- Forst (Weihenzell)
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Forst Gemeinde WeihenzellKoordinaten: 49° 21′ N, 10° 40′ O49.34861111111110.663888888889430Koordinaten: 49° 20′ 55″ N, 10° 39′ 50″ O Höhe: 430 m ü. NN Fläche: 749 ha Einwohner: 37 (1987) Eingemeindung: 1. Juli 1971 Postleitzahl: 91629 Vorwahl: 09802 Lage von Forst in Weihenzell
Forst (umgangssprachlich: Fūəscht [1]) ist ein Ortsteil der mittelfränkischen Gemeinde Weihenzell.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1291 als Forst (1504 auch Vorst). Gegründet wurde er wohl auf einer gerodeten Gebietsfläche im 10. bis 13. Jh. Bereits 1309 hatte der Ort eine eigene Pfarrei mit dazugehöriger Kirche, die dem hl. Stephan geweiht wurde. Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde Forst schwer in Mitleidenschaft gezogen, seine ursprüngliche Größe erreichte der Ort nicht mehr. Gegen Ende des 19. Jh. hatte Forst eine eigene Schule, die bis in die 1960er Jahre betrieben wurde.
Ursprünglich gehörte Forst zur Gemeinde Bruckberg, am 13. August 1827 wurde den Bewohnern der Orte Forst, Frankendorf, Petersdorf und der Fessenmühle die Bildung der Gemeinde Forst genehmigt, die bis zur Gebietsreform am 1. Juli 1971 bestand.[2] Die Gemeinde umfasste eine Gebietsfläche von 749 ha.
Baudenkmäler
- Ev.-luth. Filialkirche S. Stephanus (Pfarrei Weihenzell): Gotischer Westturm, Kirche selbst 1756 vollendet. Durchgreifende Renovierungen 1898 und 2010.
- Haus Nr. 1 (ehemaliges Jagdschlösschen): Zweigeschossiger Bau mit Ecklisenen und Mansarddach aus der Mitte des 18. Jahrhunderts Im Obergeschoss Zimmer mit Rahmenstuck. Eingeschossige Scheune, bezeichnet 1755, mit Satteldach.
- Haus Nr. 2 (ehemalige Brauerei): Zweigeschossiger Massivbau des 18. Jahrhunderts mit Walmdach
- Haus Nr. 4 (ehemaliges Schul- und Mesnerhaus): Zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit Krüppelwalm
Einwohnerentwicklung der Gemeinde Forst
- 1867: 41 Einwohner (nur F.)
- 1900: 36 Einwohner (nur F.)
- 1910: 282 Einwohner[3]
- 1933: 251 Einwohner
- 1939: 238 Einwohner[4]
- 1963: 248 Einwohner
- 1978: 32 Einwohner (nur F.)
- 1987: 37 Einwohner (nur F.)[5]
- 2011: 16 Einwohner (nur F.)
Verkehr
Gemeindeverbindungsstraßen führen zu den benachbarten Orten Frankendorf, Petersdorf und Neubruck.
Literatur
- Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 138f.
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 77.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 94f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ E. Fechter, S. 77.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 421
- ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/ansbach.htm
- ↑ http://geschichte-on-demand.de/bay_ansbach.html
- ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=FORRST_W8802
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