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Fresach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Kärnten Politischer Bezirk: Villach-Land Kfz-Kennzeichen: VL Fläche: 38,8 km² Koordinaten: 46° 43′ N, 13° 42′ O46.71222222222213.6925715Koordinaten: 46° 42′ 44″ N, 13° 41′ 33″ O Höhe: 715 m ü. A. Einwohner: 1.249 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 32,19 Einw. pro km² Postleitzahl: 9712 Vorwahl: 0 42 45 Gemeindekennziffer: 2 07 12 NUTS-Region AT211 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Fresach Nr. 160
9712 FresachWebsite: Politik Bürgermeister: Walter Bernsteiner (SPÖ) Gemeinderat: (2009)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Fresach im Bezirk Villach-Land (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Fresach ist eine Gemeinde mit 1249 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Villach-Land in Kärnten. Fresach ist auch Luftkurort.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Das Gemeindegebiet liegt zur Gänze in den Nockbergen (Mirnock-Verditz) zwischen unterem Drautal und Gegendtal. Lediglich im Südwesten bildet die Drau die Grenze. Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Feld am See, Afritz am See, Treffen, Weißenstein, Paternion und Ferndorf.
Gliederung
Die Gemeinde ist in die drei Katastralgemeinden Fresach, Mooswald und Tragenwinkel gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
- Amberg (34)
- Fresach (638)
- Laas (85)
- Mitterberg (175)
- Mooswald (260)
- Tragenwinkel (124)
Nachbargemeinden
Ferndorf Feld am See Afritz am See Paternion Weißenstein Treffen Geschichte
Erste Funde gibt es aus der Bronzezeit (Äxte). Um 590 n. Chr. ließen sich die Slawen im Gebiet nieder, im 8. Jahrhundert die Baiern.
Die Grafen von Ortenburg wurden um das 11. Jahrhundert mit dem Gebiet belehnt. Im 12. Jahrhundert wurde in Fresach die erste Kirche erbaut. 1478 wurde Fresach von den Türken zerstört. Nach dem Aussterben der Ortenburger 1518 kam das Gebiet unter habsburgische Herrschaft. Im frühen 16. Jahrhundert wurde die Mehrheit der Bevölkerung protestantisch. Auch nach der Gegenreformation, die den Übertritt zur katholischen Kirche erzwang, blieben viele im Geheimen ihrem Glauben treu (Kryptoprotestanten). Nach dem Toleranzpatent Kaiser Joseph II. wurde 1782 wieder eine evangelische Pfarre Fresach gegründet. 1787 wurde das erste Schulhaus erbaut.
1849 wurden die beiden Gemeinden Mooswald und Fresach gegründet, die 1963 zusammengelegt wurden.
Bevölkerung
Die Gemeinde Fresach hat 1316 Einwohner (2001), davon sind 99,3 % österreichische Staatsbürger. Als Religionszugehörigkeit geben 66,6 % evangelisch, 30,0 % römisch-katholisch, 0,2 % islamisch an. 2,5 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Neues Evangelisches Diözesanmuseum, wurde 2011 für die Kärntner Landesausstellung erbaut
- Toleranzbethaus (erbaut 1784)
- Evangelische Kirche (1949–1951)
- Katholische Pfarrkirche hl. Blasius (1565)
- Krebsenwandermeile (Steinkrebse) [2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 33 Arbeitsstätten mit 98 Beschäftigten in der Gemeinde und 449 Auspendler . Es gibt 104 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 35 im Haupterwerb), die zusammen 3.502 ha bewirtschaften (1999).
Fresach ist ein „heilklimatischer Luftkurort“, wodurch der Fremdenverkehr eine gewisse Rolle spielt.
Die Verkehrserschließung erfolgt über die Landesstraßen L37, L39 und L40.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Seit den Gemeinderatswahlen 2009 verteilen sich die Mandate wie folgt:
Bürgermeister ist Walter Bernsteiner (SPÖ).
Wappen
Das Wappen von Fresach zeigt im gespaltenen Schild vorne in Gold ein hängendes grünes Birkenblatt, das für den Ortsnamen steht (von slowenisch breže = bei denen im Birkengehölz), im hinteren Teil in Grün einen goldenen Abendmahlskelch mit darüber schwebender weißer Hostie als Symbol des evangelischen Glaubens. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 31. August 1978 verliehen. Die Fahne ist Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.
Persönlichkeiten
- Franz Klammer, Skirennläufer, Olympiasieger Innsbruck 1976, Abfahrt, aus Mooswald.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ fresach auf 50plu.at abgerufen am 31. Mia 2010
- ↑ Wanderkarte im Detail
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