- Eine Faust geht nach Westen
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Filmdaten Deutscher Titel Eine Faust geht nach Westen Originaltitel Occhio alla penna Produktionsland Italien Originalsprache Italienisch Erscheinungsjahr 1981 Länge 88 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Michele Lupo Drehbuch Sergio Donati
Gene LuottoProduktion Horst Wendlandt
Claudio ManciniMusik Ennio Morricone Kamera Franco Di Giacomo Schnitt Eugenio Alabiso Besetzung - Bud Spencer: Buddy
- Amidou: Girolamo „Donnernder Adler“
- Joe Bugner: Sheriff Bronson
- Riccardo Pizzuti: Colorado Slim
- Carlo Reali: Sarto
- Sara Franchetti: Witwe Gordon
- Piero Trombetta: Popsy
- Andrea Heuer: Romy Gordon
- Renato Scarpa: Logan
- Roberto dell'Acqua: Ober
- Osiride Peverello: Wäschereiarbeiter
- Giovanni Cianfriglia: Jack Bolt
Eine Faust geht nach Westen (Originaltitel: Occhio alla penna) ist eine italienische Western-Komödie von Michele Lupo. Gedreht wurde der Film 1981.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Buddy und der Indianer „Donnernder Adler“ (auch „Adlerauge“ genannt) sichern sich zur Zeit des Wilden Westens ihr Überleben vor allem dadurch, dass sie andere Leute bestehlen, betrügen, ausrauben und übervorteilen. „Adlerauge“ fühlt sich Buddy sehr verbunden und bezeichnet ihn als Blutsbruder, weil der ihm durch eine Bluttransfusion das Leben gerettet hatte. Buddy dagegen ist von der Gesellschaft des Indianers genervt, da er ihn regelmäßig aus der Gefangenschaft befreien muss. Mit einer derartigen Befreiungsaktion startet auch der Film. Buddy beschließt daraufhin alleine weiterzuziehen, lässt „Adlerauge“ an einem Bahnhof zurück und fährt mit dem Zug davon.
„Adlerauge“ folgt jedoch seinem Freund und überfällt den Zug. Bei dem Überfall nimmt er Buddy als Geisel „gefangen“ und raubt außerdem eine wertvoll aussehende Reisetasche. Buddy und „Donnernder Adler“ ziehen mit dieser Tasche weiter zu einer Farm in der Nähe des Provinznests Yucca. Dort angekommen halten die Bewohner der Farm sie zunächst für Mitglieder der Räuberbande von Colorado-Slim: der berüchtigte Desperado terrorisiert schon lange die kleine Stadt. Doch dann fällt den Farmern die Tasche auf, deren Inhalt sich als mobiles Krankenzimmer entpuppt - sie gehörte dem lange erwarteten Doktor, für den Buddy nun gehalten wird. Mit Glück können „Adlerauge“ und Buddy den Großvater des Farmers von seiner Krankheit (Verstopfungen) heilen und werden zum Dank auf der Farm zu einem reichlichen Essen eingeladen. Colorado-Slim und seine Bande kommen jedoch vorbei und wollen die Farmer erneut dazu zwingen, ihr Land aufzugeben. Buddy kann die Bande in die Flucht schlagen.
Fortan werden Buddy und „Adlerauge“ im Dorf gefeiert. Buddy wird als Doktor angestellt und das ganze Dorf lässt sich von ihm behandeln. Er verschreibt Schießpulver gegen Magenschmerzen und Quecksilber als Abführmittel. Buddy und sein Freund „Donnernder Adler“ lassen sich gut bezahlen. Trotzdem argwöhnt Sheriff Bronson, dass Buddy möglicherweise kein Doktor, sondern ein Betrüger sein könnte. Doch auch Bronson wird misstrauisch betrachtet, besonders von Romy Gordon, deren Vater zuvor der Sheriff des Orts, aber von Colorado-Slim erschossen worden war.
Die Räuberbande versucht Buddy und seinen Freund in der Folge erneut aus dem Weg zu räumen; es kommt zu einer großen Schlägerei im Saloon, bei dem „Adlerauge“, Buddy und der Sheriff die Bande in die Flucht schlagen können. Buddy und „Adlerauge“ machen danach jedoch eine interessante Entdeckung und können dadurch Sheriff Bronsons Pläne aufdecken: Unter der Stadt verläuft eine Goldader. Während Bronson nach außen hin den einsamen Helden und aufrechten Verteidiger mimt, arbeitet er heimlich mit Colorado-Slim zusammen. Die Stadt soll menschenleer werden, damit der Sheriff in Ruhe die Goldader abbauen kann.
Es kommt der große Tag der Stadtgründung, an dem die Bevölkerung feiert. Colorado-Slim erhält den Auftrag, die Stadt zu zerstören. Aber Buddy und „Donnernder Adler“ gehen dazwischen, verhindern mit einer großen Schlägerei die Zerstörung der Stadt und schlagen Colorado-Slim, dessen Bande sowie Sheriff Bronson in die Flucht. Danach müssen aber beide schnell verschwinden, weil die Kavallerie und wütende Indianer auf ihrer Spur sind.
Kritiken
„Wesentlich unterhaltsamer als Terence Hills Alleingänge macht hier Bud Spencer eine blendende Figur und sorgt nochmals für das richtige Italo-Western-Flair der 70er Jahre.“
– [1].
„Mit trefflichen Seitenhieben auf übliche Western gehört der Spaß zu den erträglichen Spencer-Klamotten.[2]“
– Cinema
„Etwas einfältige, aber gag- und temporeiche Mischung aus Prügelabenteuern, Westernmilieu und Genreverulkung.“
– Lexikon des internationalen Films[3]
„Der Film absolviert seine Stippvisite in ein totes Genre mit Würde und großem Unterhaltungswert. Bravo!“
– Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S. 158.
Produktion
- Drehorte waren unter anderem Incir De Paolis in Rom und Poblado del Oeste (Tabernas) sowie Guadix. Dazu wurden letztmals die von Carlo Simi erbauten Sets der Sweetwater Farm und der Stadt El Paso genutzt.[4]
- Das Filmlied Vaohanana manitu wird von Ferruccio Amendola interpretiert.
Weblinks
- Eine Faust geht nach Westen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Vergleich der Schnittfassungen FSK 6 - It. TV von Eine Faust geht nach Westen bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, München 2006, S. 434
- ↑ Cinema
- ↑ Eine Faust geht nach Westen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, München 2006, S. 435
Filme mit Bud Spencer in der Hauptrolle1968: Heute ich… morgen Du! | 1968: Die letzte Rechnung zahlst du selbst | 1969: Die im Dreck krepieren | 1969: Die fünf Gefürchteten | 1971: Vier Fliegen auf grauem Samt | 1972: Der Dicke und das Warzenschwein | 1972: Der Sizilianer | 1972: Der Dicke in Mexiko | 1973: Sie nannten ihn Plattfuß | 1973: Auch die Engel essen Bohnen | 1975: Plattfuß räumt auf | 1975: Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel | 1976: Charleston – Zwei Fäuste räumen auf | 1977: Plattfuß in Afrika | 1978: Sie nannten ihn Mücke | 1978: Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen | 1979: Plattfuß am Nil | 1980: Buddy haut den Lukas | 1980: Eine Faust geht nach Westen | 1981: Banana Joe | 1982: Der Bomber | 1982: Bud, der Ganovenschreck | 1986: Aladin | 1991: Wenn man vom Teufel spricht | 1997: In den Armen der Bestie | 1997: Feuerwerk | 1999: Söhne des Windes | 2001: Padre Speranza – Mit Gottes Segen | 2003: Singing behind Screens | 2009: Mord ist mein Geschäft, Liebling
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