- Hlohovec (Tschechien)
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Hlohovec Basisdaten Staat: Tschechien Region: Jihomoravský kraj Bezirk: Břeclav Fläche: 895 ha Geographische Lage: 48° 46′ N, 16° 46′ O48.77416666666716.766666666667174Koordinaten: 48° 46′ 27″ N, 16° 46′ 0″ O Höhe: 174 m n.m. Einwohner: 1.313 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 691 43 Verkehr Straße: Lednice - Valtice Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 1 Verwaltung Bürgermeister: Jana Vlková (Stand: 2008) Adresse: Hlavní 75
691 43 Hlohovec u BřeclavěGemeindenummer: 584452 Website: www.hlohovec.cz Hlohovec (deutsch Bischofswarth) ist eine Gemeinde in der Region Südmähren in Tschechien. Sie liegt zehn Kilometer westlich von Břeclav und gehört zum Okres Břeclav (Bezirk Lundenburg). Hlohovec ist als Teil der Kulturlandschaft Lednice-Valtice in der Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Hlohovec befindet sich im Süden der Pollauer Berge rechtsseitig des Baches Včelínek. Das Dorf liegt am Hlohovecký rybník, der mit dem Nesyt, Prostřední rybník und Mlýnský rybník entlang des Včelínek ein System von vier zusammenhängenden Karpfenzuchtteichen mit insgesamt ca. 600 ha bildet.
Nachbarorte sind Bulhary und Nejdek im Norden, Lednice im Nordosten, Charvátská Nová Ves im Osten, Poštorná im Südosten, Valtice im Süden, Úvaly im Südwesten sowie Sedlec im Westen.
Geschichte
Bischofswarth wurde erstmals im Liechtensteinischen-Urbar des Jahres 1414 erwähnt. Der Name bezeichnete einen erhöhten Punkt im Gelände, den Wartberg. Im Jahre 1570 wurde es als neu angelegtes Dorf erwähnt. Dies war vermutlich das Nachfolgedorf der im 15. Jahrhundert verödeten Allach (Alosch) und Königsbrunn, welche nördlich von Feldsberg lagen. Die neuen Zuwanderer waren großteils Kroaten, die im Laufe der Jahrhunderte von slowenischen Zuwanderern assimiliert wurden. Bischofswarth gehörte bis 1919 zu Niederösterreich wurde jedoch nach dem Zerfall von Österreich-Ungarn an die Tschechoslowakei abgetreten.[2] Nach dem Münchner Abkommen 1938 wurde es dem Deutschen Reich zugeschlagen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fiel es wieder an die Tschechoslowakei zurück.
Die Matriken werden seit 1615 ursprünglich bei Feldsberg geführt [3] und befinden sich jetzt im Landesarchiv Brünn. [4]
Das Ortssiegel ist seit dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts bekannt. Es zeigt ein einfaches Barockschild, in dessen Fuß ein Herz steht, aus dem ein junges Bäumchen sprießt. Aus dem Bäumchen wachsen drei Zweige, die je eine Apfelblüte tragen. Das Bäumchen ist mit einem Flugeisen belegt, welches für die Landwirtschaft steht. [5]
Einwohnerentwicklung
Volkszählung Einwohner gesamt Volkszugehörigkeit der Einwohner Jahr Deutsche Tschechen Andere (Kroaten) 1793 - – – - 1836 732 – – – 1869 753 0 640 113 1880 871 36 828 7 1890 981 28 947 6 1900 1005 5 990 10 1910 1219 152 1066 1 1921 1313 10 1296 6 1930 1425 13 1403 9 1939 1431 – – – Quelle: 1793, 1836, 1850 aus: Frodl, Blaschka: Südmähren von A-Z. 2006 Sonstige: Historický místopis Moravy a Slezska v letech 1848–1960, sv.9. 1984 Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche des hl. Bartholomäus
- Schloss Hraniční zámeček am Hlohovecký rybník
Das Grenzschlösschen entstand in den Jahren zwischen 1816 und 1827 an der Grenze zwischen Niederösterreich und Mähren, wie die Aufschrift Zwischen Österreich und Mähren auf der Fassade zeigt. Erst im Jahr 1920 wurde die Staatsgrenze weiter nach Süden außerhalb von Hlohovec verschoben.[6]
- Schlösschen Rybniční zámeček, nordöstlich des Dorfes am Prostřední rybník bei Lednice
- Schutthügel des Feste Aloch, südlich des Dorfes
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
- ↑ Felix Ermacora: Der unbewältigte Friede: St. Germain und die Folgen; 1919 -1989 , Amalthea Verlag, Wien, München, 1989, ISBN 3-85002-279-X
- ↑ Gerald Frodl, Walfried Blaschka: Der Kreis Nikolsburg von A-Z, 2006, Bischofswarth Seite 47
- ↑ Acta Publica Registrierungspflichtige Online-Recherche in den historischen Matriken des Mährischen Landesarchivs Brünn (cz,dt). Abgerufen am 9. März 2011
- ↑ Liechtenstein-Archiv Vaduz/Wien 1378, 1401, 1413: Archiv der NÖ Landesregierung; Okresní archiv/ B Nikolsburg.
- ↑ Grenzschlösschen (Hraniční zámeček) auf CzeCOT.cz abgerufen am 13. Mai 2010
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