- Daniel Volk
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Daniel Volk (* 25. Januar 1970 in Bremen) ist ein deutscher Politiker (FDP). Seit 2008 ist er Abgeordneter des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Sein Abitur legte Volk am Alten Gymnasium in Bremen ab. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, wo er 1995 sein erstes Staatsexamen ablegte und 1996 den Magister Artium für das Fach Politikwissenschaften erhielt.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Staatsexamen absolvierte Volk in den Jahren 1995 bis 1997 das Rechtsreferendariat; in dieser Zeit war er u. a. an der Deutschen Botschaft in London tätig. Seit Abschluss des juristischen Studiums in München hat er sich 1998 als selbständiger Rechtsanwalt in Dachau niedergelassen. Seine Promotion zum Dr. iur. erfolgte 2004 an der Universität Würzburg. Seit 2005 ist Volk Lehrbeauftragter für Rechts- und Staatskunde an der Staatlichen Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum der Universität München, seit 2006 Lehrbeauftragter für Arbeits- und Steuerrecht an der Fachhochschule Nordhessen.
Plagiatsvorwürfe
Im Juni 2011 wurden auf der Webseite PlagiPedi Wiki Plagiatsvorwürfe gegen seine Dissertation erhoben.[1] Seit September 2011 untersucht auch das VroniPlag Wiki die Dissertation auf Plagiate.[2] und meldet am 2. Oktober 2011, das die 30% Marke an Seiten mit Plagiaten überschritten sei.
Im Spiegel bezeichnete er „die allermeisten Vorwürfe“ als „nicht nachvollziehbar“, er habe keineswegs abgeschrieben.[3] Er stellte fest: „Ich sehe mich nicht als Plagiator.“ Er denke „überhaupt nicht“ daran, seinen Doktor-Titel oder sein Bundestags-Mandat abzugeben und will warten, ob die Universität Würzburg sich mit seiner Arbeit kritisch befassen wird.[4] Nach Angaben des Hamburger Abendblatts prüft die Universität Würzburg Volks Dissertation erneut.[5] Gefördert wurde Volks Dissertation laut Vorwort durch ein Stipendium der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung.[3]
Partei
1996 trat Volk in die FDP ein. Von 1996 bis 1998 war er Vorsitzender der Jungen Liberalen in München, von 1999 bis 2001 hatte er das Amt des Bezirksvorsitzenden der Jungen Liberalen Oberbayern inne. In den Jahren 2000 bis 2004 war er stellvertretender Vorsitzender der FDP Oberbayern, seit 2002 ist er Mitglied im Landesvorstand der FDP Bayern sowie seit 2004 Bezirksvorsitzender der FDP Oberbayern. Seit 2005 ist Daniel Volk Vorsitzender des Bezirksfachausschusses Wirtschaft Oberbayern.
Abgeordneter
Am 1. November 2008 wurde er als Nachfolger des ausgeschiedenen Abgeordneten Jörg Rohde Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2008 bis 2009 war er im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union vertreten sowie Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für den europäischen Wirtschafts- und Rechtsraum. Seit 2009 ist er Mitglied im Finanzausschuss, stellvertretendes Mitglied im Sportausschuss und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Steuern und Finanzen der FDP-Bundestagsfraktion. Seit 2010 ist er Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss.
Sein Wahlkreis ist München-West/Mitte.
Weblinks
Belege
- ↑ Dr. Volk, Daniel: Die Begrenzung kriegerischer Konflikte durch das moderne Völkerrecht.. PlagPedia Wiki. Abgerufen am 1. September 2011.
- ↑ Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Dr. Daniel Volk: Die Begrenzung kriegerischer Konflikte durch das moderne Völkerrecht. VroniPlag Wiki. Abgerufen am 19. September 2011.
- ↑ a b Weiterer Bundestagsabgeordneter der FDP unter Plagiats-Verdacht. Spiegel Online. Abgerufen am 18. September 2011.
- ↑ Bundestag: Im Visier der Plagiatsjäger. Münchner Abendzeitung. Abgerufen am 19. September 2011.
- ↑ Vroniplag - FDP-Politiker soll bei Doktorarbeit geschummelt haben. Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 19. September 2011.
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