- Ferrette
-
Ferrette (Pfirt) Region Elsass Département Haut-Rhin Arrondissement Altkirch Kanton Ferrette Koordinaten 47° 30′ N, 7° 19′ O47.4938888888897.3158333333333505Koordinaten: 47° 30′ N, 7° 19′ O Höhe 505 m (429–640 m) Fläche 1,94 km² Einwohner 936 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 482 Einw./km² Postleitzahl 68480 INSEE-Code 68090 Website http://www.ferrette.fr
Ruinen der Burg HohenpfirtFerrette (deutsch Pfirt) ist eine französische Gemeinde mit 936 Einwohnern (1. Januar 2008) im elsässischen Département Haut-Rhin. Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, ist Hauptort des Kantons Ferrette und Sitz des Gemeindeverbandes Jura Alsacien.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Im Norden und Westen liegt die Gemeinde Vieux-Ferrette und im Süden und im Osten Bouxwiller. In Ferrette beginnt der Sentier Interregio, ein interkommunaler Wanderweg, der anschließend das südwestlich liegende Sondersdorf passiert. Außerdem grenzt der Kantonshauptort im Süden an Ligsdorf und im Südwesten an Bendorf.
Südlich der Ortsmitte liegt der Weiler Bergmatten.
Geschichte
Die heutige Siedlung, die den Namen «Ferrette» trägt, entstand ungefähr vor 900 Jahren. Damals wurde sie von den Habsburgern regiert. Pfirt war auch der Hauptort der Grafschaft Pfirt. Im Dreißigjährigen Krieg ging diese über Ludwig XIV. an Kardinal Mazarin über. Später wurde die Siedlung vom Hause Grimaldi aus Monaco regiert. Die Fürsten von Monaco nennen sich noch heute «Grafen von Pfirt». Im Jahr 2006 war Albert II. von Monaco zu Gast. Unter den regelmäßigen Gästen war auch Otto von Habsburg.
Zur Herkunft des Ortsnamens siehe Vieux-Ferrette.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 708 798 783 727 863 1020 999 Sehenswürdigkeiten
- Der Ort ist von Fachwerkbauten geprägt.
- Die Kirche Saint-Bernard de Menthon ist teilweise gotisch. Im Innern fällt eine Madonna mit einem dreiarmigen Jesuskind auf; Monument historique seit 1902.
- Das ochsenblutrote Renaissance-Rathaus (Hôtel de Ville) stammt aus dem Jahr 1570 und ist seit 1996 als Monument historique eingetragen
- Die Burgruine Hohenpfirt steht auf 611 m. ü. NN. östlich von Ferrette. Sie stammt aus der Zeit der Habsburger und wurde erbaut ab 1125. Auch Kardinal Mazarin und die Grimaldis residierten hier. Sie wurde von revoltierenden Bauern 1789 niedergebrannt. Seit 1930 ist die Ruine Monument historique.
- Kirche St. Bernhard von Menthon
Literatur
- Christian Adolf Müller: Der Solothurner Johann Baptist von Staal als Obervogt der Herrschaft Pfirt 1664-1673, in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Bd. 49 (1950), S. 98–153 (Volltext)
Weblinks
Bendorf | Bettlach | Biederthal | Bouxwiller | Courtavon | Durlinsdorf | Ferrette | Fislis | Kiffis | Kœstlach | Levoncourt | Liebsdorf | Ligsdorf | Linsdorf | Lucelle | Lutter | Mœrnach | Oberlarg | Oltingue | Raedersdorf | Sondersdorf | Vieux-Ferrette | Winkel | Wolschwiller
Wikimedia Foundation.