- Albbruck
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Wappen Deutschlandkarte 47.5891666666678.1291666666667324Koordinaten: 47° 35′ N, 8° 8′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Waldshut Höhe: 324 m ü. NN Fläche: 39,69 km² Einwohner: 7.276 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner je km² Postleitzahl: 79774 Vorwahl: 07753 Kfz-Kennzeichen: WT Gemeindeschlüssel: 08 3 37 002 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulstraße 7
79774 AlbbruckWebpräsenz: Bürgermeister: Stefan Kaiser Lage der Gemeinde Albbruck im Landkreis Waldshut Albbruck ist eine Gemeinde am Hochrhein im Landkreis Waldshut im Süden Baden-Württembergs.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Albbruck liegt am Südrand des Schwarzwaldes an der Mündung der Alb in den Rhein, der hier die Grenze zur Schweiz bildet.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Dachsberg, im Osten an die Kreisstadt Waldshut-Tiengen und Dogern, im Süden an die Schweizer Gemeinden Schwaderloch und Mettauertal, im Westen an Laufenburg und Görwihl.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Albbruck mit den bis in die 1970er Jahre selbstständigen Gemeinden Birkingen, Birndorf, Buch, Schachen und Unteralpfen gehören insgesamt 20 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.
Zur Gemeinde Albbruck in den Grenzen vom 31. Dezember 1974 gehören das Dorf Albbruck mit Alb und die Gemeindeteile Albert und Kiesenbach. Zur ehemaligen Gemeinde Birkingen gehören die Dörfer Birkingen und Kuchelbach, der Weiler Bohland und das Gehöft Behlen. Zur ehemaligen Gemeinde Birndorf gehören die Dörfer Birndorf und Schadenbirndorf und das Gehöft Mühle. Zur ehemaligen Gemeinde Buch gehören das Dorf Buch, die Weiler Etzwihl, Haide, Hechwihl und Steinbach und die Häuser Görwihler Steg und Hohenfels. Zur ehemaligen Gemeinde Schachen gehört das Dorf Schachen. Zur ehemaligen Gemeinde Unteralpfen gehören das Dorf Unteralpfen und die Häuser Stieg und Jugendheim.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Buch liegt die abgegangene Burg Rihburg oder Iburg.[2]
Geschichte
Der namensgebende Ortskern Albbruck mit seinen Ortsteilen Kiesenbach, Alb und Albert wurde 1403 erstmals genannt. Der Ortsteil Birkingen wurde erstmals 814 als „Birchinga“ urkundlich erwähnt und gehörte zunächst dem Kloster St. Gallen, bis er 1528 an das Kloster St. Blasien fiel. Birndorf wurde ebenfalls 814 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Der Ortsteil besitzt eine dreischiffige Kirche im romanischen Stil. Die Kirche gehörte zum Deutschen Ritterorden, der seinen Sitz in Schloss Beuggen hatte. Seit 1271 gehörte der Dinghof in Birndorf zum Kloster St. Blasien. Der Ortsteil Buch wird als „Puach“ im St. Galler Urkundenbuch erwähnt.
1929 bis 1934 wurde das Kraftwerk Albbruck-Dogern gebaut, unter der Leitung des Schweizer Bauingenieurs Heinrich Eduard Gruner, der dafür 1933 Ehrenbürger in Albbruck wurde.
Am 2. April 1945 wurde Albbruck Ziel eines Luftangriffes. 4 Personen verloren ihr Leben.
Räumliche Entwicklung des Gemeindegebietes
Am 1. April 1924 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Albbruck, Alb und Kiesenbach zur „neuen“ Gemeinde Albbruck vereinigt. 1936 wurde die Gemeinde Alb in diese Gemeinde eingemeindet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden am 1. Januar 1973 die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Birndorf und Schachen eingemeindet und die heutige Gemeinde Albbruck durch Vereinigung zum 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Albbruck, Birkingen, Buch und Unteralpfen neu gebildet.
Wappen der ehemaligen Gemeinden
Albbruck
Birkingen
Birndorf
Schachen
Unteralpfen
BuchPolitik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU 15 Sitze FWV 5 Sitze SPD 5 Sitze Bürgermeister
Derzeitiger Bürgermeister ist Stefan Kaiser.
Partnerschaften
Albbruck unterhält seit 1965 eine offizielle Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde Carmignano di Brenta, Region Venetien, Provinz Padua.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Das größte ortsansässige Unternehmen ist die „Papierfabrik Albbruck GmbH“ der Myllykoski Corporation mit einer Kapazität von 310.000 Tonnen Papier/Jahr.[4]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Albiez (1654–1727), Salpetersieder und erster Anführer der Salpetererunruhen
- Herbert Tröndle (* 24. August 1919 in Kiesenbach, heute zu Albbruck) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 949–954
- ↑ Jubiläum im Fackelschein, Südkurier vom 14. Juni 2010, abgefragt am 18. Juni 2010
- ↑ MD Albbruck. Myllykoski Corporation, abgerufen am 9. Mai 2011.
Weblinks
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