- Feistritz an der Gail
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Feistritz an der Gail Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Kärnten Politischer Bezirk: Villach-Land Kfz-Kennzeichen: VL Fläche: 19,91 km² Koordinaten: 46° 34′ N, 13° 36′ O46.57388888888913.603888888889570Koordinaten: 46° 34′ 26″ N, 13° 36′ 14″ O Höhe: 570 m ü. A. Einwohner: 657 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 33 Einw. pro km² Postleitzahl: 9613 Vorwahl: 0 42 56 Gemeindekennziffer: 2 07 07 NUTS-Region AT211 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Mehrzweckhaus 100
9613 Feistritz a.d.G.Website: Politik Bürgermeister: Dieter Mörtl (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(11 Mitglieder)Lage der Gemeinde Feistritz an der Gail im Bezirk Villach-Land (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Feistritz an der Gail (Slowenisch: Bistrica na Zilji) ist eine Gemeinde mit 657 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Villach-Land in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Feistritz liegt im Unteren Gailtal nahe dem Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien. Die Gail bildet die nördliche Gemeindegrenze, im Süden reicht das Gemeindegebiet bis auf den Hauptkamm der Karnischen Alpen. Die südöstliche Grenze bildet über weite Strecken der Feistritzgraben.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde und Ortschaft Feistritz an der Gail (Bistrica na Zilji).
Nachbargemeinden
Nötsch Sankt Stefan im Gailtal Hohenthurn Malborghetto Valbruna Hohenthurn ]]
Geschichte
Feistritz wurde 1119 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Dobratsch-Bergsturz 1348 versumpften die Ackerflächen, sodass sich die Bauern auf die Zucht von Noriker-Pferden spezialisierten. Bis 1849 war das heutige Gemeindegebiet auf sechs Herrschaften aufgeteilt, danach gehörte Feistritz zur Gemeinde Hohenthurn. Von 1906 bis 1973 war Feistritz selbständige Gemeinde, danach bis 1990 wieder Teil von Hohenthurn und wurde 1991 wiederum selbständig.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 ist Feistritz an der Gail mit 661 Einwohnern, von denen 98,3 % die Österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, die kleinste Gemeinde Kärntens. 7,9 % der Bevölkerung gehören der slowenischsprachigen Volksgruppe an.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 94,3 % der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 2,7 %, ohne religiöses Bekenntnis sind 2,0 %.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche Hl. Martin, urkundlich 1182 erwähnt, seit 1424 Pfarre, ist ein spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Sie liegt auf dem Berg oberhalb des Ortes und ist von dem Friedhof umschlossen.
- Bekannt ist Feistritz vor allem durch das alljährliche Kirchfest am Pfingstmontag. An diesem Tag wird die Gailtaler Tracht von den unverheirateten Burschen und Mädchen, die älter sind als 15 Jahre, getragen. Nach der Messe in der Kirche und nach dem traditionellen Mittagessen mit der Festtagssuppe findet am Nachmittag erst im Oberfeistritz und dann im Unterfeistritz das Kufenstechen mit Lindentanz statt. Am folgenden Tag treffen sich die Verheirateten des Dorfes in ihrer Erwachsenentracht zur Messe in der Kirche, zum Umtrunk in verschiedenen Häusern und zum Lindentanz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 20 Arbeitsstätten mit 59 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 199 Auspendler und 23 Einpendler. Es gibt 75 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 9 im Haupterwerb), die zusammen 2.876 ha bewirtschaften (1999).
Die Verkehrserschließung erfolgt über die Gailtal Straße (B 111) sowie die Landesstraßen L 27 und L 27a.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Feistritz hat 11 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist Dieter Mörtl (ÖVP).
Wappen
Das Wappen von Feistritz ist an den örtlichen Brauch des Kufenstechens angelehnt und zeigt in einem roten Schild einen goldenen Pfahl mit aufgesetzter Kufe, der schräglinks von einer spitz zulaufenden Keule („koleč“) überdeckt ist. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 8. Oktober 1992 verliehen, die Fahne ist Rot-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.
Literatur
- Herbert Michor: Geschichte des Dorfes Feistritz/Gail und Hofchronik. Feistritz-Nötsch 1950/1951.[1]
- Peter Wiesflecker: Ein Dorf im Schnittpunkt dreier Kulturen. Chronik Feistritz an der Gail. Hrsg. von der Gemeinde, o.J.
- Peter Wiesflecker:Festschrift: 100 Jahre Pferdezuchtverein K 15 Feistritz an der Gail. Selbstverlag, Feistritz an der Gail 2004.
Weblinks
Commons: Feistritz an der Gail – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ online als PDF: Teil 1 (190 S.), Teil 2 (119 S.)
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