- Competitive Online Role-Playing Game
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Guild Wars Entwickler: ArenaNet Verleger: NCsoft Publikation: 28. April 2005 – Prophecies
28. April 2006 – Factions
27. Oktober 2006 – Nightfall
31. August 2007 – Eye of the NorthPlattform(en): PC (Windows) Genre: CORPG Spielmodi: Multiplayer Steuerung: Maus, Tastatur Systemminima: Windows Vista/XP/2000/ME/98, Intel Pentium III 1 GHz, 512 MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, 3 GB freier Festplattenspeicher, ATI Radeon 8500 oder nVidia GeForce 3 mit 64MB RAM, Soundkarte, Breitband-Internetverbindung Medien: Verschiedene CD/DVD-Versionen oder Internet-Download Sprache: Deutsch, Englisch, Koreanisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch (traditionell und vereinfacht), Japanisch, Polnisch, Bork! Bork! Bork!, Russisch Altersfreigabe: PEGI:
USK:
Information: www.guildwars.com Guild Wars (deutsch: Gildenkriege) ist ein klassenbasiertes Onlinespiel, das Ähnlichkeiten mit gängigen MMORPGs hat. Die Entwickler selbst charakterisieren Guild Wars als Competitive Online Roleplaying Game (CORPG)[1][2], da ein spezielles Augenmerk darauf gelegt wurde, den PvP- und den PvE-Teil zu trennen.
Der Spieler muss zum Spielen des Erstlings von ArenaNet lediglich eine gültige Version des Spiels besitzen und die anfallenden Onlineentgelte für die eigene Internetverbindung tragen – es wird kein monatliches Entgelt seitens des Spieleanbieters erhoben. Es gibt bisher drei eigenständige Kampagnen, die sowohl alleine als auch in Kombination gespielt werden können, sowie ein Add-on. Die Finanzierung erfolgt durch den Verkauf der ersten Kampagne Prophecies und den zwei neueren Factions und Nightfall. Das Add-on Eye of the North, welches kein eigenständiges Spiel ist und nur in Verbindung mit mindestens einer Kampagne gespielt werden kann, ist seit dem 31. August 2007 verfügbar.
Dem Spieler eröffnen sich durch den Besitz mehrere Kampagnen Vorteile wie zum Beispiel zusätzliche Welten, die er mit all seinen Charakteren erkunden kann, zwei zusätzliche Charakterplätze je Kampagne und eine größere Auswahl an Fertigkeiten und Gegenständen.
Durch die Spielmechanik soll das Zusammenspiel zwischen den Spielern gestärkt werden. Das Ziel der Entwickler war es, ein Spiel zu schaffen, welches Spielern weitgehend unabhängig von der reinen Spielzeit gleiche Möglichkeiten bietet – vor allem für das PvP. Das PvP bietet dem Spieler die Möglichkeit, direkt mit einem Charakter der höchsten Stufe (20) zu spielen, ohne dass man zuvor einen Charakter im PvE erstellen muss. Das PvE-Spiel ist mit diesen reinen PvP-Charakteren nicht möglich, umgekehrt ist es hingegen möglich mit dem PvE-Charakter an PvP-Spielrunden teilzunehmen.
Die Charaktere sollen sich bei Guild Wars vor allem durch individuelle Fähigkeitszusammenstellungen und nicht durch Levelhöhe unterscheiden, deswegen ist das maximale Level 20 auch schnell erreicht, ohne dass sich die Spielgeschichte dem Ende neigt.
Das Spiel erreichte hohe Platzierungen in den Computerspiele-Charts. Mehr als sechs Millionen mal wurden Guild Wars seit dem Release verkauft (Stand 24. April 2009).
Im Frühjahr 2007 hat ArenaNet den Nachfolger Guild Wars 2 angekündigt.
Inhaltsverzeichnis
Spielablauf
Alle Gebiete sind instanzierte Außenareale, so dass eine Gruppe nur in Städten und sogenannten Außenposten gebildet werden kann. Instanzen können von bis zu acht – in speziellen Fällen mehr bzw. auch nur alleine – Teammitgliedern betreten werden. In diesen Instanzen der Außenareale halten sich je nach Zusammensetzung der Gruppe mit computergesteuerten Gefolgsleuten (englisch Henchmen, von Spielern auch NPC oder Henchies genannt) oder einer gemischten Gruppe aus menschlichen und computergesteuerten Mitspielern, neutrale NPCs (Verbündete, Questgeber, Kaufleute, Sammler) und Gegner auf. Es ist nicht möglich, andere menschliche Spieler, die sich vorher nicht in der Gruppe befanden, in den Instanzen zu treffen. Das trägt zu einer merklichen Server-Entlastung bei, kann aber auch zu einem Verlust der Spielatmosphäre führen, da sich nicht mehrere oder tausende Spieler gleichzeitig im selben Gebiet aufhalten. Die Anzahl der Monster in einem Gebiet ist endlich, sind alle Eliminiert spawnen keine neuen mehr. Allerdings erscheinen die zuvor erlegten Gegner wieder, sobald man die Instanz verlässt und neu betritt. Durch das eliminieren aller Gegner eines Gebiets ("Bezwingen") im freischaltbaren schweren Modus erhält der Spieler zusätzliches Gold und Erfahrungspunkte. Durch Instanzierung können keine schwächeren Spieler angegriffen (Ganker) oder Gebiete geplündert werden (Looter). Spielen mehrere Spieler in einer Gruppe, teilen Sie sich das fallengelassene Gold der Gegner, andere Items werden für bestimmte Spieler reserviert.
Der Spieler kann in Guild Wars alleine, mit anderen Spielern oder von computergesteuerten Gefolgsleuten unterstützt eine Instanz betreten, wobei seit der Erscheinung von Nightfall ein Heldensystem hinzugekommen ist.
Spezialisierte Berufe und Professionen wie in anderen MMORPG gibt es nicht. Der Charakter kann durch das weitere Sammeln von Erfahrungspunkten sogenannte Fertigkeitspunkte bekommen. Jeder Charakter wählt bei Spielbeginn während eines Tutorials eine individuelle Kombination aus zwei Charakterklassen, wobei die Sekundärklasse im Laufe des Spiels bei einem Klassenwechsler geändert werden kann. Die Primär- und Sekundärklasse bietet dem Charakter den Zugriff auf insgesamt 150–200 frei wählbare Fertigkeiten, sobald sie freigeschaltet beziehungsweise erlernt wurden. Auch besitzt jede Klasse vier bis fünf eigene Attribute, die über die Wirkung der Fertigkeiten oder den mit der Waffe erzielten Schaden entscheiden. Jede Klasse hat ein Primärattribut, angeborene Fertigkeit genannt, welches nur bei der Erstklasse zu Verfügung steht. Entscheidend für die Funktion der Klasse ist die Verteilung der Attributpunkte und die Zusammensetzung der Fertigkeiten (build). In einer Instanz beziehungsweise Mission kann ein Charakter immer nur acht selbst ausgewählte Fertigkeiten benutzen. Darunter kann sich eine Elite-Fertigkeit befinden. Durch die Kombination von Attributspunkten, Sekundärklasse und Fertigkeiten ergeben sich taktische Komponenten für die jeweilige Instanz und für die Funktion der Klassen für die Gruppe im Spiel: Die Absprache vor dem Betreten einer Instanz ist ein wesentliches Element in GuildWars, damit die einzelnen Teilnehmer der Gruppe wissen, welche Strategie sich aufgrund der Gruppenstruktur anbietet, da jede Klasse im Kampf spezielle Funktionen ausübt. Für die Absprache ist ein Verständnis der Klassen nötig, um die Klasse im Kampf möglichst effektiv zu spielen und somit die Gruppe bestmöglich zu unterstützen. Daher sind für den Sieg nicht Gegenstände wie Waffen und besondere Fertigkeiten entscheidend, sondern Zusammenspiel und die Kombination der vielen verschiedenen Fähigkeiten der Klassen, sowie das Verständnis für die Feinheit der Spielmechanik.
Charakterklassen
In Guild Wars gibt es zehn verschiedene Klassen, wobei jeder Charakter eine Haupt- und wahlweise eine Nebenklasse (Primär- und Sekundärklasse) hat. Insgesamt sind somit außer den zehn Hauptklassen noch 90 verschiedene Klassenkombinationen möglich. Das Primärattribut (siehe Tabelle), das Aussehen und auch die Rüstungsklasse sind ausschließlich von der gewählten Hauptklasse abhängig. Trotzdem können alle Fertigkeiten der Nebenklasse ebenfalls eingesetzt werden. Da auf das Primärattribut der Sekundärklasse aber keine Punkte vergeben werden können, ist die Benutzung von Fertigkeiten dieses Attributs nur selten sinnvoll. Jede Klasse hat bis zu 9 Attribute, welche aus einem Pool von 200 Attributspunkten bei der Sekundärklasse bis auf Rang 12 (≙ 97 Attributspunkten) und bei der Primärklasse (durch Benutzung von Runen) bis auf Rang 16 erhöht werden können. Daraus ergibt sich bei ca. 100 möglichen Fertigkeiten pro Klasse eine hohe Zahl von Kombinationsmöglichkeiten, was eine Vielzahl individueller Charaktere zulässt.
Durch die Kombination der Klassen (z. B. Primär Krieger und Sekundär Mönch) ergeben sich verschiedene taktische Variationen. Die Kombination Krieger/Mönch eignet sich besser zum Nahkampf als ein Mönch/Krieger, da der Rüstungsbonus von der Primärklasse abhängt. Umgekehrt ist ein Krieger/Mönch auf Grund des fehlenden Attributs Gunst der Götter, des geringeren Energievorrates und der schlechteren Energieregeneration als Heiler für die ganze Gruppe ungeeignet, kann sich aber selber gut heilen.
Die Klassen Assassine und Ritualist sind nur im Spiel Factions und die Klassen Derwisch und Paragon sind nur im Spiel Nightfall als Primärklasse wählbar, können dann aber in allen Kapiteln gespielt werden. Die anderen 6 Klassen sind in allen Guild Wars-Teilen wählbar, wobei sich das Aussehen der Charaktere und die Rüstungen je nach Kapitel unterscheiden.
Klassen Assassine Derwisch Elementarmagier Krieger Mesmer Primärattribut Kritische Stöße Mystik Energiespeicherung Stärke Schnellwirkung Sekundärattribute Dolchbeherrschung Sensenbeherrschung Erdmagie Taktik Beherrschungsmagie Schattenkünste Erdgebete Feuermagie Axtbeherrschung Illusionsmagie Tödliche Künste Windgebete Luftmagie Hammerbeherrschung Inspirationsmagie Wassermagie Schwertkunst maximaler inhärenter Rüstungsbonus 70 70 60 80 60 Klassen Mönch Nekromant Paragon Ritualist Waldläufer Primärattribut Gunst der Götter Seelensammlung Führung Macht des Herbeirufens Fachkenntnis Sekundärattribute Heilgebete Blutmagie Motivation Kanalisierungsmagie Tierbeherrschung Peinigungsgebete Flüche Befehlsgewalt Wiederherstellungsmagie Treffsicherheit Schutzgebete Todesmagie Speerbeherrschung Zwiesprache Überleben in der Wildnis maximaler inhärenter Rüstungsbonus 60 60 80 60 70 Gilden
Gilden spielen in Guild Wars eine wichtige Rolle, da Teamplay, vor allem im PvP, sehr wichtig ist. Das integrierte System ermöglicht es den Spielern, sich in Gruppen von bis zu 100 Spielern zusammenzuschließen. Die Spieler teilen sich neben einem gemeinsamen Tag hinter dem Charakternamen auch die Gildenhalle und einen individuell erstellten Umhang. Die Gilden besitzen eine Hierarchie (Anführer, Offiziere und Mitglieder), die sich auch in unterschiedlichen Rechten widerspiegelt (Gilde auflösen, Mitglieder befördern/degradieren, Gildenkampf beginnen, etc.). Gildenmitglieder können sich auch untereinander mittels der Chat-Funktion im Spiel in einem privaten Channel verständigen.
Seit Guild Wars Factions ist es Gilden möglich eine Allianz mit bis zu 9 anderen Gilden einzugehen, um die Herrschaft über eine Stadt zu erkämpfen. Eine Allianz muss sich entweder den Luxon oder den Kurzick, zwei konkurrierenden Fraktionen anschließen.Hat sich eine Gilde ein Himmelssigill in der Halle der Helden erkämpft, oder von einem Spieler oder Händler erkauft, so kann sie damit eine der zahlreichen verschiedenen Gildenhallen erwerben. Dort können sich die Mitglieder und Allianzmitglieder treffen und Gildenkämpfe austragen.
Städte
Städte können bis zu 250 Spieler beherbergen. Wird diese Zahl überschritten so wird eine neue Stadt-Instanz („Distrikt“) eröffnet. In der europäischen Region sind die Städte in sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Spanisch, Russisch) aufgeteilt. Die Spieler können, so lange die Maximalzahl in einer Instanz nicht erreicht ist, frei zwischen den Instanzen wechseln, auch in die einer anderen Sprache. Darüber hinaus gibt es eine internationale Instanz, in der man sich auch mit Spielern aus den anderen fünf Regionen treffen kann. In Städten kann man somit mit anderen Spielern in Kontakt zu treten, um beispielsweise Gruppen zu bilden, Handel zu treiben oder neue Mitglieder für eine Gilde zu werben.
Player Versus Environment
Während die PvP-Charaktere ausschließlich Zugang zu den Arenen haben, besitzen die Rollenspiel-Charaktere vollen Spielzugang. Sie können neben den kooperativen (Haupt-)Missionen – die die Handlung des Spiels erzählen – eine Vielzahl von Quests erledigen, um Erfahrung und Fertigkeiten zu sammeln oder einfach nur auf Monsterjagd gehen, durch die man Gegenstände wie Waffen, Handwerksmaterialien oder Runen bekommen kann. Durch das Freischalten von Fähigkeiten, Runen, sowie Waffenupgrades durch PvE-Charaktere kann man diese Gegenstände bei dem zum Account gehörigen PvP-Charakteren einsetzen.
Helden-System
Das Helden-System ist ein mit Guild Wars: Nightfall eingeführtes Feature. Im Laufe des Spiels können hierbei 15 NPCs freigespielt werden (meist durch einen Quest). In einigen Missionen oder Quests muss ein bestimmter Held dabei sein. Die Helden werden dann vom Spieler selber mit Waffen, Fertigkeiten und bestimmten Rüstungen ausgerüstet. Jedes Teammitglied in einer Gruppe kann maximal drei Helden bis zum Erreichen der maximalen Gruppengröße in der Gruppe haben. Diese Helden erscheinen wie alle anderen Spieler und Gefolgsleute im Gruppenfenster. Die Helden können während des Spiels vom Spieler, der den Held mitgenommen hat gesteuert werden, was mit Gefolgsleuten nur bedingt möglich ist. Diese Steuerung erfolgt über Flaggen am Kompass, der ein wesentlicher Bestandteil des Interfaces ist (Normale Gefolgsleute sind nur zusammen über eine Flagge steuerbar, die Helden können individuell bewegt werden, sie bewegen sich jedoch auch automatisch, wenn keine Flagge auf der Karte gesetzt ist). Mit setzen der Flagge(n) wird bestimmt, wohin sich der/die Held(en) bewegen soll(en). Mit einem Kampf-Modus kann bestimmt werden, ob der/die Held(en) sich aggressiv, defensiv oder passiv verhalten (soll)en. Mit einem Helden-Kontroll-Menü können Helden dahingehend gesteuert werden, dass sie z. B. eine bestimmte Fertigkeit als nächstes einsetzen, oder Fertigkeiten vom Helden nicht (mehr) eingesetzt werden soll(en). Helden bestehen wie die Klassen von Spielern aus einer Primärklasse und einer frei wählbaren Sekundärklasse, wobei die Fertigkeiten, die man mit einem beliebigen Charakter des Spielers erlernt hat, von allen Helden benutzt werden können. Die Sekundärklasse des Helden kann in Städten oder Außenposten beliebig geändert werden. Hat ein Charakter z. B. ein Waldläufer alle Fertigkeiten erlernt, stehen diese allen Waldläufer-Helden und als Waldläufer-Sekundarklasse den Helden der anderen Charaktere des Spielers zur Verfügung.
Player Versus Player
In einer Gruppe können maximal 8 Spieler mitspielen, bei acht Gruppen in einem Turnier sind also nicht mehr als 64 Spieler in einem Kampf möglich. Guild Wars lässt weltweite PvP-Kämpfe zu.
Zufalls-Arenen
In Zufallsarenen werden 4-gegen-4 Kämpfe ausgetragen, die Gruppen werden zufällig zusammengestellt.
In der Zufallsarena weiß der Spieler vorher nicht, welche Art von PvP-Kampf ihm bevorsteht. Es wird zufällig entschieden, ob der Spieler sich einem normalen PvP-Kampf stellen muss, indem er einfach mit seiner Gruppe alle Mitglieder der gegnerischen Gruppe besiegen muss, oder ob er einen der anderen speziellen Kampfmodi bestehen muss. So gibt es zum Beispiel einen Modus, indem die Gruppe zusätzlich zu den Mitgliedern der gegnerischen Gruppe auch noch einen Priester töten muss, der die gegnerische Gruppe, solange er am Leben ist, alle 2 Minuten wiederbelebt.Nach 10 Siegen in der Zufallsarena in Folge wird die Gruppe automatisch in die Teamarena gebracht und setzt dort ihren Kampf fort.
Team-Arenen
In Team-Arenen können zwei Vierer-Teams in klassischen Deathmatches gegeneinander antreten. Die Gruppen schließen sich im Gegensatz zu den Zufalls-Arenen vorher zusammen, das heißt, taktische Planung mit der ganzen Gruppe ist möglich.
Aufstieg der Helden
Auf dem Kampfarchipel gelegen, sammeln sich dort Spieler und bilden Gruppen von acht Personen, um dann gegeneinander anzutreten. Man muss mehrere Arenen mit verschiedenen Spielmodi durchlaufen und gewinnen, bis man die Halle der Helden erreicht. Dort treten die Gewinner aus vorangegangenen Kämpfen gegeneinander an, um die Gunst der Götter für ihr Territorium (Europa, Amerika, Korea, Japan und China (tatsächlich nur Taiwan, Hong Kong und Macau)) zu gewinnen oder diese in ihrem Territorium zu halten. (Heute wird die Gunst anders verteilt, da sie zunehmend nur noch Europa hatte. Das heißt, das vor allem die asiatischen Spieler fast nie einen Nutzen aus der Gunst ziehen konnten, da sie diese so gut wie nie hatten. Wenn ein Spieler einen Titel auf das Maximum bringt, wird die Gunst für die ganze Welt um ein paar Minuten ausgedehnt.) Bei Gewinn werden aus einer Kiste für die Gewinner besonders wertvolle Gegenstände an die Gruppe verteilt, so zum Beispiel das Himmelssigil, das zum Kauf einer Gildenhalle benötigt wird. Außerdem gewinnt man für Siege gegen andere Gruppen Ruhmpunkte. Wenn man viele Ruhmpunkte gesammelt hat, steigt man in Rängen auf. Ab Rang 3 kann man anderen Spielern den eigenen Rang mit Hilfe eines Emotes mitteilen. Die fünf Emotes sind ein Hirsch (Rang 3), ein Wolf (Rang 6), ein Tiger (Rang 9), ein Phönix (Rang 12) und ein Drache (Rang 15). Des Weiteren gibt es durch den Zaishen-Titel, den man durch das Öffnen der Zaishen-Truhe erhält, weitere Emotes (Speer, Hammer, Axt, Schwert).
Gildenkämpfe
Zwei Gilden von je acht Spielern (es können auch Gefolgsleute benutzt werden, solange die Gruppe mindestens zur Hälfte aus richtigen Spielern besteht) pro Gilde können in Guild-versus-Guild-Kämpfen (kurz: GvG) gegeneinander antreten. Der Kampf findet in der Halle der herausgeforderten Gilde statt. Als Belohnung winkt ein höherer Rang in der Gildenweltrangliste.
Gildenkämpfe, in denen eine Gilde aus den Top 100 dabei ist, können von anderen Spielern mit Zeitversetzung beobachtet werden.Bündniskämpfe
Dieser PvP-Modus ist nur mit GuildWars: Factions spielbar. Eine Gruppe besteht aus 3 Teams zu je 4 Spielern, wobei sich die Spieler eines Teams vor Beginn zusammenschließen können. Die Teams werden dann jedoch zufällig zu einer Gruppe zusammengewürfelt. In Allianzkämpfen spielt man für eine der beiden Fraktionen, den Kurzick oder den Luxon. Bei diesen Kämpfen kann man Belohnungspunkte für die jeweilige Fraktion gewinnen. Außerdem wird der Grenzverlauf zwischen den Luxon und den Kurzick durch diese Spiele beeinflusst.
Heldenkämpfe
Ein 1-gegen-1-Modus in welchem man 3 Helden mitnehmen kann. Somit eigentlich 4 gegen 4 (je 1 Spieler und 3 NPC). Dieser Modus ist nur für Guild Wars: Nightfall verfügbar, jedoch können die Spieler auch Helden aus Guild Wars: Eye of the North teilnehmen lassen.
Wissenswertes
- In unregelmäßigen Abständen gibt The Allmighty Frog of Tyria im internationalen Distrikt von Löwenstein sinnvolle und -lose Neuigkeiten der Entwickler in vager Formulierung an die Community weiter. Dahinter verbirgt sich dann ein Mitarbeiter aus dem Entwicklerteam. Seit den Releases von Factions und Nightfall ist der Frosch auch in Cantha (Zentrum von Kaineng) und Elona (Kamadan, Juwel von Istan) gesichtet worden.
- Die Tanz-Emotes der Krieger/-in stammen aus der Tanzszene von Uma Thurman und John Travolta aus dem Film Pulp Fiction von Quentin Tarantino. Die weibliche Nekromantin tanzt die Choreografie des Liedes Thriller von Michael Jackson. Der männliche Mesmer tanzt irischen Stepptanz im Stile von Riverdance.
- Unter den Optionen kann man die Kunstsprache Bork! Bork! Bork! auswählen. Sie ist eine Anspielung auf den dänischen Chefkoch, der im englischen Original der Muppet Show einen Kauderwelsch aus Englisch und Schwedisch von sich gibt.
- Um genügend CPU-Ressourcen für andere Programme freizuhalten setzt Guild Wars beim Minimieren automatisch die Priorität auf Niedrig.
- Für das Balancieren aller Charakterklassen geht ArenaNet einen neuen Weg: Bei allen Spielen wird die statistische Anzahl der im Spiel verwendeten Fähigkeiten gemessen und das Spiel in unregelmäßigen Balanceupdates daran angepasst.
- Die Programmierer von ArenaNet lassen ihren vorherigen Arbeitgeber Blizzard nicht unter den Tisch fallen: Die Server von Guild Wars benutzen, wie das Battle.net, den Port 6112.
Zeitleiste
19. April 2003 Guild Wars wird offiziell angekündigt 12. bis 14. Mai 2004 Ein Wochenende lang testen mehr als 200.000 Spieler im Rahmen von E³ for everyone die Betaversion von Guild Wars 29. bis 31. Oktober 2004 Im World Preview Event – ähnlich ausgelegt wie das E³ Event – testen mehr als 400.000 Spieler Guild Wars ab November 2004 Monatliche Betatests für einen geschlossenen Personenkreis und Käufer, die bereits Guild Wars vorbestellt haben 28. April 2005 Veröffentlichung in Amerika und Europa 25. Mai 2005 Veröffentlichung in Südkorea 7. September 2005 Bereitstellung des ersten, kostenlosen Sommer-Updates: Hochofen der Betrübnis ab September 2005 Vorbereitung für die Veröffentlichung in Japan, Taiwan, Hong Kong und Macau 22. September 2005 Mehr als eine Million Accounts wurden aktiviert, NCsoft veröffentlicht eine Sonderedition von Guild Wars 10. Januar 2006 Guild Wars: Factions wird offiziell angekündigt 20. bis 22. Januar 2006 Während des Guild Wars: Factions PvP Wochenendes konnten die PvP-Inhalte des Add-ons getestet werden 27. Januar 2006 Veröffentlichung in Japan 7. Februar 2006 Veröffentlichung in Taiwan, Hong Kong und Macau 24. bis 26. März 2006 Im Zuge des Guild Wars Factions Preview-Event Weekends testeten mehr als 500.000 Spieler einen Teil der neuen PvE-Inhalte 27. April 2006 Alle Spieler mit einem Pre-Order Code konnten Guild Wars: Factions schon einen Tag vor dem offiziellen Erscheinungsdatum spielen („Tag des Tengu“) 28. April 2006 Weltweiter Erscheinungstermin von Guild Wars: Factions 19. Juni 2006 Guild Wars wurde mehr als zwei Millionen mal verkauft. 28. Juli 2006 Online-Shop eingefügt 28. bis 30. Juli 2006 Während des Nightfall PvP Events konnte man die beiden neuen Klassen, Derwisch und Paragon, anspielen. 22. bis 25. September 2006 Während des Nightfall World Preview Events konnten fast 500.000 Spieler die erste Provinz Elonas, Istan, anspielen. 27. Oktober 2006 Weltweiter Erscheinungstermin Guild Wars: Nightfall 13. Dezember 2006 Guild Wars wurde mehr als drei Millionen mal verkauft. [3] 27. März 2007 ArenaNet kündigt offiziell Guild Wars: Eye of the North (kurz GWEN) und Guild Wars 2 an. [4] 19. April 2007 Der schwere Modus für Level 20 Charaktere wird eingeführt. [5] 20. Juli 2007 Guild Wars: Eye of the North Pre-Release-Bonuspack veröffentlicht. [6] 21. August 2007 Guild Wars wurde mehr als vier Millionen mal verkauft. [7] 31. August 2007 Das Add-on Guild Wars: Eye of the North ist weltweit erschienen. 1. Dezember 2007 Das Guild Wars-Bonus-Missionen-Pack ist weltweit für die erschienen, die von Juli bis Oktober mindestens € 26,99 im Ingame-Store ausgegeben haben 28. Januar 2008 Das Guild Wars-Bonus-Missionen-Pack ist käuflich zu erwerben 26. Februar 2008 Guild Wars wurde mehr als fünf Millionen mal verkauft. [8] 24. April 2009 Guild Wars wurde mehr als sechs Millionen mal verkauft. [9] Erweiterungen
Sommerupdate: Hochofen der Betrübnis
Das am 7. September 2005 erschienene kostenlose Update erweitert Guild Wars um zwei Regionen und neue Gegenstände, die nur von bestimmten Bossmonstern fallen gelassen (gedroppt) werden können. Darüber hinaus wurde die Spielbalance geändert, Farming mit Bots erschwert und Änderungen an der GUI vorgenommen.
Guild Wars – Factions
Am 28. April 2006 erschien das zweite Kapitel der Guild Wars-Saga. Es handelt sich um ein eigenständiges Spiel, das auch unabhängig von Guild Wars installiert und gespielt werden kann. Es soll genauso umfangreich sein wie das Originalprogramm und – neben einer komplett neuen Welt – neue Waffen, Fertigkeiten für alle Klassen, zwei (vier für nur Factions Spieler) Charakterslots, zwei neue Charakterklassen (Assassine und Ritualist) beinhalten.
Das PvP-System erfuhr einige Neuerungen: So befinden sich nun alle PvP-Arenen zentral auf einem Kampfarchipel, inklusive neuer Trainingsarenen. Die Gilden können sich zu Allianzen zusammenschließen und in neu gestalteten 12v12 Capture the Point gegeneinander antreten, um z. B. die Kontrolle über eine Stadt zu erringen, spezielle Belohnungen inbegriffen. Darüber hinaus wird das Belohnungssystem überarbeitet. Anfangs gab es leichte Probleme mit dem Allianz-System, welche aber nach kurzer Zeit wieder behoben werden konnten.
Im PvE-Modus werden dem Spieler im neuen Tutorial zusätzlich taktische Vorgehensweisen wie z. B. das „callen“ (engl., hier: markieren) von angegriffenen Monstern erklärt. Die Spieler können sich einer der zwei Fraktionen (engl.: Factions), den Luxon oder den Kurzicks, anschließen und damit auch den Handlungsbogen der Geschichte beeinflussen. Darüber hinaus wurden PvE-Titel (wie z. B. der „Großmeisterkartograph“, sowohl für die alte Welt Tyria, als auch die neue Welt Cantha) eingeführt.
Guild Wars – Nightfall
Der dritte Teil ist am 27. Oktober 2006 erschienen und ist wie Factions ein eigenständiges Spiel. Auf der E³ 2006 wurde Pressevertretern erste Szenen aus dem Spiel gezeigt. Hintergrundkultur für das Spiel ist Nordafrika und der Orient. Auf der Games Convention 2006 in Leipzig wurden bereits einige Inhalte und Neuerungen des dritten Kapitels von den Entwicklern und der Community Managerin Gaile Gray präsentiert. Am 18. Juli wurde das Spiel Guild Wars: Nightfall offiziell angekündigt und die zwei neuen Klassen bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um den „Derwisch“, einen sensenschwingenden Nahkämpfer, der mit seiner Sense mehrere Gegner auf einmal treffen kann, und den „Paragon“, den Schutzengel der Elonier (Bewohner des Kontinents Elona, in dem Nightfall spielt), einen mit Schutzschild und Speer bewaffneten Unterstützer, der mit Schlachtgesängen und Liedern die Gruppe verstärkt. Vom 28. Juli bis zum 31. Juli fand ein PvP-Preview-Weekend statt bei dem man die beiden neuen Klassen anspielen konnte. An einem weiteren Event vom 22. bis 25. September – diesmal jedoch für PvE – konnten auch Spieler ohne einen Guild Wars-Account teilnehmen und den neuen Kontinent kennenlernen.
Eye of the North
Das erste Add-on erschien am 31. August 2007. Es besteht nur aus Level-20-Gebieten, und schließt die Geschichte von Guild Wars ab und ist nicht ohne ein anderes Kapitel spielbar. Dort kämpft man mit Verbündeten aus Norn, Asura, Zwerge und der Ebon-Vorhut. Das Spielgeschehen findet im nördlichen bzw. südlichen Teil des Kontinents Tyria der Prophecies Kampagne statt. Eye of the North ist eine wichtige Verbindung zwischen Guild Wars und Guild Wars 2.
Guild Wars 2
Guild Wars 2 stellt die Weiterentwicklung von Guild Wars dar. Über die Hintergrundgeschichte ist bisher nur wenig bekannt, die Handlung soll etwa 250 Jahre nach den Geschehnissen von Eye of the North spielen.
Spielerische Neuerungen gibt es in verschiedensten Formen. So soll es fünf spielbare Rassen (Menschen, Asura, Sylvari, Charr und Norn) und mehr Bewegungsfreiheit (Springen, Schwimmen) geben. Auch wird das bisherige Instanzsystem durch ein „World“-System ersetzt, welches ähnlich wie das Distrikt-System funktionieren soll.
Das Spiel wird weiterhin ohne monatliche Kosten laufen und entgegen einigen Befürchtungen stellt ArenaNet ein Team für die Weiterentwicklung von Guild Wars 1 zusammen. [4][10]
Hintergründe
Auszeichnungen
- 2005: Silberner Pädi in der Kategorie Multimedia-Angebote für Jugendliche
- 2005: Best MMORPG und Best Value von gamespy.com
- 2005: Best Persistent World Game und Best RPG von IGN Entertainment
- 2006: PC Game of the Year, Best Action RPG und Best Graphics – Artistic von der Zeitschrift Play Magazine
- 2006: Best Graphics, Best PvP von mmog-welten
- 2006: Multiplayer Game of the Year von EMMX Conference für Factions
- 2006: MMORPG des Jahres von GameSpy
- 2006: Online-Rollenspiel des Jahres von 4Players für Nightfall
- 2006: Spiel des Jahres von MMORPG.com
- 2006: Online Spiel des Jahres von GameStar für Factions/Nightfall
- 2006: Bestes MMO und Bestes Preis/Leistungsverhältnis von PC Gamer für Nightfall
- 2006: Bestes Online/Multiplayerspiel von 1UP für Nightfall
- 2006: Bestes MMOG vom Gamona Leser-Award für Nightfall
- 2006: Spiel des Jahres für Nightfall, Beste Grafik und Beste Spielidee für Guild Wars von OnlineWelten
DirectSong
Guild Wars bietet als erstes Spiel die DirectSong-Erweiterung an. Damit kann man auf der DirectSong-Website Musik erwerben, die – sofern in den Spieleordner kopiert – dann in speziellen Regionen zusätzlich zu dem normalen Soundtrack gespielt wird.
Entwickler
Das in Seattle ansässige Spielestudio ArenaNet wurde von den ehemaligen Blizzard-Mitarbeitern Mike O’Brien, Pat Wyatt und Jeff Strain gegründet. Auf ihre Konten gehen Spiele wie WarCraft, Diablo, StarCraft und Fortsetzungen, sowie die Onlineplattform Battle.net.
ArenaNet ist ein Tochterunternehmen des südkoreanischen Publishers NCsoft.
Grafik-Engine
Guild Wars benutzt eine proprietäre DirectX-9-Engine (vor dem 23. März 2006 DirectX-8), die sich durch niedrige Ladezeiten und Hardwareanforderungen auszeichnet. Zu den Features zählen Partikeleffekte, Wasserspiegelungen und in Echtzeit berechnete Schatten. Hinzu kommt ein Weichzeichner. Für die Umgebung wird eine Mischung aus Erhebungsgittern für die Landschaftsdarstellung und grafischen Primitiven für Häuser etc. verwendet. Texturen besitzen abstufbaren Glanz, bei der Landschaft werden vor allem Sprites verwendet. Das Spiel kann seit dem 23. März 2006 die vorherige DirectX-8-Engine mittels Startparameter („-dx8“) verwenden.
Streaming-Technik
Guild Wars besitzt eine bis dato im MMORPG-Genre einzigartige Streaming-Technik. Durch sogenannte intelligente Streams wird nur immer derjenige Teil des Spiels aktualisiert, den man momentan spielt (d. h. Stadt, Gebiet, Instanz). Anders als bei herkömmlichen Spielen (wie z. B. auch World of Warcraft) entfällt so das Herunterladen eines kompletten Patches. Dieses Verfahren wird sowohl beim Laden der Gebiete als auch während des Spielens im Hintergrund angewendet.
Auch beim Internet-Kauf braucht man anfangs nur den 118 KByte großen Client. Beim ersten Spielstart werden dann die erforderlichen Daten heruntergeladen. Man kann auch alle Daten direkt herunterladen, indem man beim Programmaufruf den Parameter „-image“ verwendet. Dies nimmt einige Zeit in Anspruch, erspart aber später längere Ladezeiten.
Online-Shop
Seit dem 28. Juli 2006 haben die Spieler die Möglichkeit, nach dem Einloggen einen Online-Shop zu betreten. Die dort gekauften Sachen werden direkt dem Account hinzugefügt, daher bekommt man beim Kauf eines Produktes keine Datenträger, Handbücher oder Ähnliches. Es können alle Kampagnen, zusätzliche Charakterplätze und andere Aufwertungen erworben werden.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Guild Wars FAQs (englisch)
- ↑ Guild Wars FAQs (deutsch)
- ↑ Offizielle Pressemitteilung
- ↑ a b Offizielle Pressemitteilung
- ↑ Update Notes, Fakten zum schweren Modus
- ↑ Offizielle Pressemitteilung
- ↑ Offizielle Pressemitteilung
- ↑ Offizielle Pressemitteilung
- ↑ Offizielle Pressemitteilung
- ↑ Guild Wars Info – News vom 15.4.2007
Weblinks
- Guild Wars-Website (deutsch)
- Offizielles Guild Wars Wiki (englisch)
- GuildWiki mit über 16.000 Artikeln zum Thema (englisch)
- GuildWiki (deutsch)
- Links zum Thema Guild Wars im Open Directory Project (Links zu Fanseiten)
- Guild Wars bei MobyGames (englisch)
Wikimedia Foundation.