- Hallwangen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Freudenstadt Höhe: 561-741 m ü. NN Fläche: 24,21 km² Einwohner: 8077 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 334 Einwohner je km² Postleitzahl: 72280 Vorwahl: 07443 Kfz-Kennzeichen: FDS Gemeindeschlüssel: 08 2 37 019 Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 1 + 2
72280 DornstettenWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter Flik Lage der Stadt im Landkreis Freudenstadt Dornstetten ist eine Kleinstadt im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg (Deutschland), rund sieben Kilometer östlich der Kreisstadt Freudenstadt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Dornstetten liegt im nördlichen Schwarzwald. Im Stadtteil Aach entsteht die Glatt als Zusammenfluss der Quellbäche Ettenbach, Stockerbach und Kübelbach.
Stadtgliederung
Die Stadt Dornstetten besteht aus der früheren Stadt Dornstetten und den ehemaligen Gemeinden Aach und Hallwangen. Zur ehemaligen Gemeinde Aach gehören das Dorf Aach, das Gehöft Benzinger Hof und die Häuser Glattal. Zur früheren Stadt Dornstetten gehören die Stadt Dornstetten und das Gehöft Lattenberg. Zur ehemaligen Gemeinde Hallwangen gehört das Dorf Hallwangen.
Im Gebiet der früheren Stadt Dornstetten liegen die Wüstungen Brennenweiler, Bühlerhof und Diffenthal oder Niedertall.[2]Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Dornstettens erfolgte bereits im Jahre 767 im Lorscher Codex, zu dieser Zeit existierte auf dem heutigen Gemeindegebiet das Waldgeding im Quellgebiet des oberen Glattales. Zwischen 1267 und 1276 wurde der Ort zur Stadt erhoben. Dornstetten gehörte damals den Grafen von Urach-Fürstenberg. Über die Grafen von Hohenberg kam die Stadt 1320 an Württemberg. 1461 wird erstmals eine Schule in der Stadt erwähnt. 1755 wird Dornstetten Sitz des gleichnamigen Oberamts, das aber schon 1807 aufgelöst und in das Oberamt Freudenstadt eingegliedert wird.
Am 1. Januar 1975 vereinigte sich Dornstetten mit Aach und Hallwangen zur neuen Stadt Dornstetten.
Religionen
Seit der Reformation ist Dornstetten evangelisch geprägt. In Dornstetten gibt es eine Römisch-Katholische Kirche - die römisch-katholische Einwohnerschaft wird jedoch von der Kirchengemeinde Freudenstadt betreut. Daneben gibt es eine neuapostolische und eine evangelisch-methodistische Gemeinde in der Stadt.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG/CDU 55,3 % -29,4 12 Sitze -4 Freie Bürger 30,7 % +30,7 6 Sitze +6 SPD 14,0 % -1,3 3 Sitze +1 Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold unter einer liegenden fünfendigen schwarzen Hirschstange ein schwarzer Dornstrauch.“
Städtepartnerschaften
Dornstetten unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Scey-sur-Saône-et-Saint-Albin in der Region Haute Saône in Frankreich, mit der das Gymnasium Dornstetten alljährlich einen Schüleraustausch durchführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt ist mit einigen Buslinien erschlossen und gehört der Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt an. Zudem verfügt Dornstetten über einen Bahnhof an der Gäubahn. Auf der Strecke gibt es einen Stundentakt zwischen Freudenstadt Hbf und Eutingen im Gäu. Alle zwei Stunden erreicht man die Städte Karlsruhe und Stuttgart umsteigefrei.
Bildungseinrichtungen
Neben dem Gymnasium, das mit dem Schuljahr 2006/07 vom Progymnasium in drei Stufen zum Vollgymnasium ausgebaut wird, und der Realschule gibt es auch eine Hauptschule, welche mit der Realschule in einem Gebäude ist, und drei Grundschulen (in jedem Ortsteil eine). Die Außenstelle Dornstetten der Körperbehindertenschule der Region Neckar-Alb und die Wilhelm-Hofmann-Schule, eine Sonderschule für geistig Behinderte runden das Schulangebot ab. Hinzu kommen noch sieben Kindergärten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Neben dem Heimatmuseum gibt es auch ein Puppen- und Spielzeugmuseum in Dornstetten (im „Kaufhaus Hegel“).
Im Stadtteil Hallwangen kann das historische Silber-, Kupfer- und Schwerspatbergwerk „Himmlisch Heer“ besichtigt werden.
Gebäude
Sehenswert ist die Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern und Gassen. Dornstetten liegt an der Südroute der Deutschen Fachwerkstraße (Mosbach–Haslach im Kinzigtal), die an weiteren Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Freizeiteinrichtungen
Eine weitere Attraktion ist der Barfußpark im Ortsteil Hallwangen. Auf diesem 2,4 km langen Rundweg mit vielen Erlebnis-, Kneipp- und Spielstationen wird abwechslungsreiches Naturerlebnis für Jung und Alt geboten, aber auch das Barfußlaufen gezielt als Naturheilmittel gegen Venenleiden eingesetzt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Jacob Beurlin (* um 1520; † 28. Oktober 1561 in Paris), evangelischer Theologe und Reformator
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 613–616
Literatur
- Renate Karoline Adler: Demographie und Familiengeschichte der beiden Schwarzwalddörfer Aach und Schönmünzach im Kreis Freudenstadt. Rückwirkungen der beginnenden Industrialisierung auf die ländliche Sozialstruktur. (= Beiträge zur südwestdeutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte; Bd. 14). Scripta-Mercaturae-Verlag, St. Katharinen 1991, ISBN 3-922661-98-X (zugl. Dissertation, Universität Tübingen, 1990)
- Gottlob Herbert Bidermann (Hrsg.): Städtle und Stadt. Dornstetten und Freudenstadt. Spurensuche zur Jahrtausendwende. Ritter und Leute, Kirchen und Bauten. Steinach, Reutlingen 2000, ISBN 3-929652-02-1
- Hermann Haeberlin: Dornstetten. Das wirtschaftliche und soziale Leben im 16. und 17. Jahrhundert. Schwarzwald-Verlag L. Lauk, Altensteig 1932 (zugl. Dissertation, Universität Frankfurt 1931)
- Gerhard Wein: König, Adel und freie Bauern zwischen Neckar und Schwarzwald. Gedanken zur älteren Geschichte des Kreises Freudenstadt und der Stadt Dornstetten. Heimat- und Museumsverein für Stadt und Kreis Freudenstadt, Freudenstadt 1985
Weblinks
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