- Jan Magnussen
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Jan Magnussen Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Dänemark Erster Start: Großer Preis des Pazifik 1995 Letzter Start: Großer Preis von Kanada 1998 Teams 1995 McLaren · 1997–1998 Stewart Statistik WM-Bilanz: WM-17. (1998) Starts Siege Poles SR 24 – – – WM-Punkte: 1 Podestplätze: – Führungsrunden: — über 0 km Jan Magnussen (* 4. Juli 1973 in Roskilde, Dänemark) ist ein dänischer Autorennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Kartsport
Im Alter von elf Jahren begann Magnussen mit dem Kartsport und gewann gleich im zweiten Jahr seiner Karriere seinen ersten nationalen Titel. 1987 wurde er kurz nach seinem 14. Geburtstag Kart-Weltmeister. Damit gehört er zu den jüngsten Fahrern, die diesen Pokal gewannen. 1989 und 1990 wiederholte er diesen Erfolg, im letzten Jahr in der Formel K. Insgesamt gewann er drei Welttitel.
Formelsport
Sein Debüt im Motorsport für Monoposto gab Magnussen auf dem Jyllandsringen in Dänemark in der Formel Ford. 1992 gewann er 7 von 19 Rennen in der Britischen Formel Ford 1160 und beendete die Saison auf dem dritten Platz. Er gewann auch das Formel-Ford-Festival in Brands Hatch. Dies führte dazu, dass er in die Formel Vauxhall Lotus einstieg, wo er vier Rennen gewinnen konnte, bevor er die Saison 1993 im Team von Paul Stewart, dem Sohn des berühmten Jackie Stewart, beendete.
1994 beherrschte Magnussen die Britische Formel-3-Meisterschaft. Er gewann 14 von 18 Rennen und absolvierte seinen ersten Formel-1-Test bei McLaren International, wo er dann als Formel-1-Testfahrer eingestellt wurde. 1995 fuhr Magnussen in der DTM/ITC und nahm erstmals an einem Formel-1-Rennen für McLaren als Ersatzfahrer für Mika Häkkinen teil. 1996 fuhr er weiterhin in der ITC und hatte einige Gaststarts in der Champ-Car-Serie als Ersatz für den kurzfristig nach einem Unfall zurückgetretenen Emerson Fittipaldi. 1997 im Stewart SF01 und 1998 im Stewart SF02 setzte ihn Paul Stewart als Stammfahrer neben Rubens Barrichello bei Stewart Grand Prix ein. 1998 errang er beim Großen Preis von Kanada seinen ersten Weltmeisterschaftspunkt, wurde danach aber durch den Niederländer Jos Verstappen ersetzt.
Sportwagensport
Seit 1999 ist Magnussen im Sportwagensport unterwegs. Er begann im Panoz LMP-1 in der American Le Mans Series und nahm auch am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil. In Amerika konnte er von 1999 bis 2002 immer mindestens einen Gesamtsieg holen, in Le Mans war das beste Resultat ein achter Platz im Jahr 2000.
Im Jahr 2003, nach dem Ende des Panoz-Sportwagenprogrammes, fuhr der Däne in der ALMS in einem Ferrari 550 GTS Maranello für Prodrive und konnte zwei Siege in der GTS-Klasse einfahren. In Le Mans saß er in einem Audi R8 des Teams Audi Sport Japan Team Goh und wurde Vierter.
Seit 2004 ist Magnussen für Corvette Racing in der ALMS und in Le Mans am Start. Zunächst war er nur bei den Langstreckenrennen (Le Mans, 12-Stunden-Rennen von Sebring, Petit Le Mans) aktiv, seit 2008 ist er Stammfahrer des Werksteams. Die 24 Stunden von Le Mans konnte er seitdem vier Mal in der GTS/GT1-Klasse gewinnen. In Amerika konnte er viele Einzelsiege erreichen und im Jahr 2008 den Fahrertitel der GT1-Klasse gewinnen.
Tourenwagensport
Seit 2001 fährt Magnussen in der Dänischen Tourenwagen-Meisterschaft. Nachdem er anfangs einen Peugeot 306 und später einen Peugeot 307 gefahren hatte, wechselte er 2005 in einen Toyota Corolla. Ab 2006 fuhr er für das Team Den Blå Avis einen BMW 320si. 2006 absolvierte er für Racing Bart Mampaey einen Gaststart in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. In der Saison 2010 startet er in einem Chevrolet Lacetti des dänischen Teams Perfection Racing in der Dänischen Tourenwagen-Meisterschaft. Magnussen wurde in den Jahren 2003 und 2008 dänischer Tourenwagen-Meister.
Sonstiges
Sein Sohn Kevin Magnussen ist ebenfalls Rennfahrer.
Statistik
Formel-1-Ergebnisse
Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 1995 BRA ARG SMR ESP MON CAN FRA GBR GER HUN BEL ITA POR EUR PAC JPN AUS 10 1997 AUS BRA ARG SMR MON ESP CAN FRA GBR GER HUN BEL ITA AUT LUX JPN EUR DNF DNF 10 DNF 7 13 DNF DNF DNF DNF DNF 12 DNF DNF DNF DNF 9 1998 AUS BRA ARG SMR MON ESP CAN FRA GBR AUT GER HUN BEL ITA LUX JPN --- DNF 10 DNF DNF 12 DNF 6 LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish) NC nicht klassifiziert (not classified) Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify) DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only) TD Freitags-Testfahrer (test driver) ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice) INJ verletzt oder krank (injured) EX ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben keine WM-Teilnahme sonstige P/fett Pole-Position SR/kursiv Schnellste Rennrunde * nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1999 Panoz Motor Sports Panoz LMP-1 Roadster-S Johnny O’Connell Max Angelelli Rang 11[1] 2000 Panoz Motor Sports Panoz LMP-1 Roadster-S David Brabham Mario Andretti Rang 15[2] 2001 Panoz Motor Sports Panoz LMP07 David Brabham Franck Lagorce Ausfall Getriebeschaden[3] 2002 Panoz Motor Sports Panoz LMP01 Evo David Brabham Bryan Herta Ausfall Motorschaden[4] 2003 Audi Sport Japan Team Goh Audi R8 Seiji Ara Marco Werner Rang 4[5] 2004 Corvette Racing Chevrolet Corvette C5-R Oliver Gavin Olivier Beretta Rang 6 (Klassensieg)[6] 2005 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Oliver Gavin Olivier Beretta Rang 5 (Klassensieg)[7] 2006 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Oliver Gavin Olivier Beretta Rang 4 (Klassensieg)[8] 2007 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Johnny O’Connell Ron Fellows Rang 6[9] 2008 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Johnny O’Connell Ron Fellows Rang 14[10] 2009 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Johnny O’Connell Antonio García Rang 15 (Klassensieg)[11] 2010 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6 ZR1 Johnny O’Connell Antonio García Ausfall Motorschaden[12] 2011 Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Oliver Gavin Richard Westbrook Ausfall Unfall Weblinks
Commons: Jan Magnussen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 1999
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2000
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2001
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2002
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2003
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2004
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2005
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2006
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2007
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2008
- ↑ 24 Stunden von Le Mans 2009
- ↑ ‘#63 Corvette suffers engine failure’ (Autosport.com am 13. Juni 2010)
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