- Friedrich-Hölderlin-Preis
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Friedrich-Hölderlin-Preis ist der Name verschiedener Literaturpreise, die zu Ehren Friedrich Hölderlins gestiftet wurden.
Inhaltsverzeichnis
Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
Der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg ist ein mit 20.000 Euro (bis 2007 mit 12.500 Euro) dotierter Literaturpreis, der seit 1983 alljährlich am 6. Juni, dem Vorabend des Todestages von Friedrich Hölderlin, verliehen wird. Er wurde gestiftet von der Stadt Bad Homburg vor der Höhe und wird aufgrund einer Zustiftung von 100.000 DM der Stiftung Cläre Jannsen jährlich vergeben. Der gleichzeitig vergebene Förderpreis ist mit 7.500 Euro dotiert (bis 2007 mit 5.000 Euro). Im Jahre 2000 erhielt der Mitinitiator Marcel Reich-Ranicki selbst den Preis.
Hölderlin lebte 1798 bis 1800 und erneut 1804 bis 1806 in Bad Homburg v. d. H.
Preisträger
- 1983: Hermann Burger, Förderpreis: Peter Maiwald
- 1984: Sarah Kirsch, Förderpreis: Marcel Konrad
- 1985: Ulla Hahn, Förderpreis: Dante Andrea Franzetti
- 1986: Elisabeth Borchers, Förderpreis: Klaus Hensel
- 1987: Peter Härtling, Förderpreis: Uwe Kolbe
- 1988: Karl Krolow, Förderpreis: Werner Söllner
- 1989: Wolf Biermann, Förderpreis: Sabine Techel
- 1990: Rolf Haufs, Förderpreis: Jan Koneffke
- 1991: Günter Kunert, Förderpreis: Lioba Happel
- 1992: Hilde Domin, Förderpreis: Barbara Köhler
- 1993: Friederike Mayröcker, Förderpreis: Zehra Cirak
- 1994: Ludwig Harig, Förderpreis: Norbert Gstrein
- 1995: Ernst Jandl, Förderpreis: Sabine Küchler
- 1996: Martin Walser, Förderpreis: Raoul Schrott
- 1997: Doris Runge, Förderpreis: Walle Sayer
- 1998: Christoph Ransmayr, Förderpreis: Katrin Askan
- 1999: Reiner Kunze, Förderpreis: Karl-Heinz Ott
- 2000: Marcel Reich-Ranicki, Förderpreis: Jörg Bernig
- 2001: Dieter Wellershoff, Förderpreis: Ulrike Draesner
- 2002: Robert Menasse, Förderpreis: Julia Schoch
- 2003: Monika Maron, Förderpreis: Juli Zeh
- 2004: Johannes Kühn, Förderpreis: Gregor Sander
- 2005: Durs Grünbein, Förderpreis: Arno Geiger
- 2006: Rüdiger Safranski, Förderpreis: Beate Rothmaier
- 2007: Urs Widmer, Förderpreis: Nadja Einzmann
- 2008: Ror Wolf, Förderpreis: Hendrik Jackson
- 2009: Judith Hermann, Förderpreis: Lena Gorelik
- 2010: Georg Kreisler, Förderpreis: Eva Baronsky
- 2011: Arno Geiger, Förderpreis: Daniela Seel
Friedrich-Hölderlin-Preis der Universität und der Universitätsstadt Tübingen
Der Friedrich-Hölderlin-Preis der Universität und der Universitätsstadt Tübingen ist ein internationaler Nachwuchs-Förderpreis, der seit 1989 alle zwei Jahre verliehen wird und mit 10.000 Euro dotiert ist. Er wurde gemeinsam von Universität und Universitätsstadt Tübingen gestiftet. Mit diesem Preis soll ausgezeichnet werden, „wer einen neuen dichterischen Beitrag zur deutschen Sprache geleistet hat oder als Forscher, Schriftsteller, Künstler oder Kritiker dem Werk Friedrich Hölderlins besonders verbunden ist.“ Die Jury besteht aus sechs Mitgliedern, die von der Hölderlin-Gesellschaft, der Neuphilologischen Fakultät der Universität Tübingen und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für vier Jahre berufen werden.
Hölderlin lebte während seines Studiums und von 1806 bis zu seinem Tod 1843 in Tübingen.
Preisträger
- 1989: Theater Lindenhof Melchingen
- 1991: Michael Hamburger
- 1993: Uwe Kolbe
- 1995: Dieter Henrich
- 1997: Philippe Jaccottet
- 1999: Thomas Rosenlöcher
- 2001: György Kurtág
- 2003: Marcel Beyer
- 2005: Andrea Zanzotto
- 2007: Harald Bergmann
- 2009: D. E. Sattler
- 2011: Jan Wagner
Quellen
- Jürgen Conradi: Der Hölderlinpreis der Stadt Bad Homburg, in: Ingrid Berg (Hrsg.): Heimat Hochtaunus, Frankfurt 1988, ISBN 3-7829-0375-7, Seite 434-437
Weblinks
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