Europawahl 1979

Europawahl 1979
Eröffnung des Europa-Wahlkampfs der SPD mit Bundeskanzler Helmut Schmidt (am Rednerpult) und Willy Brandt in Nürnberg am 20. Mai 1979, Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Die Europawahl im Juni 1979 war die erste Europawahl zum Europäischen Parlament in der Geschichte der Europäischen Gemeinschaft. Sie fand am 7. und 10. Juni 1979 statt. Die vorherigen Europäischen Parlamente waren durch Vertreter der nationalen Parlamente gebildet. Es wurde in allen neun Mitgliedstaaten nach den jeweiligen nationalen Wahlgesetzen durch das Volk gewählt. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei 63 Prozent. Stärkste Fraktion wurde die Sozialistische Fraktion[1]. Als Parlamentspräsidentin wurde Simone Veil gewählt.

Inhaltsverzeichnis

Sitzverteilung

Fraktion BE DE DK FR IE IT LU NL UK Sitze  %
  Sozialistische Fraktion (Sozialdemokraten) 7 35 4 22 4 13 1 9 18 113 26,8
  Europäische Volkspartei (Christdemokraten) 10 42 8 4 30 3 10 107 25,4
  Europäische Demokraten (Konservative) 3 61 64 15,2
  Fraktion der Kommunisten und Nahestehenden 1 19 24 44 10,4
  Liberale und Demokratische Fraktion 4 4 3 17 1 5 2 4 40 9,5
  Europäische Demokraten für Fortschritt (Nationalisten) 1 15 5 1 22 5,2
  Technische Fraktion der Unabhängigen (Regionalisten) 1 4 1 5 11 2,6
  Fraktionslose Abgeordnete 2 4 2 1 9 5,0
  24 81 16 81 15 81 6 25 81 410

Mitglieder des Parlaments

Sitzverteilung nach Ländern

Linkes Lager: 168 Sitze, 39,8 % – Rechtes Lager: 233 Sitze, 55,2 % – Fraktionslose: 21 Sitze, 5,0 %

Die Verteilung der Sitze nach Mitgliedsland war wie folgt geregelt:

Mit dem Beitritt Griechenlands 1981 kamen Beobachter aus Griechenland hinzu, die vom nationalen Parlament bestimmt waren:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. europarl.europa.eu: Die Fraktion trug bis 1993 den Namen Sozialistische Fraktion

Weblinks


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