wenig verschont, wie die restlichen europäischen Fassungen. Die betreffende Szene ist in der 27. Minute des Films zu sehen, bei der sowohl der direkte Treffer eines Kopfstoßes, das zugehörige Geräusch als auch das blutverschmierte Gesicht des am Boden liegenden Mannes durch alternative, weiter entfernte Einstellungen ausgetauscht wurden.
Kritik und Fortsetzungen
Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnet xXx als „Abgesang“ auf „stilbildenden Spionage-Spektakel à la James Bond“. xXx sei ein „uncharmanter, komplett durchkapitalisierter Film“, welcher „seine Geschichte dröhnend und grobschlächtig erzählt“.[8]
Obwohl von der Mehrheit der Kritik als dümmliches Gewaltkino verrissen, wurde xXx ein kommerzieller Erfolg und trieb den Bekanntheitsgrad von Vin Diesel enorm in die Höhe. In den folgenden Monaten und Jahren folgten etliche Filme, die das Muster des Actionkrachers zu kopieren versuchten, darunter auch die offizielle Fortsetzung xXx 2 - The Next Level, der aber aufgrund zu hoher Gagenforderungen nicht von Vin Diesel, sondern Ice Cube gespielt wurde. In der Special-Edition von xXx wird der letzte Einsatz des „ersten“ xXx gezeigt. Diese Szene wurde allerdings nicht von Vin Diesel, sondern von einem Stuntman gespielt.
Diese Szene behandelt Xanders Treffen mit einer Frau und seine anschließende Ermordung durch den Geheimdienst, die dafür ein Haus in die Luft jagen und nur Xanders Nackentätowierung den Flammen entkommt, die als Beweis für seine Liquidierung mitgenommen wird.
In dieser Szene ist nochmals „Feuer frei“ von Rammstein zu hören.
Im Jahr 2011 oder 2012 wird es eine Fortsetzung geben, die zeigt, dass Xander überlebt hat. Der Film wird den Titel „XXX – The Return of Xander Cage“ tragen. Der Film wird in 3D zu sehen sein.
Soundtrack
Der Soundtrack wurde im Jahre 2002 von Universal Records herausgebracht. In einigen Versionen bestehen die CDs jedoch nur aus zehn statt elf Tracks. Das Lied „Down With The Sickness“, welches im Film vorkam, wurde nicht mit auf den CDs veröffentlicht.
CD I
- Feuer Frei!
(Rammstein) - Bodies (Vrenna xXx Mix)
(Drowning Pool) - I Will Be Heard
(Hatebreed) - You Think I Ain't Worth a Dollar, But I Feel Like A Millionaire
(Queens of the Stone Age) - Before I Die
(Mushroomhead) - Get Up Again
(Flaw) - Landing
(Moby) - Adrenaline
(Gavin Rossdale) - 004
(Fermin IV) - Technologicque Park
(Orbital) - Juicy
(I Mother Earth)
CD II
- Stick Out Ya Wrist
(Nelly feat. Toya) - Look At Me
(Lil Wayne) - Truth Or Dare
(N.E.R.D feat. Kelis & Pusha T) - Are We Cuttin?
(Pastor Troy feat. Ms. Jade) - Still Fly
(Big Tymers) - Connected For Life
(Mack 10 feat. Ice Cube, WC & Butch Cassidy) - Lights, Camera, Action (Club Mix)
(Mr. Creeks feat. Missy Elliott & P.Diddy) - It's Okay
(Postaboy feat. Rashad & 7A) - Yo, Yo, Yo
(Beto) - Lick
(Joi) - Ready For Action
(The Crystal Method)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung V/DVD, Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, 21. März 2003
- ↑ Freigabebescheinigung DVD, Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, 21. März 2003
- ↑ a b Starttermine laut Internet Movie Database
- ↑ a b c d e Budget und Einspielergebnisse laut Internet Movie Database
- ↑ J. Nagler: Nationale Minoritäten im Krieg - „Feindliche Ausländer“ und die amerikanische Heimatfront während des Ersten Weltkriegs. Hamburger Edition, Hamburg 2000, S. 117.
- ↑ Drehorte laut Internet Movie Database
- ↑ a b c d e f g h i j Hintergrundinformationen laut Internet Movie Database
- ↑ Filmkritik, Lexikon des Internationalen Films
Weblinks
- xXx – Triple X in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu xXx – Triple X bei Rotten Tomatoes (englisch)
- xXx – Triple X in der Online-Filmdatenbank
Filme von Rob CohenDragon – Die Bruce Lee Story | Dragonheart | Daylight | The Rat Pack | The Skulls – Alle Macht der Welt | The Fast and the Furious | xXx – Triple X | Stealth – Unter dem Radar | Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers
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