- Dornier Do 128
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Dornier Do 128 Typ: Dornier 128-6 Entwurfsland: Bundesrepublik Deutschland
Hersteller: Dornier-Werke GmbH Erstflug: 1980 Die Dornier Do 128 gab es ab 1980 in zwei Versionen als konsequente Weiterentwicklung der Dornier Do 28 D-2 Skyservant. Die Version Do 128-2 hatte Kolbenmotoren, während die Version 128-6 Turboprop-Triebwerke erhielt. Die Flugzeugzelle der Do 28 ist dabei abgesehen von Verstärkungen an der Fahrwerks- und Triebwerksstruktur beibehalten worden. Es wurden mehrere Exemplare für afrikanische Kunden gebaut. Erstflug der Turboprop-Version war 4. März 1980 auf dem Dornier-Werkflugplatz Oberpfaffenhofen. Die Musterzulassung durch das Luftfahrtbundesamt erfolgte im Jahr 1981. Im Jahr 1986 wurde die Produktion eingestellt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichtliche Entwicklung
Wegen der doch recht anfälligen Triebwerke und der immer schlechter werdenden Versorgungslage mit Flugbenzin (besonders in der Dritten Welt, dem hauptsächlich projektierten Einsatzgebiet der Dornier Flugzeuge) wurde von Dornier Ende der 1970er Jahre eine Weiterentwicklung mit einem Propellerturbinenantrieb realisiert. Als Prototyp hierfür diente die DO 28D2, D-IBUF; als Baureihe D4 sollte sie mit einer Allison-Turbine umgerüstet werden, was aber nicht erfolgte. Als D5 wurden Lycoming LTP 101-600 Triebwerke eingebaut. Mit der Bezeichnung "Turbo-Sky" flog sie dann erstmals 1978, u.a. auch auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Hannover. Eine weitere Umrüstung auf die weltweit bekannten PT-6 Triebwerke führte zur D6 (die Baureihe D3 war eine nicht realisierte Version mit Bugradfahrwerk). Dieser Triebwerkstyp wurde beibehalten und die endgültige Bezeichnung der Baureihe lautet nun Dornier 128-6. Hiervon wurden ca. 30 Maschinen in Serie gebaut. Die D-IBUF ist die einzige in Deutschland noch fliegende Dornier 128-6.
Polar I
Die Dornier 128-6 D-IBUF wurde für den Einsatz unter erschwerten Witterungsbedingungen ausgestattet. Die Umrüstungen enthielten Landekufen, ein Wetterradar und ein Enteisungssystem sowie Überlebensausrüstung. Im Winter 1983-1984 nahm sie als unterstützendes Flugzeug an einer Deutschen Expedition des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis teil. Derzeit wird sie vom Institut für Flugführung der Technischen Universität Braunschweig zu Forschungszwecken betrieben und ist mit umfangreicher Messausrüstung ausgestattet.[2]
Technische Daten
Dornier Do 128-2
Kenngröße Daten Länge 11,4 m Flügelspannweite 15,5 m Höhe 3,9 m Antrieb 2 Lycoming O-540/Lycoming IGSO-540 6-Zylinder-Kolbenmotoren mit je 380 PS Höchstgeschwindigkeit 304 km/h Normale Reichweite 1140 km Besatzung/Passagier Sitzplätze 2+10 Dienstgipfelhöhe 7470 m Gesamtgewicht 4015 kg Dornier Do 128-6
Kenngröße Daten Länge 11,4 m Flügelspannweite 15,5 m Höhe 3,9 m Antrieb 2 Pratt & Whitney Canada PT6A-110 mit je 400 WPS Höchstgeschwindigkeit 330 km/h Normale Reichweite 1825 km Besatzung/Passagier Sitzplätze 2+10 Dienstgipfelhöhe 9936 m Gesamtgewicht 4350 kg Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ http://www.janes.com/articles/Janes-Aircraft-Upgrades/Dornier-128-6-Turbo-Skyservant-Germany.html
- ↑ http://www.tu-braunschweig.de/iff/forschung/forschungsflugzeug
Weblinks
- Daten Forschungsflugzeug Do 128-6 D-IBUF (Institut für Flugführung)
- Daten und Dreiseitenansicht Do 28/128
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