- Dettighofen
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Wappen Deutschlandkarte 47.6238888888898.4836111111111488Koordinaten: 47° 37′ N, 8° 29′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Waldshut Höhe: 488 m ü. NN Fläche: 14,39 km² Einwohner: 1.081 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km² Postleitzahl: 79802 Vorwahl: 07742 Kfz-Kennzeichen: WT Gemeindeschlüssel: 08 3 37 030 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Berwanger Straße 5
79802 DettighofenWebpräsenz: Bürgermeister: Gerhard Riedmüller Lage der Gemeinde Dettighofen im Landkreis Waldshut Dettighofen ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland.
Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Jestetten mit Sitz in Jestetten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Dettighofen liegt auf einem Höhenrücken etwa 150 Meter über dem fünf Kilometer entfernten Hochrhein. Die Gemeinde ist von ihrer geographischen Lage her einmalig in Deutschland, sie liegt zusammen mit den Gemeinden Jestetten und Lottstetten im so genannten Jestetter Zipfel, der auf einer Länge von 55 km von der Grenze zur Schweiz umschlossen und nur über eine Straße von Deutschland direkt zu erreichen ist.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Wilchingen im Schweizer Kanton Schaffhausen, im Osten an Jestetten, im Süden an die beiden Schweizer Gemeinden Rafz und Wil im rechtsrheinischen Teil des Kantons Zürich und im Westen an Klettgau.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Dettighofen gehören die ehemaligen Gemeinden Baltersweil und Berwangen. Zur ehemaligen Gemeinde Baltersweil gehört das Dorf Baltersweil. Zur ehemaligen Gemeinde Berwangen gehören das Dorf Berwangen und die Häuser Im Moos (Ob den Reben). Zur Gemeinde Dettighofen in den Grenzen von 1973 gehören das Dorf Dettighofen, die Weiler Albführen, Eichberg (Hinter und Vorder) und das Gehöft Häuserhof. Die Ortschaften Reute und Kappel sind in Baltersweil aufgegangen. In der Gemeinde Dettighofen im Gebietsstand von 1973 liegt die Wüstung Haslenmühle.[2]
Geschichte
Dettighofen wurde im Jahre 1272 erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte der Ort zum Kloster Rheinau, kam aber im 17. Jahrhundert in den Besitz der Stadt Zürich. Baltersweil wurde schon im Jahre 885 erstmals erwähnt und gehörte ebenso wie Berwangen zum Besitz des Klosters Reichenau. 1806 kamen alle drei Dörfer zu dem neu geschaffenen Großherzogtum Baden.
Wegen des äußerst komplizierten Grenzverlaufs in dieser Region wurde das Gebiet des Jestetter Zipfels 1840 zum Zollausschlussgebiet erklärt, was die zu überwachende Grenze von 55 km auf 6 km verkürzte. Diese Regelung, die bis 1935 währte, bescherte den Bewohnern des Gebiets einen bescheidenen Wohlstand, konnten sie ihre Produkte doch in Baden bzw. Deutschland und der Schweiz zollfrei anbieten. Aber auch an dem zeitweise aufkommenden Schmuggel sollen sie beteiligt gewesen sein.
Die Gemeinde in ihrem heutigen Umfang entstand im Rahmen der baden-württembergischen Gebietsreform am 1. Januar 1974 durch Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Gemeinden Baltersweil, Berwangen und Dettighofen.
Politik
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 55,2 %%8070605040302010071,8%28,2%UBVGewinne/VerlusteDer Gemeinderat setzt sich aus 10 Personen zusammen. Die Sitze verteilen sich seit der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 auf die Unabhängige Bürgervereinigung mit sieben Sitzen und Bündnis 90/Die Grünen mit drei Sitzen. Bürgermeister und als Vorsitzender zusätzliches Mitglied des Gemeinderates ist Gerhard Riedmüller (CDU).
Medien
In Dettighofen ist die Monopolzeitung Südkurier mit ihrem Ableger Alb-Bote vertreten. Dazu kommen die Anzeigenblätter "WOM" und "Anzeiger Hochrhein". Für den SWR ist das Korrespondentenbüro in Waldshut zuständig.
Literatur
- Georg Jäger: Jestetten und seine Umgebung. Ein Heimatbuch für das badische Zollausschlussgebiet. 1930
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 982–983
Weblinks
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