- Gallussäure
-
Strukturformel Allgemeines Name Gallussäure Andere Namen 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure, Pyrogallol-5-carbonsäure
Summenformel C7H6O5 CAS-Nummer 149-91-7 PubChem 370 Kurzbeschreibung Eigenschaften Molare Masse 170,12 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,69 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt pKs-Wert 3,13[3]
Löslichkeit - schlecht in kaltem Wasser (11,9 g·l−1 bei 20 °C)[3], leicht in warmem Wasser[2]
- löslich in Ethanol, Aceton und Glycerin[2]
- unlöslich in Benzol, Chloroform und Petrolether[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36/37/38 S: 24/25 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Gallussäure ist der Trivialname für 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure, eine aromatischen Hydroxycarbonsäure, ihre Salze heißen Gallate.
Inhaltsverzeichnis
Historische Informationen
Gallussäure wurde zuerst durch Carl Wilhelm Scheele beschrieben. Als natürliches Produkt des pflanzlichen Sekundärstoffwechsels ist sie die wichtigste Ursprungsverbindung der aromatischen Verbindungen im Erdöl.
Vorkommen
Gallussäure ist der Baustein der pflanzlichen Gerbstoffgruppe der Gallotannine und kommt z. B. sehr reichhaltig in Eichenrinde und Galläpfeln vor. Grüner Tee enthält im Vergleich zum Schwarztee den zehnfachen Gehalt an Gallussäure, und doppelt so viel Gallussäure wie Oolong-Tee.
Synthese
Bei der industriellen Herstellung von Gallussäure werden meist Schimmelpilze eingesetzt.
Reaktionsverhalten
Beim Erhitzen von Gallussäure entsteht unter Kohlendioxid-Abspaltung (Decarboxylierung) die Verbindung Pyrogallol (1,2,3-Trihydroxybenzol).
Verwendung
Gallussäure wird verwendet zur Herstellung von Eisengallustinten (früher), Antioxidantien in Lebensmitteln, Sonnenschutzmitteln und Farbstoffen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu CAS-Nr. 149-91-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. Januar 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d Roempp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d Gallussäure bei ChemIDplus.
- ↑ a b Datenblatt Gallic acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. April 2011.
Weblinks
Wiktionary: Gallussäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenKategorien:- Reizender Stoff
- Phenolsäure
- Sekundärer Pflanzenstoff
Wikimedia Foundation.