- Innviertelbahn
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Innviertelbahn
Neumarkt-Kallham–Ried im Innkreis–Simbach (Inn)Kursbuchstrecke (ÖBB): 151, bis 2001 15 Streckennummer (DB): 5600 Simbach (Inn) Grenze – Simbach (Inn) Streckennummer (ÖBB): 207 01 Neumarkt-Kallham –
Staatsgrenze nächst Braunau am InnStreckenlänge: 60 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: D4 (Ried im Innkreis–Simbach (Inn) = D2) Maximale Neigung: 12 ‰ Minimaler Radius: 271 m Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Legendevon Wels 29,729 Neumarkt-Kallham 385 m ü. A. 31,250 Neumarkt-Kallham West 31,631 1,911 nach Passau 6,511 Wendling 9,089 Anschlussgleis ALFA (derzeit außer Betrieb) 9,680 Pram-Haag 439 m ü. A. 11,5 Feldegg (2001 aufgelassen) A 8 15,089 Peterskirchen 19,346 Anschlussbahn (Awanst) RAG von Stainach-Irdning 21,602 Ried im Innkreis 461 m ü. A. 21,731 Ladegleis Lagerhaus nach Schärding 26,3 Mehrnbach (02.06.1996 aufgelassen) 28,9 Atzing (02.06.1996 aufgelassen) 31,837 Neuratting 34,848 Anschlussgleis Lagerhaus 35,278 Gurten 400 m ü. A. 38,366 Anschlussbahn (Awanst) Rübenverladung 39,898 Geinberg 42,167 Ladegleis Lagerhaus 42,245 Ladegleis Berglandmilch (derzeit außer Betrieb) 42,364 Obernberg-Altheim 358 m ü. A. 45,324 Mühlheim 48,848 Mining 348 m ü. A. 53,380 Hagenau im Innkreis 57,027 Abzw Mining 1 (Mattigtalbahn von Steindorf bei Straßwalchen) 57,885 Anschlussgleis AMAG Aluminium Ranshofen 58,406 Braunau am Inn 350 m ü. A. 59,229 115,087 Staatsgrenze n. Braunau am Inn Österreich / Deutschland (DB-Bezeichnung Simbach (Inn) Grenze) 113,804 Simbach (Inn) nach Mühldorf (Oberbay) Die Innviertelbahn ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Hauptbahn in Oberösterreich. Sie verläuft zwischen den Orten Neumarkt-Kallham an der Bahnstrecke Wels-Passau und Braunau am Inn bzw. Simbach am Inn. Die Strecke gehört zum Ergänzungsnetz der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG.
Diese Eisenbahnverbindung stellt die kürzeste Verbindung zwischen den Städten Wien und München dar. Aus diesem Grund nahm unter anderem der Orient-Express zwischen 1883 und 1897 diese Route. Jedoch nimmt in neuerer Zeit der Fernverkehr zwischen diesen beiden Städten den Umweg über Salzburg, da diese Strecke zum einen besser ausgebaut ist, vollständig elektrifiziert und der Großraum Salzburg als Verkehrsknoten nicht umfahren werden soll.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Zwischen Pram-Haag und Mining wird die Strecke im vereinfachten Fernbedienungsbetrieb durch den Fernbedienungsbahnhof Ried im Innkreis gesteuert. Örtlich besetzt sind nur die Bahnhöfe Neumarkt-Kallham, Ried im Innkreis, Braunau am Inn und Simbach (Inn). Die Abzweigung Mining 1 in Dietfurt wird ebenfalls durch einen Wärter örtlich besetzt werden. In den Bahnhöfen Ried im Innkreis und Neumarkt-Kallham kommen Elektronische Stellwerke zum Einsatz, während im Bahnhof Braunau am Inn noch 2 Stellwerke (teilweise mit Formsignaltechnik ausgerüstet) benutzt werden. Die Strecke ist mit der Zugsicherung PZB ausgerüstet. In der Nachtzeit (ca. 21.30 Uhr - 04.00 Uhr) ist auf der gesamten Strecke Dienstruhe, die Weichen werden in dieser Zeit für eine Durchfahrt von Neumarkt-Kallham nach Braunau am Inn gestellt.
Lokomotiveinsatz und Wagensätze
Die Strecke wird zwischen Neumarkt-Kallham und Braunau am Inn bzw. Simbach am Inn mit Regionalzügen gebildet aus Dieseltriebwagen der BR 5047 bedient, einige Züge am Abend werden bis Wels Hauptbahnhof verlängert. Außerdem gibt es an Werktagen direkte REX-Züge bis Linz, diese Züge werden mit Lokomotiven der BR 2016 bespannt. Als Wagenmaterial kommen die relativ veralteten Schlierenwagen zum Einsatz, seit dem Frühling 2009 werden die Umläufe schrittweise durch lange Schlieren (Marketingbezeichnung „CityShuttle“) der ÖBB ersetzt. Zahlreiche Haltestellen an der gesamten Strecke werden durch die Regionalzüge nur nach Bedarf bedient. Ebenfalls mit Fahrplanwechsel im Dezember 2008, wurde der Verkehr weitgehend vertaktet und die Regionalzüge mit einer größeren Fahrzeitreserve im Bereich zwischen Ried im Innkreis und Braunau am Inn versehen.
Seit 14. Dezember 2008 werden auf der Strecke auch wieder durchgehende Verbindungen zwischen Bayern und Oberösterreich angeboten. Ein aus österreichischen Fernverkehrswagen gebildeter Schnellzug (im Netz der Deutschen Bahn als Regionalexpress bezeichnet) mit 1. und 2. Wagenklasse, bespannt mit einer Lokomotive der BR 2016, fährt morgens von Garsten nach München und abends wieder nach Linz zurück. Ein weiterer bei den ÖBB als EURegio und in Deutschland als Regionalexpress bezeichneter Zug, gebildet aus einem VT 628 der Südostbayernbahn, verlässt wiederum Waldkraiburg bzw. Mühldorf am Inn morgens und kommt nach einer Fahrt nach Linz abends wieder nach Mühldorf zurück. An Werktagen wird der Triebwagen nach München weitergeführt. Die Fahrzeit des neuen Schnellzuges beträgt in Fahrtrichtung Linz–München 3 Stunden, in der Gegenrichtung München–Linz aufgrund zusätzlicher Halte zwischen München Ostbahnhof und Mühldorf am Inn circa 3 Stunden und 20 Minuten. Schnelle Tagesverbindungen über Salzburg benötigen für dieselbe Strecke nur etwa 2 Stunden und 35 Minuten.
Güterverkehr
In der Rübenperiode gibt es Ganzzüge ab Ried im Innkreis nach Enns, die Wagen werden als Leerzüge zugeführt. Weiterhin gibt es ebenfalls zwischen Ried im Innkreis und Neumarkt-Kallham vereinzelt Verschubgüterzüge. Einmal pro Werktag gibt es auch einen gemischten Güterzug zwischen Braunau am Inn bzw. Mühldorf am Inn und dem Verschiebebahnhof Wels. An zwei Tagen in der Woche verkehrt ebenfalls ein Kokszug der LTE (Logistik- und Transport GmbH) zwischen Ziar nad Hronom (Slowakei) und dem Wackerwerk in Burghausen (Deutschland). In Fahrtrichtung Ost-West fährt der Zug jedoch planmäßig zunächst über die Westbahn bis Steindorf und von dort über die Mattigtalbahn nach Braunau am Inn. Alle Güterzüge werden planmäßig mit Lokomotiven der BR 2016 bespannt.
Fahrplan
Siehe auch
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Oberösterreich
- Grenzüberschreitender Verkehr
- Verkehr (Bezirk Vöcklabruck)
- Verkehr (Innviertel)
- Ried im Innkreis
- Bezirk Braunau am Inn
- Verkehr (Landkreis Rottal-Inn)
- Bahnstrecke in Bayern
- Neumarkt im Hausruckkreis
- Braunau am Inn
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