De Beauvoir

De Beauvoir
Sartre und de Beauvoir am Denkmal von Balzac, 1920er Jahre

Simone de Beauvoir [simɔn də boˈvwaʀ] (* 9. Januar 1908 in Paris; † 14. April 1986 ebenda; vollständiger Name: Simone Lucie-Ernestine-Marie-Bertrand de Beauvoir) war eine französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin. Die politisch engagierte Verfasserin zahlreicher Romane, Erzählungen, Essays und Memoiren gilt als Vertreterin des Existentialismus. Mit ihren beiden existentialistischen Romanen Sie kam und blieb (1943) und Das Blut der Anderen (1945) erlangte Simone de Beauvoir ihre Anerkennung als Schriftstellerin. Der Welterfolg Das andere Geschlecht (1949) gilt als ein Meilenstein der feministischen Literatur und machte sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Simone de Beauvoir wurde als erstes Kind der Familie Beauvoir in Paris geboren.[1] Der Vater Georges de Beauvoir arbeitete als Anwalt am Pariser Appellationsgerichtshof. Die Mutter Françoise, geborene Brasseur, war streng katholisch, der Vater Agnostiker. Er duldete jedoch die katholische Erziehung von Simone und ihrer um zwei Jahre jüngeren Schwester Hélène. Da das Vermögen ihrer großbürgerlichen Familie in der Nachkriegszeit der 1920er-Jahre verloren ging, musste Beauvoir einen Beruf ergreifen.[2] Die „Tochter aus gutem Hause“ (Titel ihrer Autobiografie Memoiren einer Tochter aus gutem Hause) rebellierte Zeit ihres Lebens gegen den Konformismus und die „bedrückende Tyrannei“ des Bürgertums, aus dem sie kam. Mit 14 Jahren schrieb sie, dass sie nicht mehr an Gott glaube. Von 1913 bis 1925 fand ihre Schulausbildung am katholischen Mädcheninstitut Cours Désir in Paris mit dem Abschluss Baccalauréat (Abitur/Matura) statt. 1914 begann die enge Freundschaft mit Elizabeth Le Coin, geborene Mabille, genannt Zaza (1908–1929). Im Jahre 1919 zog die Familie in die Rue de Rennes wegen wirtschaftlicher Notlage des Vaters.[1]

Studium und ersten Veröffentlichungen

In den Jahren 1925/26 studierte sie Philologie am Institut Sainte Marie in Neuilly, Mathematik am Institut Catholique und 1926/27 Philosophie an der Sorbonne. 1928/29 schrieb sie ihre Diplomarbeit über Leibniz und in einer Probezeit als Lehrerin (gemeinsam mit Maurice Merleau-Ponty und Claude Lévi-Strauss) bereitete sie sich auf die Agrégation an der Sorbonne und der École Normale Supérieure vor. Als Jahrgangszweite nach Sartre bestand sie 1929 die Agrégation in Philosophie und war damit eine der ersten Philosophielehrerinnen Frankreichs. Wie weit die beiden einander in ihrem philosophischen Schaffen beeinflusst haben, bleibt bis heute unklar. Beide lebten sie im Quartier Montparnasse, jedoch in getrennten Wohnungen und führten zeitlebens eine offene Beziehung. Ihre zahlreichen Affären und Liebschaften bildeten keinen Widerspruch zu ihrer intellektuell geprägten Beziehung. So genossen sie – nach eigenen Aussagen – „die Vorteile des Lebens zu zweit und keine seiner Unannehmlichkeiten“. In diesem Jahr starb ihre beste Freundin Zaza und die lebenslange Freundschaft zu Sartre begann.

Nach ihrem Studium zwischen 1929 und 1931 arbeitete sie als Privatlehrerin und zog aus dem Elternhaus aus. Sie bekam ihre erste volle Lehrverpflichtung als Philosophielehrerin im Jahre 1931 und unterrichtete zuerst in Marseille, dann in Rouen, bis sie 1936 wieder nach Paris zurückkehrte, um am Lycée Molière und später am Camille Sée zu unterrichten.[3] In Paris wurden die erste ihrer Erzählungen Quand prime le spirituel (Marcel, Lisa, Chantal) von zwei Verlagen abgelehnt.[1]

Der Nationale Schriftstellerbund

Stalin hat im Jahre 1942 bekanntgegeben, dass „dies der Beginn des großen Feldzugs sei, der den Feind von sowjetischem Boden vertreiben würde“. Die französische Presse, die von den Deutschen kontrolliert wurde, wechselte ihre Taktik und beschwor nun ihre Leser, Europa „vor der bolschewistischen Gefahr zu retten“, statt sie wie bisher aufzufordern, bei der Schaffung eines neuen Europas mitzuhelfen. Der Untergrund organisierte sich zunehmend, und die Intellektuellen schlossen sich zu den Ideen Sartres an. Mitglieder der kommunistischen Intelligenz forderten ihn auf, dem nationalen Schriftstellenbund (CNE) beizutreten. Beauvoir war nicht zugelassen, da ihr „Sie kam und blieb“ damals noch nicht erschienen war. Als im Jahre 1943 ein Mitglied des CNE verhaftet wurde, mussten Sartre und Beauvoir die Stadt verlassen.[4]

Ihr erster Roman wurde im Jahre 1943 unter dem Titel L’invitée (Sie kam und blieb) veröffentlicht.[3] In demselben Jahr wurde sie aus dem Schulamt entlassen und wurde Programmgestalterin bei Radio Nationale. In dem darauf folgenden Jahr veröffentlicht sie ihre philosophischen Essays Pyrrhus et Cineas (Pyrrhus und Cineas).[3]

Den Durchbruch als Schriftstellerin schaffte Simone de Beauvoir mit ihren beiden existentialistischen Romanen Sie kam und blieb (1943) und Le sang des autres (Das Blut der Anderen, 1945).

Socialisme et Liberté

Als der Faschismus überall Triumphe feierte, und Deutschland Europa von Norwegen bis zum Mittelmeer, vom Atlantik bis ans Schwarze Meer in seiner Gewalt hatte besetzte die Sowjet-Union die baltische Staaten und plante, mit Japan einen Nichtangriffspakt zu schließen. Zur gleichen Zeit trat in den USA Franklin D. Roosevelt seine dritte Amtsperiode an. In Frankreich erklärten sich Pétain und sein Premierminister Pierre Laval nicht nur dazu bereit, sich zurückzuhalten, sondern imitierten den deutschen Nationalsozialismus, um den Diktator dazu zu bringen, Frankreich mit Nachsicht zu behandeln. Kollaborateure, die sich selbst gern als Realisten bezeichneten, traten inzwischen offen auf und gewannen immer mehr politisches Gewicht. Zu dieser Zeit organisierten Sartre und de Beauvoir einen Widerstand, deren erste Sitzung in Simone de Beauvoirs Zimmer statt fand. Anwesend waren Merleau-Ponty, Pierre Bost, Dominique Desanti. Bald kooperierten sie mit der Widerstandsgruppe von Alfred Péron, die mit den Partisanen General Charles de Gaulles sympathisierten. Grundziele des Programms ließen sich in zwei Worten ausdrücken: Sozialismus und Freiheit. Sie gaben der Bewegung auch ihren Namen Socialisme et Liberté.[5] Sartre und Beauvoir versuchten mit André Gide und André Malraux zu kollaborieren, die Bewegung Socialisme et Liberté wurde dann aber stillschweigend aufgegeben.[6]

Café de Flore

Café de Flore in Paris

Sartre und de Beauvoir waren regelmäßige Gäste des Café de Flore, das im Viertel Saint-Germain-des-Prés in Paris liegt. Hier trafen sie auch Freunde und haben nachdem sie Der Fremde von Albert Camus lasen, im Jahre 1943 ihn auch zum ersten Mal getroffen. Camus arbeitete damals bei Gallimard und war auch in Untergrundaktivitäten verwickelt und beteiligt an der Gestaltung, am Druck und an der Verteilung der Untergrundzeitung Combat.[7] Kurz vor der Befreiung von Paris übernahmen Camus und seine Leute die Druckereien und die Büros der Kollaborateurpresse, und auf den Straßen begann der erste offene Verkauf des Combat und der Libération. Camus bat Sartre, für den Combat eine Artikelserie über den Aufstand zu schreiben, die veröffentlicht wurde.[8] Eines Abends stellten Luise und Michel Leiris, der Dichter und seine Frau im Café de Flore Sartre und Beauvoir Pablo Picasso und Dora Maar vor.[9] Picasso hatte ein kleines Schauspiel geschrieben, welches sie öffentlich in verteilten Rollen vorlasen. Bei diesen Abenden lernte Beauvoir den Psychiater Jacques Lacan und seine Freundin Sylvia Bataille, eine Schauspielerin, kennen und traf zum ersten Mal mit Lucienne und Armand Salacou zusammen.[10] Zu diesem Kreise gehörte Jean Genet auch.[11]

1945 reiste Beauvoir nach Portugal, und schrieb nachher im Combat. Im selben Jahr haben sich Sartre und de Beauvoir Alexandre Astruc über Raymond Queneau kennengelernt.[12] Ebenfalls 1945 kam es zur Uraufführung ihres Theaterstücks Les bouches inutiles (Die unnützen Mäuler); es erschienen die ersten Ausgaben der Les Temps Modernes und der Roman Tous les hommes sont mortels (Alle Menschen sind sterblich).[3]

Les Temps Modernes

Im Jahre 1945 schlossen Sartre und Beauvoir die erste Ausgabe von Les Temps Modernes ab. Die Redaktion setzte sich aus Simone de Beauvoir, Michel Leiris, Maurice Merleau-Ponty, Albert Olivier, Jean Paulhan, und Jean-Paul Sartre zusammen.[13] Die Zeitschrift hat drei Kapiteln des Buches Das andere Geschlecht und 1947 ein Tagebuch de Beauvoirs, das später unter dem Titel Amerika-Tag und Nacht publiziert.[14]

Reise in die USA

1946 lernte Simone de Beauvoir und Sartre Philippe Soupalt im Café de Flore kennen, der einen Freund André Bretons und damals in der Kulturabteilung der Aussenministeriums arbeitete. Er verschaffte de Beauvoir eine Vortragsreise in die USA 1947, wo sie den amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren kennen lernte. Von diesen Erinnerungen hat sie das Tagebuch in den Les Temps Modernes geschrieben, worin sie den materiellen Überfluß kritiseierte. Zwischen 1947 und 1952 führte de Beauvoir eine Liebesbeziehung mit Algren.[15] In New York kannte sie schon Stépha und Fernando Gerassi, und lernte Ellen und Richard Wright, den Verfasser, Dwight MacDonald und Mary McCarthy kennen.[16]

Nach drei Wochen in New York fuhr sie nach Washington und nach Georgia und Ohio, wo sie integrierten und koedukativen Hochschulen besuchte. Sie reiste dann weiter nach Detroit, Pittsburgh und St. Louis und Chicago, wo sie Algren traf.[17] Nach Chicago fuhr sie nach Kalifornien wo sie an der Universität von Kalifornien und in Berkeley Vorträge gehalten hat und Henriette Nizan wiedersehen konnte. In Los Angeles und San Francisco traf sie William Wyler und Darius Milhaud. Beauvoir verbrachte einen Monat in New Mexico und reiste wieder nach New York, wo sie Miró und Carlo Levi traf.Bevor sie nach Frankreich zurückreiste hat sie in New York die Zeit noch mit Algren verbracht.[18]

Nach der Reise in die USA veröffentlichte sie ihr Essay Pour une morale de l’ambiguité (Für eine Moral der Doppelsinnigkeit). Im darauf folgenden Jahr erschien ihr Reisetagebuch unter dem Titel L’Amerique au jour le jour (Amerika – Tag und Nacht').[3]

Sie flog dann 1947 noch einmal nach Chicago um Algren wiederzusehen. [19]

1947-1954

1947 fuhren Sartre und Beauvoir nach Skandinavien, um sich abzukühlen. Sie reisten über Kopenhagen und Stockholm weiter nach Norden bis dicht an den Polarkreis heran, wo sie ihre Reise mit dem Schiff fortsetzten und bis in ein kleines Lappendorf vorstießen.[20]

1948 Februar reisten Sartre und Beauvoir nach Berlin und nahmen an der Prämiere von Die Fliegen teil.[21]

Im Mai 1948 begrüßten Sartre und Beauvoir die Gründug des Staates Israel. In einem Artikel, den er kurz vorher geschrieben hatte, hatte Sartre die Gründung eines jüdischen Staates gefordert, der von der UNO militärisch geschützt werden sollte.[22]

Ihr Welterfolg Das andere Geschlecht erschien 1949 (deutsch 1951) und machte sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs. Sie wurde von Regierungen eingeladen und reiste in ganz Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika, im Nahen und Fernen Osten, in die UdSSR und nach China.[3] Über ihre Reiseerfahrungen schrieb sie in Reportagen und Tagebüchern.

1950 bevor Beauvoir nach Chicago flog um zwei weitere Monate mit Algren zu verbringen, entschlossen Sartre und Beauvoir sich zu einem gemaeinsamen Urlaub. Michel Leiris schlug ihnen vor, nach Afrika zu fahren, zunächst nach Algerien und von dort weiter bis ins Äquatorialafrika.[23]

Zu Beginn des Korea-Krieges hatten Marcel Péju und Claude Lanzmann sich den Les Temps Modernes angeschlossen. Marleau-Ponty hatte die Zeitung entpolitisieren wollen, Sartre dagegen wollte sie noch kämpferischer gestalten. Lanzmann und Péju unterstützten Sartre in seinem Bestreben, den Les Temps Modernes eine noch stärkere politische Richtung zu geben.[24]

Als Beauvoir aus Chicago nach Paris wieder zurückkehrte, war die Kreigshysterie auf ihrem Höhepunkt, und Camus riet Sartre, zu emigrieren, bevor die Russen Frankreich besetzten.[25]

1951 reaisten Sartre und Beauvoir nach Norwegen, Island und England, damlas zeigte sie Sartre die erste Version ihres Romans Die Mandarins in Paris.[26]

Von 1952 bis 1958 war de Beauvoir mit dem späteren Filmemacher Claude Lanzmann zusammen. Lanzmann sagte in einem Interview im Januar 2009: „Und mit Simone de Beauvoir lebte ich sieben Jahre zusammen. Ich war der einzige Mann, mit dem sie je eine Wohnung teilte.“[27]

Seit dem Sommer 1953 lebten Sartre und Beauvoir den Sommer über in Rom und nur noch die Hälfte des Jahres in Paris.[28]

Im Oktober 1954 erhielt Beauvoir den renommierten Prix Goncourt für ihren Roman Les Mandarins (Die Mandarins von Paris).[29] Nach den Reisen veröffentlichte sie im Jahre 1955 die Aufsatzsammlung Privilèges (in Deutschland verteilt auf die Aufsatzsammlungen Soll man de Sade verbrennen? und Auge um Auge).[3] Am Ende des jahres begann der Konflikt, der zum Algerien-Krieg führen sollte.[30]

Der Algerien-Krieg

1956 wurde der Besitz Algeriens zu einer Frage der nationalen Ehre hochstilisiert. Es gab Proteste. Man organisierte Treffen, Demonstrationen und Streiks. Die Abfahrt on Truppentransporten wurde durch Strassensperren behindert. Sartre sprach auf einer Antikriegsversammlung. Er versuchte auf einem Treffen der Friedensbewegung in Wien, eine breite Ablehnungsfront gegen den Krieg zu erreichen, aber die Kommunistische Partei Frankreichs wollte sich mangelnden Nationalismus nicht vorhalten lassen und die Sowjet-Union fürchtete, dass ein Abzug der Franzosen Algerien in den Einflußbereich Amerikas bringen würde.[31]

Seit zwei Jahren war de Gaulle wieder an die Macht gekommen. Im Mai 1958 hatte die demoralisierte und aufsässige Armee gedroht Algerien sich selbst zu überlassen. Durch die Volksabstimmung hatte de Gaulle seine V. Republik abgesichert und siebzehn afrikanischen und karibischen Ländern die Unabhängigkeit angeboten. Aber der Krieg ging weiter.[32]

Sartre und Beauvoir waren von Anfang an gegen den Krieg. Zweimal war die Temps Modernes beschlagnahmt worden, weil sie angeblich „aufrührerische“ Artikel veröffentlichte. Die Büroräume der Zeitung wurden durchsucht und Francis Jeanson ins Gefängnis gesteckt, weil er seine Sympathie für die FLN zu deutlich gemacht hatte .[33]

Von Soldaten erhielten die Temps Modernes Augenzeugenberichte über Folterungen, Plünderungen und nächtliche Massaker. Als Sartre zu einer Protestaktion aufrief, wurde Beauvoir von einem Polizeikomissar bedroht.[34]

Die Reise nach Kuba

Simone de Beauvoir (l.) und Jean-Paul Sartre
im Gespräch mit Che Guevara in Cuba, 1960

Sartre hatte einen Vertrag mit dem France-Soir, für den er eine Artikelserie über das neue Kuba schreiben sollte. Sartre traf sich privat mit Che Guevara machte mit Castro eine Rundfahrt über die Insel, führte mehrere Gespräche und hieltsogar eine Rede im kubanischer Fernsehen. Beauvoir, Sartre und Castro nahmen an der Beerdigung der ersten Opfer der gegen Castro gerichteten Bombensabotage teil.[35] Aus Havanna flogen Sartre und Beauvoir nach New York weiter erst dann nach Paris zurück.

Der Algerien-Krieg war immer noch nicht zu Ende. Die algerischen pieds-noirs haben auf de Gaulles Selbstbestimmungsangebot mit Straßenbarrikaden in Algier geantwortet. Beauvoir schireb einen Artikel in La Monde über die Folterungen in Algier und gründete mit ihren Anwältin Giséle Halimi ein Komitee zur Verteidigung eines Mädchens Djamila Boupachas, die ein Opfer aus Algier war. Die Kampagne wurde von Françoise Sagan in L´Express unterstützt.[36] Durch die Veröffentlichung des Buches Giséle Halimis Djamila Boupachas wurde auch Simone de Beauvoir Zielscheibe der Terroristen. Eigentlich wollte Simone de Beauvoir nur ein Vorwort zu dem Buch schreiben, trat aber schließlich als Ko-Autorin auf, um die Verantwortung gegenüber der Justiz mit der Halimi zu teilen.[37]

Am 18. März 1962 unterzeichneten Abgesandte Frankreichs und die Exilregierung der Republik Algerien das Abkommen von Évian.[38]

Rom

Der italienische Hauptstadt wurde Beauvoir und Sartre zur zweiten Heimat. Sie verbrachten vier Monaten im Jahr in Rom und kehrten im Dezember nach Paris zurück. Gewöhnlich wohnten sie in einem Doppelzimmer in der Albergo Nazionale an der Piazza di Monte Citorio. Manchmal aßen sie bei Carlo Levi und trafen sie hin und wieder den Führer der kommunistischen Partei Italiens, Palmiro Togliatti, einen Marxisten, den Sartre schätzte, weil er einen gewissen Grad an Unabhängigkeit von Moskau bewahrt hatte.[39]

Letzte Jahre

Grab von de Beauvoir und Sartre

Sie pflegte ihren Lebensgefährten Sartre während seiner langen Krankheit bis zu seinem Tod im Jahr 1980. In diesem Jahr adoptierte sie die Philosophielehrerin Sylvie Le Bon, um ihren Nachlass zu regeln. 1981 veröffentlichte sie Die Zeremonie des Abschieds (La Cérémonie des adieux), ein schmerzhafter Rückblick auf die letzten Jahre des Lebens Sartres. Simone de Beauvoir starb am 14. April 1986 und wurde auf dem Cimetière du Montparnasse in Paris neben Jean Paul Sartre begraben.

Werk

Die Werke Hegels und die von Sören Kierkegaard, der den Willen über die Vernunft stellte und forderte, dass niemand in der Auseinandersetzung mit dem Menschen zu wissenschaftlich vorgehen dürfe, beeinflussten Simone de Beauvoirs Denken. Die Wissenschaft, die sich mit allgemeinen Erscheinungen befasst, kann Dinge nur von außen her beleuchten, sagte Kierkegaard. [40] Ihre philosophischen Werke verbinden sich stark mit dem Sartre’schen Existentialismus. Simone de Beauvoir gilt auch als eine der Begründerinnen des Feminismus nach 1968.

Beauvoir war immer wieder heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Neben der zu erwartenden Kritik aus dem bürgerlich-konservativen Lager legte sie sich auch mit der Linken an, weil sie (vor allem in späteren Jahren) davon überzeugt war, dass sich die Unterdrückung der Frau nicht automatisch im Kommunismus auflösen würde. Auch von Feministinnen wurde sie angegriffen. Im Zentrum der Kritik standen dabei meist ihre Beschreibungen des weiblichen Körpers und ihre „Entmystifizierung“ der Mutterschaft. Sie hat viele der späteren Diskussionen im Feminismus beeinflusst und angestoßen und war wegbereitend für die Gender Studies.

„Wenn man uns sagt: 'Immer schön Frau bleiben, überlasst uns nur all diese lästigen Sachen wie Macht, Ehre, Karrieren, seid zufrieden, dass ihr so seid: erdverbunden, befasst mit den menschlichen Aufgaben …' Wenn man uns das sagt, sollten wir auf der Hut sein!“

Simone de Beauvoir [41]

Simone de Beauvoirs erster Roman Sie kam und blieb, geschrieben im Kriegsjahren 1938 bis 1941, wie auch die folgenden Romane Das Blut der anderen und Alle Menschen sind sterblich gilt als ihrer existentialistischen Romane, in denen Figuren und Handlungen Träger moralischer und philosophischer Fragen sind.[42] Es gibt Theorien, wie die des englischen Philosophenpaares Fullbrook, die – nicht zuletzt nach genauem Studium der spätveröffentlichten Briefe von Beauvoir und Sartre aus dieser Zeit – davon ausgehen, dass Beauvoir den Sartre’schen Existentialismus vorausgedacht hat, nur eben nicht abstrakt, sondern eingebunden in Literatur. Als einer der Belege für diese These gilt die folgende Eingangsszene des Romans Sie kam und blieb:

„Ich bin da, mein Herz schlägt.“

Simone de Beauvoir [42]

Sie kam und blieb

Bereits bei diesem ersten veröffentlichten Roman, der seine Leserinnen unwiderstehlich in den Sog des Trios zieht, hat Beauvoir ihren Ton gefunden: diesen sprachlich uneitlen, dicht an der gesprochenen Sprache orientierten, auf Information und Kommunikation zielenden Stil. Die junge Autorin ist, nach eigener Aussage, unter anderen von Hemingway beeinflusst und teilt über ihre Methode in den Memoiren mit:

„Meine Helden wissen nichts über den Augenblick hinaus, und so erscheinen die Episoden oft so rätselhaft wie in einem guten Roman von Agatha Christie.“

Simone de Beauvoir [42]

Dass das Buch stark autobiographisch geprägt ist, war für ihr direktes Umfeld schon bei Erscheinen unschwer zu entschlüsseln. Für die breite Öffentlichkeit erschlossen sich die realen Bezüge erst postum, nach der Veröffentlichung der Briefe der beiden Protagonisten.[42]

Das Blut der anderen

Sartre und de Beauvoir versuchten, den Begriff des „Anderen“ in neuen Romanen auszudrücken. Er in einem Stück, das er innerhalb von wenigen Tagen schrieb und das er zunächst Les Autres (Die anderen) nannte, sie in Le Sang des Autres (Das Blut der anderen), ihrem neuesten Roman. „Mein neuer Held, Jean Blomart, bestand nicht, wie Françoise in Sie kam und blieb, darauf, der einzige fühlende Menschin der Begegnung mit anderen zu sein.“-schrieb de Beauvoir in In den besten Jahren. Der Held des Romans Jean Blomart, weigert sich, für sie ein blosses Objekt zu sein, in ihre Existenzen mit der brutalen Undurchsichtigkeit eines leblosen Dings einzugreifen. Die Heldin des Buches war diesmal eine sterbende Frau, Hélène. Ursprünglich hatte de Beauvoir nicht geplant, Hélène und Blomart mit der Résistance in Verbindung zu bringen, aber als sie im Oktober 1943 ihren Roman begann, wurde ihr klar, dass Attentate und Vergeltungsmaßnahmen dem zugrunde liegenden Thema mehr Zusammenhang und ein in die Zukunft gerichtetes Moment geben würden. 1945, als das Buch veröffentlicht wurde, nannte man es ein „Buch der Résistance“.[43]

Alle Menschen sind sterblich

Während Blomart in Das Blut der anderen ein Mann von großem Verantwortungsbewußtsein war, spiegelte ihr Held in Alle Menschen sind sterblich, das im XVI. Jahrhundert spielt, ein pessimistisches Bild der Ohnmacht und der Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens wider.[44] Die Hauptgestalt des Romans ist Fosca, ein italienischer Adliger, der einen Zaubertrank zu sich nimmt, der ihn unsterblich macht. Beauvoir wollte damit nachweisen, dass die Unsterblichkeit bedeutungslos wäre, weil jedem Individuum damit der Lebenssinn und Hoffnung genommen wäre. Das Buch ist eine düstere Beschreibung des ausgehenden Mittelalters mit seinen verheerenden Kriegen, seinen sinnlosen Rebellionen und Massakern.[45] Es spiegelt die Meinung der Beauvoir nach dem Krieg wider, dass der Tod der meisten oder auch aller Kämpfer der Résistance, wenn auch nicht ganz umsonst, so doch sehr unbedeutend für sie weitere geschichtliche Entwicklung gewesen war.[46] Die einzige Hoffnung war, dass diese verlorenen Leben ihren Sinn in sich selbst getragen hatten. Die Erinnerung der Lebenden an die Opfer war kurzlebig. Als Gegengewicht zu Fosca hatte Beauvoir Régine geschafft, die versucht, sein unsterbliches Herz zu erobern, um so euch ein Stück Einzigartigkeit und Unsterblichkeit zu gewinnen. Aber auch das schlägt fehl. Alle ihre Handlungen und Tugenden bemänteln lediglich ihre absurden, existentiellen Anstrengungen, die mit denen aller anderen identisch sind. Mit Entsetzen sieht sie, wie ihr Leben zu einer Komödie wird, und versinkt im Wahnsinn.[47]

Das andere Geschlecht

Am bekanntesten wurde ihre Meinung über die Rolle der Frau jedoch, neben ihrer mehrbändigen Autobiographie, mit ihrem Werk Das andere Geschlecht, erschienen 1951, (Original Le Deuxième Sexe, 1949): Darin wies sie eingehend auf die Unterdrückung der Frau im Patriarchat hin und schuf eine der theoretischen Grundlagen für die erstarkende neue Frauenbewegung.

In diesem Werk vertritt sie die These, dass die Unterdrückung der Frau gesellschaftlich bedingt sei. Für sie existiert keine irgendwie geartete Essenz der Frau:

„Man wird nicht als Frau geboren, man wird es („On ne naît pas femme, on le devient“.).“

Simone de Beauvoir [48]

Beauvoir sagt in diesem Werk auch, dass Frauen von den Männern zum „Anderen Geschlecht“ gemacht worden sind. Dies bedeutet in der existentialistischen Terminologie Beauvoirs, dass sich der Mann als das Absolute, das Essentielle, das Subjekt setzt, während der Frau die Rolle der Anderen, des Objekts zugewiesen wird. Sie wird immer in Abhängigkeit vom Mann definiert. Deshalb hat sie mit stärkeren Konflikten zu kämpfen als der Mann. Wenn sie ihrer „Weiblichkeit“ gerecht werden will, muss sie sich mit einer passiven Rolle begnügen, dies steht aber ihrem Wunsch entgegen, sich als freies Subjekt durch Aktivität selbst zu entwerfen.[48]

Beauvoir präsentiert eine äußerst komplexe Analyse der Lage der Frau. Sie diskutiert biologische, psychoanalytische und historische „Fakten und Mythen“ (so der Titel des ersten Teils) und die „gelebte Erfahrung“ der Frau. Stark beeinflusst von der Methodologie der existentialistischen Phänomenologie von Jean-Paul Sartre und Maurice Merleau-Ponty geht sie davon aus, dass keine wissenschaftliche Betrachtung die „Frau“ erklären kann, sondern dass nur die individuelle Erfahrung ausschlaggebend ist.

Nach dem Tod von Simone de Beauvoir am 14. April 1986 schrieb die amerikanische Feministin Kate Millett: Beauvoir war immer wieder heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Neben der zu erwartenden Kritik aus dem bürgerlich-konservativen Lager legte sie sich auch mit der Linken an, weil sie (vor allem in späteren Jahren) davon überzeugt war, dass sich die Unterdrückung der Frau nicht automatisch im Kommunismus auflösen würde. Auch von Feministinnen wurde sie angegriffen. Im Zentrum der Kritik standen dabei meist ihre Beschreibungen des weiblichen Körpers und ihre „Entmystifizierung“ der Mutterschaft. Sie hat viele der späteren Diskussionen im Feminismus beeinflusst und angestoßen und war wegbereitend für die Gender Studies.

„Wer hätte je ein Buch geschrieben, das das Schicksal aller Menschen verändern würde? Es wird Zeit brauchen, voll und ganz zu ermessen, welche Auswirkungen Das andere Geschlecht auf die Sozialgeschichte gehabt hat, auf das Privatleben, das Alltagsbewusstsein und die Wahrnehmung.“

Simone de Beauvoir [48]

Das andere Geschlecht erschien zwischen zwei Frauenbewegungen (der historischen bis zum Ersten Weltkrieg und der neuen ab 1970) und steht in der Tradition von Feministinnen wie Olympe de Gouges (1748–1793), Mary Wollstonecraft (1759–1797) oder Virginia Woolf (1882–1941), auf die Beauvoir sich auch beruft. Doch es geht weit darüber hinaus. Beauvoirs umfassende kulturgeschichtliche und soziologische Abhandlung der Lage der Frauen in einer männerdominierten Welt ist der radikalste und visionärste Beitrag zur Emanzipation der Frauen im 20. Jahrhundert.[48]

Das andere Geschlecht ist im wesentlichen eine dialektisch-materialistische Studie des Daseins der Frau. Es erklärt die Frau nicht als ein geheimnisvolles Wesen, sondern unter dem Gesichtspunkt ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation. Die Versklavung der Frau und ihre Befreiung sind die Folgen ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit und wirtschaftlichen Emanzipation.[49]

Die Mandarins von Paris

Der 1954 erschienene Roman wird zum bis dahin größten literarischen Erfolg von Simone de Beauvoir. Sie erhält den renommierten Prix Goncourt und nennt die Reaktionen von Publikum und Kritik einen „Traum“, der sich erfüllt.[50]

Das Buch gilt als Schlüsselroman zur Situation der Linksintellektuellen im Nachkriegs-Frankreich. Die Nazis, der gemeinsame Feind, der zuvor alle geeint hatte, waren besiegt. Die Linke splitterte sich auf in unterschiedliche bis feindliche Fraktionen. Über den Kommunismus war längst der Schatten des Stalinismus gefallen, das von Sartre mitbegründete „Rassemblement Démocratique Révolutionnaire“ ging rasch zugrunde, und es stellte sich nun die Frage nach der ganz persönlichen Verantwortung sowie einem sinnvollen kollektiven politischen Engagement.[50]

Beauvoir entwickelt in diesem Roman ihren expressionistisch geprägten Stil fort. Ihre literarische Sprache unterscheidet sich kaum von der in den Briefen und Tagebüchern. In dem Roman-Paar Anne und Robert Dubreuilh sind unschwer Beauvoir und Sartre zu erkennen, auch wenn die Figuren selbstverständlich nicht deckungsgleich sind mit den realen Personen. Die Tochter der beiden, Nadine, scheint die Summe der „immanenten“ jungen Frauen zu sein, die das Paar im Leben umschwirren.[51]

Die Welt der schönen Bilder

Das Buch spielt nicht wie alle anderen, im Intellektuellen-, sondern im Nouveaux-Riches-Milieu von Paris. Ihr zentrales Thema ist ein in den sechziger Jahren aufkommender – und sich 1968 virulent bahnbrechender – Konflikt: das Unbehagen am steigenden Materialismus und die sich vergrößernde Kluft zwischen Arm und Reich – bei gleichzeitigem Verlust aller Werte.[52] Beauvoir thematisiert hier nicht nur ihre Kritik an Konsum – Hörigkeit und Konformismus, sondern auch die bittere Erkenntnis, dass die Müttergeneration nicht mehr zu retten ist – der Kampf um die Töchter jedoch sich lohnt.[53]

Memoiren

Simone de Beauvoir schrieb vier Bände ihrer Memoiren mit insgesamt 2000 Seiten.

Memoiren einer Tochter aus gutem Hause

Beauvoir schildert minutiös, wie das am 9. Januar 1908 in Paris geborene kleine Mädchen zu der jungen Frau wurde, die sie war – und was die erwachsene Frau daraus gemacht hat. Ihre Erinnerungen sind bilderreich, sinnlich und leidenschaftlich. Dieser ersten Teil der Memoiren endet mit dem Tod der Freundin, der Begegnung mit Sartre – und dem Schreiben ihren ersten Romans. Zaza, die beste Freundin zerbricht an der Halbherzigkeit, der „mauvaise foi“ ihrer Umwelt, der Klassenarroganz ihrer Familie und am Frauwerden.[54]

In den besten Jahren

In diesem 1960 erschienenen zweiten Memoiren-Band geht es um die Jahre 1929–1944, bis zur Befreiung von Paris, also die Zeit, die auch in Sie kam und blieb sowie in ihren Briefen an Sartre im Zentrum steht.[55]

Der Lauf der Dinge

1963 veröffentlichte Simone de Beauvoir ihren dritten Memoiren-Band. Sie schildert darin unter anderem die Reaktionen auf Das andere Geschlecht, das ausgerechnet in den Monaten erschien, in denen Nelson Algren sie in Paris besuchte. Die Aggressionen auf der Straße oder in den Cafés und Restaurants gegen die Autorin des skandalösen Buches arteten oft in regelrechte Pöbeleien aus, sodass Beauvoir mit Algren fluchtartig Paris verlassen und verreisen musste.[56]

Alles in allem

In diesem vierten und letzten Memoiren-Band schildert Simone de Beauvoir ihr Leben in den Jahren von 1962 bis 1972, vom Ende des Algerienkrieges bis zum Beginn der Frauenbewegung.[57]

Bibliographie

Romane

  • L'Invitée (Sie kam und blieb) – 1943 Übersetzt von Eva Rechel-Mertens, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek 2004, ISBN 3499238306.
  • Le sang des autres (Das Blut der Anderen) – 1945, Rowohlt Tb., ISBN 3499105454.
  • Tous les hommes sont mortels (Alle Menschen sind sterblich) – 1946, Rowohlt Tb., 35., Aufl. (April 2004), ISBN 3499113023.
  • Les Mandarins (Die Mandarins von Paris) – 1954 – prix Goncourt, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek 2002, ISBN 3499107619.
  • Les belles images (Die Welt der schönen Bilder) – 1966, Übersetzt von Hermann Stiehl, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek 1999, ISBN 349911433X.

Erzählungen, Novellen

  • Quand prime le spirituel – 1979 (Marcelle, Chantal, Lisa …, aus dem Jahre 1936)[58]
  • La femme rompue, suivi de Monologue et de L'âge de discrétion – 1968 (Eine gebrochene Frau)Rowohlt Tb.; 31., Aufl. (September 2004), ISBN 3499114895.

Essays

  • Pyrrhus et Cinéas (1944)
  • Pour une morale de l'ambiguïté (1947)
  • L'Existentialisme et la Sagesse des nations (1948)
  • Le Deuxième Sexe (1949), (Das andere Geschlecht) Übersetzt von Uli Aumüller, Grete Osterwald, Rowohlt Taschenbuch Verlag August 2000, ISBN 3499227851.
  • Privilèges (dt. Soll man de Sade verbrennen?, Auge um Auge) (1955)[58]
  • La Longue Marche (dt. China-das weitgestreckte Ziel) (1957)[58]
  • La Vieillesse (Das Alter) (1970) Dt. von Anjuta Aigner-Dünnwald und Ruth Henry, ISBN 3-498-00433-6.

Memoiren und Erinnerungen

  • Mémoires d'une jeune fille rangée (Memoiren einer Tochter aus gutem Hause) (1958) Rowohlt Tb.; 39., Aufl. (Januar 2005), ISBN 3-499-11066-0.
  • La Force de l'âge (In den besten Jahren) (1960) Rowohlt Tb.; Auflage: 30 (1. Januar 1969), ISBN 3-499-11112-8.
  • La Force des choses (Der Lauf der Dinge) (1963) Rowohlt Tb.; Auflage: 24 (1. Februar 1970), ISBN 3-499-11250-7.
  • Une mort très douce (Ein sanfter Tod) (1964) Rowohlt Tb.; Auflage: 32 (1. Februar 1968), ISBN 3-499-11016-4.
  • Tout compte fait (Alles in allem, 1972), Rowohlt Tb. (25. Juni 1976), ISBN 3499119765.
  • La Cérémonie des adieux (1981, Abschied von J P Sartre) Die Zeremonie des Abschieds und Gespräche mit Jean-Paul Sartre: August–September 1974 Rowohlt Tb.; Auflage: 1.Aufl. (1983), ISBN 3499157470.

Theater

  • Les Bouches inutiles (Die unnützen Mäuler) (1945)

Posthum veröffentlichte Werke

  • Lettres à Sartre (Briefe an Sartre) (1990), herausgegeben von Sylvie Le Bon de Beauvoir Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, RoRoRo, Reinbek 1997, ISBN 3499223724.
  • Lettres à Nelson Algren (Eine transatlantische Liebe. Briefe an Nelson Algren), herausgegeben von Sylvie Le Bon de Beauvoir aus dem Englischen von Judith Klein; Rowohlt Verlag, Reinbek 1997, ISBN 3499232820.

Rezeption

Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre wurden von den Kommunisten abgelehnt

Henri Lefebvre, der Parteiphilosoph, beschuldigte Sartre, ein Totengräber zu sein, und sagte, er sei dekadent.[59] Zwei andere Marxisten warfen ihm vor, er führe die Jugend in die Irre, und die Zeitung La Croix nahm diese Bemerkung in einem Artikel wieder auf, in dem sie den „atheistischen Existentialismus ...“ eine Gefahr nannte, „die ernster zu nehmen sei als der Rationalismus des 18. und der Positivismus des 19. Jahrhunderts“. Der ungarische Denker Georg Lukács lieferte eine wesentlich ernsthaftere Interpretation des Existentialismus. Für ihn war er die ungesunde Reaktion des fetischistischen, kapitalistischen Bewusstseins, das keine Möglichkeit sieht, aus seinem selbstgeschaffenen Dunkel herauszufinden. [60]

Über das Buch Das Blut der anderen
Albert Camus, 1957

„Es ist ein brüderliches Buch.“

Camus [61]

Über das Buch Alle Menschen sind sterblich

Die Kritiker warfen dem Buch Längen vor und nannten Alle Menschen sind sterblich ein phantasievolles und amüsantes Werk, das trotz allem ein thesenhafter Roman bleibe.[62]

Über das Buch Das andere Geschlecht

François Mauriac hat das Buch sehr kritisch angegriffen.[63]

Über das Buch Die Mandarins von Paris

1956 fuhr Simone de Beauvoir mit dem Delegierten Sartre nach Helsinki zu der Weltfriedenskongreß. Dort sagte ihr Ilja Ehrenburg , dass es im Moment noch nicht möglich sei, Die Mandarins von Paris im Russische zu übersetzen, obwohl jeder, der in Moskau Französisch sprach, es schon gelesen hatte und amerikansche Studenten Beauvoir für den Roman in den USA einen grossen Erfolg voraussagten.[64]

Die feministischen Enkelinnen Betty Friedan und Luce Irigaray kritisieren Beauvoirs biographische Unterwerfung unter Sartres sexuelle Forderungen, die sie selbst in Briefen und Tagebüchern preisgab. Beauvoir besaß ein eigenes Klingelzeichen, um Sartre nicht beim Liebesspiel mit anderen Freundinnen zu überraschen. Die angebliche Abtreibung jedoch hat niemals stattgefunden; sie hatte diese aus Solidarität mit der Frauenbewegung erfunden. Laut Hazel Rowley „ist sich (Sylvie Le Bon) völlig sicher, dass Beauvoir niemals eine Abtreibung hatte.“[65] Gefühlsmäßig und intellektuell blieb sie an Sartre gebunden, dem sie seine polygamen Züge nachsah.

Preise

1975 wurde de Beauvoir mit dem Jerusalempreis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft und 1983 mit dem Sonning-Preis der Universität Kopenhagen ausgezeichnet.

Siehe auch

Filmographie

  • Simone de Beauvoir – Eine moderne Frau. Dokumentation, Frankreich 2007, 60 Min., Regie: Dominique Gros, Produktion: ARTE France, les Films d'Ici, Erstsendung: 10. Januar 2008, Inhaltsangabe von arte
  • Der Liebespakt: Simone de Beauvoir und Sartre. (OT: Les amants du Flore) Spielfilm, Frankreich 2006, 104 Min., Drehbuch: Chantal de Rudder, Evelyne Pisier, Regie: Ilan Duran Cohen, Produktion: ARTE France, France 3, Fugitive Productions, Pampa Production, TV5, Inhaltsangabe von arte

Literatur

  • Deirdre Bair: Simone de Beauvoir. Eine Biographie, München 1990, ISBN 3813571505.
  • Schönherr-Mann, Hans-Martin: Simone de Beauvoir und das andere Geschlecht, dtv premium, München 2007, ISBN 978-3-423-24648-4.
  • Florence Hervé und Höltschl, Rainer: absolute Simone de Beauvoir. orange-press, Freiburg 2003, ISBN 3-936086-09-5.
  • Christiane Zehl Romero: Simone de Beauvoir. Rowohlt Verlag, Reinbek, 15. Aufl. 2001, ISBN 3-499-50260-7.
  • C. Card: The Cambridge Companion to Simone de Beauvoir, Cambridge 2003, ISBN 0521794293.
  • Chaperon und Delphy: Cinquantenaire du Deuxième sexe, Paris 2003, ISBN 3-936086-09-5.
  • Toril Moi: Simone de Beauvoir. Die Psychographie einer Intellektuellen, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3596135575.
  • Claudine Monteil: Die Schwestern Helene und Simone Beauvoir. Nymphenburger, München 2006, 269 Seiten, ISBN 3-485-01086-3.
  • Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir heute, rororo, Reinbek bei Hamburg 1983, ISBN 3-462-03956-3.
  • Dieter Wunderlich: Simone de Beauvoir. Mit den Männern von gleich zu gleich. In: EigenSinnige Frauen. Zehn Porträts. Piper Verlag, München 2006, ISBN 3-492-24058-5.
  • Galster, Ingrid: Beauvoir dans tous ses états, Paris, Tallandier, 2007, ISBN 978-2-84734-454-7.
  • Galster, Ingrid (Hrsg.): Le Deuxième Sexe de Simone de Beauvoir, (Anthologie critique) Paris, Presses de l'université de Paris-Sorbonne (PUPS), 2004, ISBN 2-84050-304-2.
  • Galster, Ingrid (Hrsg.): Simone de Beauvoir: Le Deuxième Sexe. Le livre fondateur du féminisme moderne en situation, [Akten des interdisziplinären Eichstätter Kolloquiums 10.-13. November 1999]. Paris, Honoré Champion, 2004, ISBN 2-7453-1209-X.
  • Gerlinde Kraus: Bedeutende Französinnen – Christine de Pizan, Émilie du Châtelet, Madame de Sévigné, Germaine de Staël, Olympe de Gouges, Madame Roland, George Sand, Simone de Beauvoir, Schröder Verlag, Inh. G. Kraus, Mühlheim am Main 2006, ISBN 3-9811251-0-X.
  • Ingeborg Gleichauf: Sein wie keine Andere. Simone de Beauvoir. Schriftstellerin und Philosophin, Reihe Hanser, dtv, 2007. 298 Seiten, ISBN 978-3-423-62324-7.
  • Hazel Rowley: tete à tete – Leben und Lieben von Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre, Parthas Verlag, November 2007. 510 Seiten, ISBN 3866016670.
  • Raynova, Yvanka/ Moser, Susanne. Simone de Beauvoir: 50 Jahre nach dem Anderen Geschlecht, Peter Lang: Frankfurt, 2004.
  • Walter van Rossum: Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre. Die Kunst der Nähe, rororo, Oktober 2001. 168 Seiten, ISBN 3499230429.
  • Madsen Axel: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 1982 980-ISBN 3499149214.
  • Diary of a Philosophy Student: Volume 1, 1926/27. Hrsg. und bearbeitet von Barbara Klaw, Sylvie Le Bon de Beauvoir, Margaret Simons, Marybeth Timmermann. University of Illinois Press, Urbana and Chicago 2006. 374 S, ISBN 0-252-03142-3 (engl. posthum).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2007, S. 329
  2. Die Tagespost: „Das Ziel war bindungslose Selbstbestimmmung“, 8. Januar 2008
  3. a b c d e f g Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2007, S. 330
  4. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 117-118, 128
  5. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 107-108
  6. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 112
  7. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 122
  8. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 129-130
  9. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 124
  10. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 124
  11. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 126-127
  12. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 138
  13. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 139
  14. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 143
  15. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 143
  16. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 144-45
  17. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 145-146
  18. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 148
  19. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.155
  20. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.155
  21. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.163
  22. MacArthur, Roderick:Author!Author? in Theater Arts 22 (März 1949)
  23. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.186
  24. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.174
  25. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.1187
  26. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.1190
  27. „Die Israelis töten, aber sie sind keine Killer“, Berliner Zeitung, 24./25. Januar 2009
  28. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.192
  29. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.195
  30. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.195
  31. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.204
  32. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.196
  33. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.197
  34. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.197-198
  35. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.222-223
  36. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.224-225
  37. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.236
  38. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.236
  39. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.236
  40. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 101
  41. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 16
  42. a b c d Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 69
  43. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.120
  44. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 152
  45. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 152-153
  46. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 153
  47. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Hamburg, 1982, S. 153
  48. a b c d Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 161
  49. Axel Madsen: Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Hamburg 1977, S. 171
  50. a b Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 203
  51. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 204
  52. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 239
  53. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 240
  54. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 24
  55. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 47
  56. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 191
  57. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 313
  58. a b c Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir, Hamburg, 2007, S. 331
  59. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.104
  60. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.105 (und Anmerkung aus Georg Lukács: Existentialismus oder Marxismus?Berlin, 1951)
  61. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.122
  62. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.154
  63. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.196
  64. Axel Madsen:Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Geschichte einer ungewöhnliche Liebe, Hamburg 1982, S.202
  65. Hazel Rowley, 2007, S. 494, Anmerkung 46.


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