GE Hungary

GE Hungary
General Electric Company
Unternehmensform Corporation
ISIN US3696041033
Gründung 1879
Unternehmenssitz Fairfield, Connecticut, USA
Unternehmensleitung
Mitarbeiter 310.000 (2007)[1]
Umsatz 173 Mrd. USD (2007)[2]
Branche Flugzeugtriebwerke, Elektrik, Finanzierung, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Automatisierung
Website

www.ge.com

GE Building

General Electric (GE, General Electric Company) ist einer der größten Mischkonzerne der Welt. Der Stammsitz, jahrzehntelang in Schenectady, New York, befindet sich seit 1974 in Fairfield, Connecticut, USA.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1890 vereinigte Thomas Alva Edison die meisten zur Verwertung seiner Erfindungen und Patente gegründeten Unternehmen unter dem Dach der Edison General Electric Company. 1892 wurde sie mit dem größten Konkurrenten, der Thomson-Houston Company, zur General Electric Company vereinigt, mit Stammsitz in Schenectady, New York. Chef von GE wurde Charles A. Coffin, der bis dahin Leiter von Thomson-Houston war. Er führte das neue Unternehmen die ersten 20 Jahre. GE war eines der zwölf Unternehmen, die im 1896 neu eingeführten Dow Jones Index gelistet wurden und das einzige der ersten zwölf, das sich bis heute in dem Index gehalten hat.

1909 präsentierte General Electric die nach ihrem Erfinder William David Coolidge benannte Coolidge Röntgen-Röhre. Ab 1927 strahlte die Sendestation von General Electric (GE WRGB) Fernsehbilder aus. Der Autopilot folgte als wichtige Erfindung im Jahr 1943. 2002 war das erste volldigitale cardiovaskuläre Bildsystem (INNOVA) marktreif.

Eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Unternehmensgeschichte war Jack Welch, der von 1981 bis 2001 an der Spitze von GE stand.

Die Radio Corporation of America wurde von GE und AT&T 1919 gegründet, um das internationale Radiogeschäft zu fördern. 1986 kaufte GE die RCA für den eigenen Sender NBC zurück. Der Rest wurde an verschiedene Unternehmen wie Bertelsmann AG und Thomson verkauft.

In den 1960er Jahren entwickelte General Electric ein Konzept eines Kernkraftwerks mit Siedewasserreaktor, das in Deutschland von der AEG übernommen und weiterentwickelt wurde.

GE ist einer der größten privaten Arbeitgeber der Welt und beschäftigt in über 100 Ländern vertreten[3] weltweit über 320.000 Mitarbeiter, davon 9000 in Deutschland[4] und 80.000 in Europa[5]. Der Umsatz im Jahr 2004 betrug 152,4 Milliarden US-Dollar mit einem Gewinn von 16,6 Milliarden US-Dollar[5]. Mit einer Marktkapitalisierung von 374,637 Milliarden Dollar ist General Electric die weltweite Nummer drei[6].

Heute betätigt sich General Electric auch als Finanzdienstleister, und Betreiber des Fernsehsenders NBC.

Am 28. Juni 2004 eröffnete General Electric ein Forschungszentrum in Garching bei München.

Am 25. Juli 2008 wird die Anzahl der Geschäftssegmente von sechs auf vier reduziert, mit zwei Infrastructure-Segmenten. Die einzelnen Bereiche von GE werden nun auf die vier Segmente aufgeteilt. Die beiden Finance-Sparten sind in GE Capital zusammengefasst. GE Healthcare und GE Enterprise Solutions gingen in dem neuen Segment GE Technology Infrastructure auf. Das Segment GE Industrial wurde aufgelöst. Ausschlaggebend war dafür mitunter der Spin-Off der Sparte GE Consumer & Industrial.

2008 verlieren die Aktien von GE infolge der Finanzkrise fast 60 Prozent an Wert. Der Aktienkurs sackte auf ein historisches Tief und kostete erstmals seit 18 Jahren weniger als sechs Dollar. [7]

Geschäftsfelder

Der General Electric Konzern umfasst folgende Sparten:

GE Technology Infrastructure

GE Energy Infrastructure

GE Capital

NBC Universal

Unternehmenskäufe und -verkäufe

General Electric vollzieht circa 400 Fusionen und Unternehmensübernahmen pro Jahr. Im folgenden sind einige der letzten Jahre aufgezählt.

2004

  • Unterhaltungssparte von Vivendi Universal. Schaffung eines der größten Medienkonzerne der Welt, NBC Universal
  • Akquisition der Allbank AG in Deutschland, Verschmelzung zu GE Money Bank
  • Kreditkartenabteilung von US-Finanzdienstleister Dillard für 1,25 Mrd Dollar
  • Hypothekenversicherungsunternehmen Genworth Financial (Sitz in Richmond, Virginia)
  • 15. November: Kauf der Sicherheitssystemsparte von SPX Edwards für 1,4 Mrd Dollar
  • 24. November: Kauf der Wasseraufbereitungsunternehmen Ionics für 1,1 Mrd Dollar

2005

  • 19. April: Finanzabteilung von Bombardier für 1,4 Mrd. Dollar
  • 11. Mai: 49,99% an zentralamerikanischer Bank BAC International Bank, Panama; 500 Mio Dollar

2006

  • Juni: Kauf des amerikanischen Elektronikunternehmens SBS Technologies (ca. 120 Arbeitsplätze in Deutschland)
  • 10. Oktober: Kauf der deutschen Leasinggesellschaften DISKO und der ASL
  • Dezember: Kauf des englischen Elektronikunternehmens Radstone

2007

  • August: Verkauf der Kunststoffsparte GE Plastics an SABIC; der Erlös von 11,6 Mrd. Dollar soll für Aktienrückkäufe benutzt werden.[9]

2008

  • März: Verkauf von GE Money Deutschland, Österreich und Finnland an die Banco Santander. [10]

Die Marke GE

Das GE-Logo ist weltweit bekannt. Die Marke GE ist nach Google mit einem geschätzten Wert von 71,3 Milliarden US-Dollar die zweit wertvollste Marke der Welt[11]. 2004 wurde das Logo geringfügig verändert, der Slogan „we bring good things to life“ wurde durch „imagination at work“ ersetzt, und eine eigene Schriftart, GE Inspira, wurde entwickelt. Diese Schrift wird meistens als Kleinschrift verwendet.

Siehe dazu auch: Liste der teuersten Marken der Welt

Konkurrenten

Auf praktisch allen Gebieten (bspw. Kraftwerkstechnik und Windenergie, Medizintechnik, Haushaltsgeräte oder Leuchtmittel) trifft GE international auf starke Konkurrenz vor allem durch die europäischen Konzerne Siemens und Philips, sowie japanische Großunternehmen wie Hitachi oder Mitsubishi.

Im Bereich der Strahltriebwerke sind Pratt & Whitney und Rolls Royce die wichtigsten Konkurrenten, wobei mit ersterem auf einigen Geschäftsfeldern auch kooperiert wird.

Weblinks

Fußnoten

  1. http://www.ge.com/company/businesses/factsheets/corporate.html
  2. http://www.ge.com/ar2007/pdf/ge_ar2007_financials.pdf Annual report 2007
  3. GE in Deutschland
  4. GE in Deutschland – Startseite
  5. a b Der Konzern
  6. Teuerste Firmen
  7. Sueddeutsche:Die entzauberte Ikone
  8. Quelle: http://www.gefanuc.com/intelligentplatforms.htm
  9. GE Pressemitteilung
  10. Die Welt
  11. Der Spiegel: „Top 100- Die teuersten Marken der Welt“ - ase - 21. April 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hungary — • History of the country Catholic Encyclopedia. Kevin Knight. 2006. Hungary     Hungary     † Cathol …   Catholic encyclopedia

  • HUNGARY — HUNGARY, state in S.E. Central Europe. Middle Ages to the Ottoman Conquest Archaeological evidence indicates the existence of Jews in Pannonia and Dacia, who came there in the wake of the Roman legions. Jewish historical tradition, however, only… …   Encyclopedia of Judaism

  • Hungary–United States relations — Hungary United States relations are bilateral relations between Hungary and the United States. History Relations between the United States and Hungary following World War II were affected by the Soviet armed forces occupation of Hungary. Full… …   Wikipedia

  • Hungary–South Korea relations — date back to the exchange of permanent missions between the two countries, announced during the 1988 Summer Olympics in Seoul. The announcement made Hungary the first Eastern Bloc country to exchange ambassadors with South Korea. At the time, a… …   Wikipedia

  • Hungary (disambiguation) — Hungary is a country in Europe.Hungary may also refer to: *Hungary (European Parliament constituency) *Historical entities: **Kingdom of Hungary (1001 1918 and 1919 1946)) **Royal Hungary (1541 1699) **Ottoman Hungary, (1541 1699) **Kingdom of… …   Wikipedia

  • Hungary Water — (sometimes called the Queen of Hungary s Water ) was the first (European) alcohol based perfume, claimed to date to about the late 1300s. According to legend it was first formulated at the command of a Queen of Hungary, sometimes identified as… …   Wikipedia

  • Hungary and the euro — Hungary intends to replace the forint on or after 1 January 2013, depending on Hungary s economic performance. Currently, there is no target date and the forint is not part of ERM II. However, because of the reduced budget deficit, Goldman Sachs… …   Wikipedia

  • Hungary —    Hungary is a country of Eastern Europe that, following the Battle of Mohács in 1526, became part of the Ottoman Empire until its conquest by Austria in 1687, when the crown of Hungary fell to the Habsburgs. The Hungarian nobility strived to… …   Encyclopedia of the Age of Imperialism, 1800–1914

  • Hungary in the Eurovision Song Contest 2007 — Hungary has returned to Eurovision in 2007 and the winner of the category Newcomer of the Year at the Fonogram Hungarian Music Awards represented Hungary. A jury selected 6 acts then televoting decided the winner. Magdi Rúzsa represented Hungary… …   Wikipedia

  • Hungary–Russia relations — refer to bilateral foreign relations between the two countries, Hungary and Russia. Russia has an embassy in Budapest and a consulate in Debrecen, and Hungary has an embassy in Moscow and a consulate in Saint Petersburg.External links*… …   Wikipedia

  • Hungary at the Olympics — Hungary first participated at the Olympic Games at the inaugural 1896 Games, and has sent athletes to compete in most Summer Olympic Games and every Winter Olympic Games since then. The nation was not invited to the 1920 Games after World War I,… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”