- 2,4,6-Trichlorphenol
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Strukturformel Allgemeines Name 2,4,6-Trichlorphenol Andere Namen - symmetrisches Trichlorphenol
- Phenachlor
- 2,4,6-TCP
Summenformel C6H3Cl3O CAS-Nummer 88-06-2 PubChem 6914 Kurzbeschreibung farblose bis weiße Kristallnadeln mit phenolartigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 197,45 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,675 g·cm−3 (25 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 246 °C[1]
pKs-Wert 6,23 (25 °C)[2]
Löslichkeit - schwerlöslich in Wasser (0,8 g·l−1 bei 20 °C)[3]
- löslich in Ethanol, Diethylether, Aceton, Chloroform, Schwefelkohlenstoff und Glycerin[3]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4] Achtung
H- und P-Sätze H: 351-302-319-315-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 273-281-305+351+338-501 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 22-36/38-40-50/53 S: (2)-36/37-60-61 LD50 820 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 2,4,6-Trichlorphenol ist ein farbloser kristalliner Feststoff mit phenolartigem Geruch. Es gehört zur Stoffgruppe der Trichlorphenole.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
2,4,6-Trichlorphenol ist in kaltem Wasser kaum, in heißem jedoch gut löslich. Dem pKs-Wert von 6,23 nach ist 2,4,6-Trichlorphenol saurer als Phenol (pKs-Wert 9,99). Die Chlorsubstituenten begünstigen die Protolyse.
Vorkommen
2,4,6-Trichlorphenol ist ein Zwischenprodukt beim biologischen Abbau von pentachlorphenolhaltigen Fungiziden. Mikroorganismen setzen es zu 2,4,6-Trichloranisol um, das in Wein zum Kork-Geschmack führt.
Sicherheitshinweise
Der Stoff reizt Augen, Atemwege, Haut und Schleimhäute und kann zu Störungen des Zentralnervensystems führen. Viele Chlorphenole werden gut über die Haut resorbiert, was speziell bei 2,4,6-Trichlorphenol in Versuchen mit Tieren und in vitro-Studien mit menschlicher Haut verifiziert wurde.[1] Beim Erhitzen kann sich die Substanz explosiv zersetzen oder in hochgiftige Chlorverbindungen wie polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane umwandeln.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu 2,4,6-Trichlorphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. September 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ National Toxicology Program, Department of Health and Human Services: 2,4,6-Trichlorophenol
- ↑ a b Ullrich Jahn, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 88-06-2 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
Weblinks
Kategorien:- Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Chloraromat
- Phenol
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