- Ingrid Thulin
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Ingrid Lilian Thulin (* 27. Januar 1926 in Sollefteå, Schweden; † 7. Januar 2004 in Stockholm) war eine schwedische Schauspielerin.
Ingrid Thulin begann als junges Mädchen zunächst als Ballett-Tänzerin, bevor sie an der Königlichen Schauspielschule in Stockholm Schauspiel studierte. Nach ihrem Studium war sie am Königlichen Dramatischen Theater (Dramaten) in Stockholm engagiert. Dort arbeitete sie bereits Ende der 1940er Jahre mit dem Regisseur Ingmar Bergman zusammen, der sie mit dem Film Wilde Erdbeeren über die Grenzen Schwedens hinaus bekannt machte und mit ihr in der Hauptrolle in Das Schweigen seinen vielleicht berühmtesten Film drehte. Gemeinsam mit Bibi Andersson und später Liv Ullmann avancierte sie zu den wichtigsten Schauspielerinnen in Bergmans Filmen. Insgesamt machte sie acht Filme mit dem Regisseur[1]. Der Film Das Schweigen gewann im Jahr 1964 den erstmals verliehenen schwedischen Filmpreis „Guldbagge“ unter anderem in der Kategorie Beste Schauspielerin, Ingrid Thulin.
Von 1956 bis 1989 war sie mit Harry Schein, dem Gründer des Swedish Film Institute und Freund des ermordeten schwedischen Premierministers Olof Palme verheiratet.
In den 1960er Jahren siedelte sie nach Italien über und spielte auch dort am Theater. Es folgten internationale Filmproduktionen, unter anderem mit dem Regisseur Luchino Visconti.
Als sie an Krebs erkrankte, kehrte sie in ihre Heimat Schweden zurück und starb 2004 in Stockholm.
Filmografie
- 1949: Sohn des Meeres (Havets son); Regie: Rolf Husberg
- 1953: Freibeuter, Rebellen und Musketiere (Goingehövdingen); Regie: Ake Ohberg
- 1955: Die fünfte Kolonne (Foreign intrigue); Regie: Sheldon Reynolds
- 1956: Stockholm zwei Uhr nachts (Det hender i natt); Regie: Arne Ragneborn
- 1957: Wilde Erdbeeren (Smultronstället); Regie: Ingmar Bergman
- 1958: Nahe dem Leben (Nära livet); Regie: Ingmar Bergman
- 1958: Das Gesicht (Ansiktet); Regie: Ingmar Bergman
- 1960: Der Richter (Domaren); Regie: Alf Sjöberg
- 1962: Die vier apokalyptischen Reiter (Four Horsemen of the Apocalypse); Regie: Vincente Minnelli
- 1962: Agostino; Regie: Mauro Bolognini
- 1963: Licht im Winter (Nattvardsgästerna); Regie: Ingmar Bergman
- 1963: Das Schweigen (Tystnaden); Regie: Ingmar Bergman
- 1964: Die Lady; Regie: Hans Albin, Peter Berneis
- 1965: Eine Tür fällt zu (Return from the Ashes); Regie: J. Lee Thompson
- 1966: Der Krieg ist vorbei (La Guerre est finie); Regie: Alain Resnais
- 1966: Verschwiegene Spiele (Nattlek); Regie: Mai Zetterling
- 1968: Die Stunde des Wolfs (Vargtimmen); Regie: Ingmar Bergman
- 1968: Adelaide (Fino a darti male); Regie: Jean-Daniel Simon
- 1968: Der Ritus (Riten); Regie: Ingmar Bergman
- 1969: Die Verdammten (La caduta degli dei); Regie: Luchino Visconti
- 1971: Malastrana (La corta notte delle bambolo di vetre); Regie: Aldo Lado
- 1972: Schreie und Flüstern (Viskningnar och rop); Regie: Ingmar Bergman
- 1972: La Sainte Famille ou La Chasse au Diable; Regie: Pierre Koralnik
- 1974: Eine Handvoll Liebe (En handfull krlek); Regie: Vilgot Sjöman
- 1975: Der Ehekäfig (La Cage); Regie: Pierre Granier-Deferre
- 1975: Salon Kitty/Doppelspiel; Regie: Tinto Brass
- 1975: Moses (Moses); Regie: Gianfranco Di Bosio
- 1976: Treffpunkt Todesbrücke (Cassandra Crossing); Regie: George P. Cosmatos
- 1976: Agnes geht in den Tod (L’Agnese va a morire); Regie: Giuliano Montaldo
- 1977: Eins und eins (En och en): Co-Regie mit Erland Josephson und Sven Nykvist
- 1983: Nach der Probe (Efter repetitionen); Regie: Ingmar Bergman
- 1987: Control (Il Giorno prima/Control – the day after); Regie: Giuliano Montaldo
- 1990: Haus der Freuden (La casa del sorriso); Regie: Marco Ferreri
- 1992/93: Die Frauen in Ingmar Bergmans Filmen; Regie: Katja Raganelli, Konrad Wickler
Weblinks
- Bild
- Bild²
- Ingrid Thulin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Schauspieler
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- Frau
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