Eutingen im Gäu

Eutingen im Gäu
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Eutingen im Gäu
Eutingen im Gäu
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Eutingen im Gäu hervorgehoben
48.4777777777788.7477777777778450
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Freudenstadt
Höhe: 450 m ü. NN
Fläche: 32,82 km²
Einwohner:

5.441 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 166 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72184
Vorwahlen: 07457, 07459
Kfz-Kennzeichen: FDS
Gemeindeschlüssel: 08 2 37 027
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktstraße 17
72184 Eutingen im Gäu
Webpräsenz: www.eutingen-im-gaeu.de
Bürgermeister: Armin Jöchle
Lage der Gemeinde im Landkreis Freudenstadt
Landkreis Böblingen Landkreis Calw Landkreis Rastatt Landkreis Rottweil Landkreis Tübingen Ortenaukreis Zollernalbkreis Alpirsbach Bad Rippoldsau-Schapbach Baiersbronn Dornstetten Empfingen Eutingen im Gäu Freudenstadt Glatten Grömbach Horb am Neckar Loßburg Pfalzgrafenweiler Schopfloch (Schwarzwald) Schopfloch (Schwarzwald) Seewald Waldachtal WörnersbergKarte
Über dieses Bild

Eutingen im Gäu ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und die einzige Kommune des Landkreises Freudenstadt, die noch zur Metropolregion Stuttgart gehört. Sie liegt rund 35 Kilometer südwestlich von Stuttgart und etwa 25 Kilometer östlich von Freudenstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Eutingen im Gäu besteht aus den vier Ortsteilen Eutingen, Eutingen-Göttelfingen, Eutingen-Rohrdorf und Eutingen-Weitingen, sie sind räumlich identisch mit den früheren bis in die 1970er Jahren selbstständigen Gemeinden mit entsprechenden Namen. In der Gemeinde Eutingen im Gäu gilt die Unechte Teilortswahl, die Ortsteile bilden dementsprechend zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Mit Ausnahme des Ortsteils Eutingen sind in den Ortsteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. In den Ortschaften sind sogenannte „Ortschaftsverwaltungen“ mit den Aufgaben einer Geschäftsstelle des Bürgermeisteramtes eingerichtet.[2]

Zum Ortsteil Eutingen gehören das Dorf Eutingen, das Gehöft Oberer Eutinger Talhof und die Häuser Alter Bahnhof, Bahnhof Hochdorf und Ziegelhütte. Zum Ortsteil Eutingen-Göttelfingen gehört das Dorf Göttelfingen. Zum Ortsteil Eutingen-Rohrdorf gehören das Dorf Rohrdorf und der Ort Bahnhof Eutingen. Zum Ortsteil Eutingen-Weitingen gehören das Dorf Weitingen und die Häuser Eyach und Weitinger Mühle.

Im Ortsteil Eutingen liegt die abgegangene Burg Eutingertal und im Ortsteil Eutingen-Weitingen liegt die abgegangene Burg Urnburg.[3]

Geschichte

Bis 1805 Teil Vorderösterreichs im Habsburger Besitz, kamen Eutingen und das Gäu durch Napoleon an Württemberg. Eutingen und die eingemeindeten Ortsteile gehörten seit 1938 zum Landkreis Horb, mit dem sie 1973 im Landkreis Freudenstadt aufgingen. Den Namenszusatz im Gäu trägt die Gemeinde seit 19. November 1971.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1971 wurden Göttelfingen und Rohrdorf nach Eutingen eingemeindet.
Am 1. Januar 1975 vereinigten sich Eutingen im Gäu und Weitingen zur neuen Gemeinde Eutingen im Gäu.

Wappen der eingemeindeten Gemeinden:

Rohrdorf
Rohrdorf
Weitingen
Weitingen

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 1177
  • 1975: 3413
  • 2000: 5288
  • 2005: 5485

Politik

Gemeinderat

Kommunalwahl in Eutingen im Gäu 2009
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
68,3%
20,8%
10,9%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   2
   0
  -2
  -4
+0,3%
-1,2%
+0,9%
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU 68,3 % 11 Sitze +1
SPD 20,8 % 3 Sitze ±0
Freie Wähler 10,9 % 1 Sitz  ±0

Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Wappen

Blasonierung: In geteiltem Schild oben in Silber ein dreiblättriger grüner Zweig, unten in Rot ein schwebender nackter silberner Rechtsarm.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 14 führt mitten durch Eutingen und trennt den Ort in zwei Teile. Seit Jahren wird versucht, eine Lösung zu finden, um den Ort von den täglich rund 12.000 – 15.000 Fahrzeugen zu entlasten, bisher ist jedoch noch kein Ergebnis in Sicht. Die so genannte Gäutrasse (Bundesstraße 28 neu zwischen Freudenstadt und Ergenzingen) − also die Ortsumgehungen von Bildechingen und Eutingen i. Gäu − wurde bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes 2003/04 ersatzlos aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen.

Bahnlinien um Eutingen
Regional-Express nach Stuttgart im Bahnhof Eutingen

Der Bahnhof Eutingen im Gäu ist Ausgangspunkt der Gäubahn Eutingen–Freudenstadt und liegt zudem an der gleichnamigen Gäubahn Stuttgart–Singen. Er ist auch Standort eines Unterwerks. Die Gemeinde ist stündlich an den Regionalverkehr in Richtung Stuttgart, Rottweil und Freudenstadt angebunden.

Auf Eutinger Gemarkung liegt zudem der Bahnhof Hochdorf (b. Horb), an dem stündlich Züge in Richtung Freudenstadt und Eutingen und meist stündlich in Richtung Pforzheim und Tübingen halten. Zweistündlich verkehrt ein Regionalexpress nach Stuttgart, der auch am Eutinger Bahnhof stoppt.

An der südlichen Gemarkungsgrenze der Gemeinde liegt außerdem der Bahnhof Eyach auf der Oberen Neckarbahn, wo die Bahnstrecke Eyach–Hechingen abzweigt.

Bildungseinrichtungen

Eutingen verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, die eine Grundschulaußenstelle im Ortsteil Weitingen hat. In der Gesamtgemeinde gibt es außerdem drei gemeindliche und zwei römisch-katholische Kindergärten, wobei ein Gemeinde- und ein kirchlicher Kindergarten im Hauptort Eutingen selbst liegt.

Paketzentrum

Eutingen ist Standort eines von 33 Paketzentren der Deutschen Post AG. Zusammen mit dem Paketzentrum Köngen bedient es die Metropolregion Stuttgart.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Wilhelm Greß (1885–1957), Politiker (NSDAP) und SA-Führer, Landtagsabgeordneter

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Ortsrecht der Gemeinde Eutingen im Gäu, einschl. Hauptsatzung vom 14. Dezember 1993 (PDF; abgerufen am 21. August 2008)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 645–647

Weblinks

 Commons: Eutingen im Gäu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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