- Alba Berlin
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Alba Berlin Gründungsjahr 1991 Vereinsfarben Blau/Gelb/ Liga BBL Herren
Pro B 2. Herren
NBBL U 19
JBBL U 17Spielstätte O₂ World
(14.500 Plätze)Anschrift Cantianstraße 24
10437 BerlinInternetseite www.albaberlin.de Alba Berlin Basketballteam (offizielle Schreibweise ALBA) ist ein Basketballverein, der aus der BG Charlottenburg aus dem gleichnamigen Berliner Stadtteil Charlottenburg hervorgegangen ist. Mit acht Deutschen Basketball-Meisterschaften und sechs Erfolgen im BBL-Pokal sowie dem Gewinn des Korac-Cups 1995 zählt Alba Berlin neben Leverkusen zu den erfolgreichsten Basketballvereinen in der Geschichte Deutschlands. Seit September 2008 tragen die Basketballprofis ihre Heimspiele in der O₂ World aus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1991 bis 2000, Gründungsjahre und schnell einsetzender Erfolg
Die 1989 gegründete BG Charlottenburg ging 1991 in Alba Berlin über, nachdem das Entsorgungsunternehmen Alba AG als Hauptsponsor gewonnen werden konnte. Alba Berlin ist also der „Nachfolger“ des DTV Charlottenburg (1990 Zusammenschluss mit BG Charlottenburg) in der Basketball-Bundesliga. Wappentier wurde der Albatros.
1991 wurde Dieter Hauert zum ersten Präsidenten gewählt. [1] Kurz darauf wurde Alba Berlin unter der Leitung von Chefcoach Faruk Kulenovic auf Anhieb deutscher Vizemeister. Als 1993 der Serbe Svetislav Pešić den Trainerposten übernahm, sammelte Alba Berlin Erfolge, die vorher noch keinem anderen Basketballteam in Deutschland gelungen waren. Der Gewinn des Korac-Cups 1995 war der erste internationale Titelgewinn einer deutschen Basketball-Vereinsmannschaft.[2] Kurz nach dem Umzug des Vereins 1996 von der Sömmeringhalle in die Max-Schmeling-Halle löste Alba Berlin 1997 dann schließlich Serienmeister Bayer Leverkusen ab und gewann die lang ersehnte erste Deutsche Basketball Meisterschaft. Insgesamt konnte Pešić in seiner siebenjährigen Karriere als Chefcoach bei Alba Berlin neben dem Sieg des Korac-Cups und weiteren Erfolgen auf europäischer Ebene vier Deutsche Meisterschaften und einen Pokalsieg verzeichnen.
2000 bis 2008, nach der Ära Pešić bis zum Auszug aus der Max-Schmeling-Halle
Nach der Ära Pešić konnte Alba Berlin zunächst nicht mehr an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und dem dadurch enorm gestiegenen Erwartungsdruck standhalten. Zwar wurden unter Emir Mutapčić sowohl drei weitere deutsche Meisterschaften als auch zwei weitere deutsche Pokalsiege verzeichnet, doch besonders auf europäischer Ebene konnten seit 2001 keine entscheidenden Fortschritte gemacht werden. Als Folge der titellosen Zeit wurde die Mannschaft zu jeder neuen Saison maßgeblich umgebaut. Weitere Veränderungen waren wiederholte Trainer- und Assistenztrainerwechsel, die Schaffung der Teammanager-Position und die Umwandlung der Profiabteilung des Vereins in eine GmbH zum 1. September 2005.
In der Spielzeit 2005/2006 wurde Alba Berlin unter Trainer Henrik Rödl erneut deutscher Pokalsieger. In der folgenden Saison 2006/2007 schied ALBA jedoch bereits im Playoff-Viertelfinale gegen die Artland Dragons aus, was zur Entlassung von Rödl und der Verpflichtung von Trainer Luka Pavicevic und dem bislang letzten großen Umbau der Mannschaft führte. In der Basketball-Bundesliga (BBL) gewann Alba in der Saison 2007/2008 wieder den Meistertitel.
In der Saison 2003/2004 erreichte Alba zunächst letztmalig die Qualifikation zur Teilnahme in der höchsten europäischen Spielklasse, der ULEB Euroleague. In den Saisons 2004/2005 bis 2007/2008 konnte sich der Verein nur im ULEB-Cup präsentieren, der zweithöchsten europäischen Spielklasse. Hier kam man nur 2006/2007 über die Vorrunde hinaus und schied im Achtelfinale aus.
ab Saison 2008/2009, seit dem Umzug in die O2 World
Mit dem Umzug in die neue 15.000 Zuschauer fassende O₂ World schlug der damals amtierende Meister Alba Berlin ein neues Kapitel der Vereinsgeschichte auf. Nachdem erstmals in der Geschichte der Deutschen Basketball Bundesliga ein Zuschauerschnitt von über 7000 Besucher pro Spiel erzielt wurde, entschloss sich Alba Berlin um Geschäftsführer Marco Baldi und den Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Schweitzer, den nächsten Schritt zu einer dauerhaften Präsenz im internationalen Wettbewerb zu tun und entsprechende Präsentationsmöglichkeiten für Alba zu schaffen. Der Eigentümer der O₂ World, die Anschutz-Group, und ALBA Berlin einigten sich auf einen 15-Jahres-Vertrag bis 2023 sowie eine Option für weitere 10 Jahre.[3]
Als amtierender Deutscher Meister nahm Alba in der Saison 2008/2009 wieder an der Euroleague teil und erreichte das TOP 16. Zwar konnte man sich hier nicht gegen die Gruppengegner FC Barcelona, Real Madrid und Maccabi Tel Aviv durchsetzen, jedoch war Alba mit durchschnittlich 11.264 Zuschauern in der O₂ World das meistbesuchte Team Europas. Zudem konnte Alba mit 14.800 Zuschauern im Hauptrunden-Heimspiel gegen Olimpija Ljubljana einen Zuschauerrekord bei einem Europapokalspiel in Deutschland aufstellen.[4]
National konnte der Meistertitel nicht verteidigt werden, Alba schied im Playoff-Halbfinale aus.
Erfolge
- 1991 Deutscher Vizemeister, als erstes deutsches Team erreicht Alba die Hauptrunde (Achtelfinale) des Korac-Cup
- 1992 Deutscher Vizemeister, Erreichen der Hauptrunde des Europa-Cup
- 1993 in der Bundesliga Platz 5, Teilnahme am Korac-Cup
- 1994 Bundesliga-Platz 4, Erreichen der Hauptrunde des Korac-Cups
- 1995 Deutscher Vizemeister, als erstes und einziges deutsches Team gewinnt Alba den Korac-Cup
- 1996 Deutscher Vizemeister, Erreichen des Viertelfinales Korac-Cup, Qualifikation für die Europaliga
- 1997 Deutscher Meister, Deutscher Pokalsieger, Erreichen der Europaliga-Play-Offs als erstes deutsches Team
- 1998 Deutscher Meister, Erreichen des Viertelfinales der Europaliga als erstes deutsches Team
- 1999 Deutscher Meister, Deutscher Pokalsieger, Teilnahme Europaliga
- 2000 Deutscher Meister, Erreichen der Europaliga-Play-Offs
- 2001 Deutscher Meister, Erreichen des Viertelfinales der SuproLeague
- 2002 Deutscher Meister, Deutscher Pokalsieger, Teilnahme Euroleague
- 2003 Deutscher Meister, Deutscher Pokalsieger, Teilnahme Euroleague
- 2004 Bundesliga: 1. Platz der Hauptrunde und Erreichen des Halbfinales, Teilnahme Euroleague
- 2005 Bundesliga: 1. Platz der Hauptrunde und Erreichen des Halbfinales, Teilnahme ULEB Cup
- 2006 Bundesliga: 1. Platz der Hauptrunde und Deutscher Vizemeister, Deutscher Pokalsieger, Teilnahme ULEB Cup
- 2007 Bundesliga: 1. Platz der Hauptrunde und Erreichen des Viertelfinales, Teilnahme ULEB Cup und Erreichen des Achtelfinales
- 2008 Deutscher Meister, Teilnahme ULEB Cup
- 2009 Bundesliga: 1. Platz der Hauptrunde und Erreichen des Halbfinales, Deutscher Pokalsieger, Teilnahme Euroleague TOP 16
- 2010 Bundesliga: 2. Platz der Hauptrunde und Erreichen des Viertelfinales, Vize im Top4-Finalturnier des ULEB EuroCups
- 2011 Deutscher Vizemeister
Aktueller Kader
Team von Alba Berlin in der Saison 2011/2012 Spieler Nr. Nat. Name Geburt Größe Info letztes Team Guards (Point Guard, Shooting Guard) 8 Heiko Schaffartzik 03.01.1984 1,83 m A-Nat. Türk Telekom Ankara 23 DaShaun Wood 29.09.1985 1,85 m Fraport Skyliners Frankfurt 25 Kyle Weaver 18.02.1986 1,98 m Spirou Charleroi (BEL) 5 Lucca Staiger 14.06.1988 1,96 m A-Nat. Iowa State University (USA) 44 Bryce Taylor 27.09.1986 1,93 m Telekom Baskets Bonn Forwards (Small Forward, Power Forward) 6 Sven Schultze 11.08.1978 2,06 m A-Nat. Carife Ferrara (ITA) 15 Derrick Allen 17.07.1980 2,04 m Deutsche Bank Skyliners 22 Marko Simonovic 30.05.1986 2,02 m Buducnost Podgorica (MNE) Center 21 Torin Francis 26.06.1983 2,10 m Panellinios Athen (GRE) 34 Yassin Idbihi 24.07.1983 2,08 m A-Nat. Phantoms Braunschweig Trainer Nat. Name Position Gordon Herbert Head-Coach Alan Ibrahimagic Co-Trainer Legende Abk. Bedeutung A-Nat. Deutsche A-Nationalmannschaft NBBL NBBL Kader [5] Quellen Teamhomepage Ligahomepage Stand: 24. Juli 2011
Wechsel 2011/2012Zugänge: Gordon Herbert (Trainer/Deutsche Bank Skyliners), DaShaun Wood (Deutsche Bank Skyliners), Torin Francis (Panellinios Athen/GRE), Marko Simonovic (Buducnost Podgorica/MNE), Kyle Weaver (Spirou Charleroi/BEL), Alan Ibrahimagic (Co-Trainer/Alba 2), Maurico Parra (Co-Trainer/Alba 2)
Abgänge: Miroslav Radulija (Efes Pilsen, war ausgeliehen); Muli Katzurin (Fraport Skyliners Frankfurt); Andreas Seiferth (TBB Trier), Immanuel McElroy (New Yorker Phantoms Braunschweig), Julius Jenkins (Brose Baskets Bamberg), Taylor Rochestie, Tadija Dragicevic (beide Ziel unbekannt), Konstantin Lwowsky (ALBA Berlin JBBL), Boban Mitev (Co-Trainer), Mihajlo Svraka (Co-Trainer) (beide Ziel unbekannt), Joshiko Saibou (TBB Trier)
Bekannte ehemalige Spieler
- Zoran Radović (1990–1993)
- Matthias Strauss (1990–1993)
- Teo Öztürk (1991–1997, 2000–2004; Center)
- Uwe Blab (1991–1993; Center)
- Ingo Freyer (1991–1995; Guard)
- Stephan Baeck (1992–1996; Guard)
- Hansi Gnad (1993–1994; Center)
- Teoman Alibegović (1993–1996; Forward)
- Henrik Rödl (1993–2004; Guard)
- Ademola Okulaja (1994–1996, 1999–2000; Forward)
- Gunther Behnke (1994–1996; Center)
- Saša Obradović (1994–1997; Guard)
- Jörg Lütcke (1995–2003; Forward)
- Henning Harnisch (1996–1998; Forward)
- Wendell Alexis (1996–2002; Forward)
- Wassili Karassjow (1997–1998; Guard)
- Marko Pesic (1997–1999, 2000–2004; Guard)
- Mithat Demirel (1998–1999, 2001–2005; Guard)
- Nino Garris (1999–2005; Guard)
- Dejan Koturović (2000–2002; Center)
- Matej Mamić (2004–2006; Forward)
- Jovo Stanojević (2002–2007; Center)
- Demond Greene (2005–2007; Guard)
- Hollis Price (2005–2006, 2010–2011; Guard)
- Bobby Brown (2007–2008; Guard)
- Julius Jenkins (2005–2011; Guard)
Ehemalige Trainer
- 1991–1993 Faruk Kulenovic
- 1993–2000 Svetislav Pesic
- 2000–2005 Emir Mutapčić
- 2005–2007 Henrik Rödl
- 2007–2011 Luka Pavicevic
- 2011–2011 Muli Katzurin
Ewige Scorerliste
- 1. Wendell Alexis 5922 Punkte
- 2. Henrik Rödl 5226 Punkte
- 3. Julius Jenkins 4154 Punkte
Kooperationsvereine
Es bestand eine lange Kooperation zur Nachwuchsförderung mit dem TuS Lichterfelde, in welcher zahlreiche spätere Nationalspieler ausgebildet wurden. Im Dezember 2005 beschloss Alba Berlin die eigene Jugendarbeit auszubauen.[6][7]
Darüber hinaus konnte Alba Berlin auch das Pro B Team Erdgas Ehingen/Urspringschule als weiteren Kooperationsverein gewinnen. Seit der Saison 2008/2009 ist Alba Berlin auch Namens- und Trikotsponsor der NBBL-Mannschaft Team ALBA Urspring, der Basketballabteilung der Urspringschule in der NBBL.[8]Weblinks
- Alba Berlin, offizielle Vereinsseite
- Statistik der Saison 2008/2009 des 1. Herren-Teams
- auf: www.eurobasket.com
Einzelnachweise
- ↑ ALBA BERLIN - Stationen der Vereinsgeschichte. Albaberlin.de. Abgerufen am 13. September 2010.
- ↑ ALBA. Alba.info. Abgerufen am 13. September 2010.
- ↑ Die Albatrosse ziehen in die O2 World. schoenen-dunk.de (7. Juli 2008). Abgerufen am 13. September 2010.
- ↑ ALBA beendet Euroleague-Saison als Spitzenreiter in der Zuschauerstatistik. Albaberlin.de (15. Januar 2009). Abgerufen am 13. September 2010.
- ↑ U19-NBBL Mannschaftsaufstellung
- ↑ [http://www.schoenen-dunk.de/news_a33352_ALBA-Berlin-BBT_Talentfoerderung-vom-Olympischen-Sportbund-mit-dem-Gruenen-Band-ausgezeichnet.htm)] (Link nicht abrufbar)
- ↑ ALBA intensiviert Jugendarbeit)
- ↑ ALBA steigt in Deutschlands Top-Jugendprogramm Urspringschule ein. Albaberlin.de (9. Oktober 2008). Abgerufen am 13. September 2010.
Vereine in der deutschen Basketball-Bundesliga 2011/12Brose Baskets (Bamberg) | BBC Bayreuth | Alba Berlin | Telekom Baskets Bonn | New Yorker Phantoms (Braunschweig) | Eisbären Bremerhaven | Fraport Skyliners (Frankfurt) | LTi Gießen 46ers | BG Göttingen | Phoenix Hagen | EnBW Ludwigsburg | Bayern München | EWE Baskets Oldenburg | Artland Dragons (Quakenbrück) | TBB Trier | Walter Tigers Tübingen | ratiopharm ulm | s.Oliver Baskets (Würzburg)
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