- Internationaler Flughafen Hosea Kutako
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Hosea Kutako International Airport Kenndaten IATA-Code WDH ICAO-Code FYWH Koordinaten 22° 28′ 48″ S, 17° 28′ 15″ O-22.47989444444417.470951719Koordinaten: 22° 28′ 48″ S, 17° 28′ 15″ O 1719 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 45 km östlich von Windhoek Straße Basisdaten Eröffnung 1964 Betreiber Namibia Airports Company Ltd. Terminals Passagiere 1 (+1);
Cargo 1Passagiere 678.974[1] (2009/10) Flug-
bewegungen15.041 [2] (2009/10) Start- und Landebahnen 08/26 4575 m × 45 m Asphalt 16/34 1524 m × 30 m Asphalt Der Internationale Flughafen Hosea Kutako (kurz HKIA, englisch Hosea Kutako International Airport) ist der internationale Verkehrsflughafen von Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Er liegt etwa 45 Kilometer östlich der Stadt und ist bezogen auf das Passagieraufkommen mit etwa 680.000 Passagieren pro Jahr der größte Flughafen des Landes.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Flughafen wurde im Jahr 1964 als Windhoek J. G. Strijdom Airport eröffnet. Namenspatron war der ehemalige südafrikanische Premierminister Johannes Gerhardus Strijdom. Seit 1998 ist der Flughafen benannt nach dem Herero-Führer Hosea Kutako.
Infrastruktur
Der Flughafen verfügt über ein in Betrieb befindliches Passagierterminal, ein stillgelegtes Passagierterminal sowie über ein Cargoterminal und zwei Landebahnen, wovon eine internationalen Richtlinien entspricht (08/26). Seit Mitte 2009 wurde die Infrastruktur durch ein hochmodernes Radar, von der Thales Group aufgebaut, erweitert.[3] Das Radar und die Überwachungszentrale beim Flughafen Eros machen eine lückenlose Überwachung des gesamten namibischen Luftraums möglich. Die Gesamtinvestition beträgt N$ 240 Millionen.[4] Zudem wurden die Start- und Landebahnen seit Oktober 2009 saniert.[5]
Für die Jahre 2011 bis 2014 sind weitere Großinvestitionen in den Flughafen, darunter unter anderem der Bau eines neuen Terminals für ankommende Passagiere, geplant.[6]
Auf dem Flughafengelände haben sich einige internationale Autovermietungen angesiedelt. Außerdem gibt es einen Geldautomaten, ein Postamt der NamPost, internationale Telefon- und Faxeinrichtungen, Restaurants und Bars sowie Duty-free Einrichtungen und Geldwechselstuben. Mit der Stadt Windhoek ist der Flughafen durch Bus- und Taxibetrieb verbunden.
Fluggesellschaften und Verbindungen
Air Namibia nutzt den Flughafen als Heimatbasis und bietet neben sechs wöchentlichen Direktflügen nach Frankfurt, auch regionale Flüge zu verschiedenen afrikanischen Großstädten (Accra, Kapstadt, Johannesburg, Luanda, Lusaka, Maun, Victoria Falls, Gaborone, Harare, Ondjiva) sowie Flüge innerhalb Namibias nach Walvis Bay an. Des Weiteren fliegen Kulula beziehungsweise British Airways nach Johannesburg und TAAG Angola Airways nach Luanda. Die südafrikanische SAA und ihre Regionaltochtergesellschaft South African Express Airways bieten ebenfalls Flüge nach Kapstadt und Johannesburg. Zudem fliegt Air Berlin je nach Saison ein bis zwei Mal in der Woche nach München.
Statistiken
Die Passagierzahlen entwickeln sich seit dem Berichtsjahr 2002/2003 stetig aufwärts von 503.937 (2002/03) bis zu 708.935 (2007/08), erlebten aber 2009/10 einen leichten Rückgang auf 678.974 Passagiere.
2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/111 Flugbewegungen 13.118 14.621 13.728 16.305 16.931 16.015 15.041 7.088 Passagiere 503.937 550.999 515.806 672.582 712.180 686.478 678.974 338.584 Quelle: NAC Statistiken
1 Angaben beziehen sich auf Halbjahr September 2010 bis Februar 2011Besondere Vorkommnisse
Am 20. April 1968 kam es kurz nach dem Start einer Maschine der South African Airways zu dem bis heute schwersten Flugzeugunglück in Namibia. Wahrscheinlich aufgrund eines Pilotenfehlers brach die weniger als einen Monat alte Boeing 707-344C ihren Steigflug ab und flog ungebremst in den Boden. Von den 128 Personen an Bord fanden 123 den Tod.[7]
Am 17. November 2010 wurde auf dem Flughafen eine Bombenattrappe gefunden. Zwei Tage später nahm die nambische Polizei in diesem Zusammenhang einen ihrer dort eingesetzten Beamten als Verdächtigen fest.[8] Der Fund stammt aus einem kalifornischen Kleinunternehmen, das Bombenattrappen für Sicherheitstests herstellt. Die namibische Polizei fand das Stück bei einer Routineuntersuchung von Gepäck.[9] Es trug kein Etikett, sodass zunächst unklar war, ob und wohin es geflogen werden sollte.[10]
Fotos
Einzelnachweise
- ↑ NAC Statistik Passagiere, 2010
- ↑ NAC Statistik Flugbewegungen, 2010
- ↑ Neues Radar für Hosea Kutako Int. Airport, The Economist, 23. Januar 2009.
- ↑ Luftraum bald ganz überwacht, Allgemeine Zeitung, 12. März 2010
- ↑ Start- und Landebahnen werden neu asphaltiert, Allgemeine Zeitung, 12. März 2010
- ↑ Newsletter Jan-Feb 2011 Email.pdf Capital Projects News. NAC NEWS, Vol. 1/2011, Januar/Februar 2011, S. 7
- ↑ aviation-safety.net.
- ↑ Stephan Fischer: Festnahme zu Bombenattrappe. In: Allgemeine Zeitung, 20. November 2010.
- ↑ Tina Falco: Sonora Grandma Made Fake Bomb (englisch), Clarke Broadcasting Corporation. 19. November 2010.
- ↑ Stephan Fischer: „Terrorpaket“ ohne Zielort. In: Allgemeine Zeitung, 19. November 2010.
Weblinks
- Hosea Kutako International Airport
- Virtueller Flughafenrundgang
- Flughafendaten von World Aero Data (englisch)
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