- DR-Baureihe 99.500
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Spremberger Stadtbahn Nr. 11
Baureihe 99.500Nummerierung: Spremberger Stadtbahn Nr. 11
99 5001Anzahl: 1 Hersteller: Borsig Baujahr(e): 1925 Ausmusterung: 1968 Bauart: B h2t Gattung: K.22.10 Spurweite: 1.000 mm Länge über Puffer: 6.150 mm Breite: 2.200 mm Fester Radstand: 1.500 mm Gesamtradstand: 1.500 mm Dienstmasse: 21,0 t Reibungsmasse: 21,0 t Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Indizierte Leistung: 206 kW Anfahrzugkraft: 41.69 kN Treibraddurchmesser: 850 mm Steuerungsart: Heusinger Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 340 mm Kolbenhub: 400 mm Kesselüberdruck: 13 bar Rostfläche: 1,00 m² Verdampfungsheizfläche: 40,20 m² Wasservorrat: 1,40 m³ Brennstoffvorrat: 0,85 t Kohle Lokbremse: Wurfhebelbremse Kupplungstyp: Balancierhebelkupplung Die Spremberger Stadtbahn Nr. 11 war eine zweiachsige meterspurige Tenderlokomotive der Spremberger Stadtbahn.
Geschichte
1925 lieferte die Lokomotivfabrik Borsig eine Lokomotiven mit den Fabriknummer 11 870 an die Spremberger Stadtbahn.
Die Maschine war auf der sogenannten Kohlebahn, auf der Kohle aus den umliegende Kohlegruben den Industriebetrieben in Spremberger Stadtgebiet zugeführt wurde, im Einsatz. Nach Einstellung des Verkehrs 1956 kam die Lok zur Deutschen Reichsbahn und wurde im RAW Görlitz für den Einsatz auf der Harzquerbahn ertüchtigt. Sie erhielt die Betriebsnummer 99 5001.
Für den Streckeneinsatz auf der steigungsreichen Strecke waren die Vorräte aber zu gering, so dass es bei Einsätzen im Rangierbetrieb überwiegend im Bahnhöfen Nordhausen-Nord und Wernigerode-Westerntor blieb, bis die Lok 1967 z-gestellt wurde.
1973 jedoch wurde sie nach Frankreich an die Museumseisenbahn Duniers–Saint Agreve verkauft, wofür sie in Wernigerode aufgearbeitet wurde. Die Lok ist bis heute erhalten geblieben, sie ist in einer Halle zusammen mit anderen Fahrzeugen, u.a. 99 5611 abgestellt. Eine Besichtigung ist nicht möglich.
Technische Merkmale
Sie war die erste (und einzige) Heißdampfmaschine auf der Spremberger Stadtbahn.
Sie hatte einen Barrenrahmen, auf dem der relativ hochliegende Kessel ruhte. Ursprünglich hatte die Lok auch einen Kobelschornstein, der aber schon bald durch einen Schornstein normaler Bauart ersetzt wurde.
Die Lokomotive verfügte über eine Heusinger-Steuerung, der Antrieb erfolgte auf die zweite Achse.
In eigener Werkstatt wurde der Platz für den Kohlevorrat vergrößert, indem an der Führerhausrückwand ein zusätzlicher Kohlekasten angebaut wurde.
Für den Einsatz auf der Harzquerbahn erhielt die Lok eine Körting-Saugluftbremse
Literatur
- Klaus Jünemann, Erich Preuß: Schmalspurbahnen zwischen Spree und Neiße. Reihe Verkehrsgeschichte. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 1988 (2. Auflage). ISBN 3-344-00307-0
- Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1
DampflokomotivenDRG: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
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