- David Brabham
-
David Brabham Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Australien Erster Start: Großer Preis von Monaco 1990 Letzter Start: Großer Preis von Australien 1994 Teams 1990 Brabham 1994 Simtek Statistik WM-Bilanz: – Starts Siege Poles SR 24 – – – WM-Punkte: – Podestplätze: – Führungsrunden: — über 0 km David Brabham (* 5. September 1965 in Wimbledon, England) ist ein australischer Autorennfahrer.
David Brabham ist der jüngste von drei Söhnen des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Sir Jack Brabham und der einzige von ihnen, der, wie sein Vater, den Sprung in die Formel 1 schaffte. Jack und David Brabham sind das einzige Vater-Sohn-Gespann, das jemals in einem Wagen fuhr, der beider Namen trägt − dem Brabham.
David gilt vor allem als Meister im Sportwagen. Seit 1992 fährt er in Le Mans beim 24-Stunden-Rennen. 17 Starts stehen bis 2010 zu Buche. Größter Erfolg bisher: Der Gesamtsieg 2009 gemeinsam mit Alexander Wurz und Marc Gené im Peugeot 908 HDi FAP. Dieser Sieg gelang ihm 50 Jahre nachdem sein Vater Jack 1959 seine erste Formel-1-Weltmeisterschaft gewann und 17 Jahre nach dem Triumph seines Bruders Geoff, der 1992 ebenfalls für Peugeot an der Sarthe gewann.
Karriere
Er begann seine Karriere in der Formel Atlantic, einer Rennserie, die aus den USA stammt, aber unter deren Konfiguration auch in Australien und Neuseeland Rennen gefahren werden. 1988 kam er nach England und fuhr dort in der Formel Vauxhall, einer Nachwuchsserie. Ein Jahr später stieg er in die B-Serie der Britischen Formel-3-Meisterschaft auf und siegte fünfmal bei neun Starts. Es folgte der Aufstieg in die A-Serie, wo er sich während der ganzen Saison harte Kämpfe mit dem späteren Toyota-Formel-1-Piloten Allan McNish lieferte. Wichtigster Erfolg: der Sieg beim internationalen Formel-3-Rennen in Macao.
1990 stand der Wechsel in eine höhere Klasse an. David Brabham hatte bereits einen Vertrag bei Middlebridge Racing für die Formel 3000 unterschrieben, als sich plötzlich die Chance ergab, in die Formel 1 zu kommen. Gregor Foitek verließ das Brabham-Team nach nur zwei Rennen und David nahm seinen Platz ein. Es folgte eine unbefriedigende Saison: 14-mal gemeldet, aber nur achtmal qualifiziert. Die beste Platzierung war ein 15. Platz beim Großen Preis von Frankreich. Nach dem Ende der Saison wurde sein Vertrag nicht verlängert.
David Brabham wechselte in die Sportwagenszene. 1991 fuhr er für TWR Jaguar und gewann die 1000 km auf dem Nürburgring mit Derek Warwick. 1992 folgte ein Jahr für Toyota mit dem Debüt in Le Mans. 1994 kam das Comeback in der Formel 1 mit Simtek. Das Team war unterfinanziert und verlor Brabhams Teamkollegen Roland Ratzenberger durch einen tödlichen Unfall beim tragischen Wochenende von Imola 1994. Das Jahr war ein verlorenes; beste Platzierung war Platz 11 beim Großen Preis von Ungarn.
Nach 24 Großen Preisen kam mit Ende 1994 das Aus in der Formel 1. Es folgten erfolgreiche Jahre im Sportwagen: 1995 BTCC für BMW, 1996 japanische GT-Meisterschaft mit dem McLaren F1 GTR − mit einem Meisterschaftssieg vor Ralf Schumacher. Seit 1997 ist David Brabham in der American Le Mans Series aktiv. Er fuhr dort unter anderem für die Werksteams von Panoz und Aston Martin. Seit 2007 pilotierte Brabham die beiden Le-Mans-Prototypen von Acura und wurde 2008 auf einem Acura ARX-01b Vizemeister der LMP2-Kategorie.
2009 feierte David Brabham den größten Erfolg seiner Karriere. Als Partner von Alexander Wurz und Marc Gené gewann er erstmals das 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf einem Peugeot 908 HDi FAP.
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1992 Toyota Team Tom’s Toyota TS010 Geoff Lees Ukyo Katayama Ausfall Motorschaden 1993 TWR Jaguar Racing Jaguar XJ220C John Nielsen David Coulthard Ausfall Disqualifiziert 1996 Gulf Racing McLaren F1 GTR LM Pierre-Henri Raphanel Lindsay Owen-Jones Rang 5 1997 David Price Racing Panoz Esperante GTR-1 Perry McCarthy Doc Bundy Ausfall Wagenbrand 1998 Panoz Motorsports Inc. Panoz Esperante GTR-1 Andy Wallace Jamie Davies Rang 7 1999 Panoz Motorsports Inc. Panoz LMP-1 Éric Bernard Butch Leitzinger Rang 7 2000 Panoz Motorsport Panoz LMP-1 Jan Magnussen Mario Andretti Rang 15 2001 Panoz Motorsport Panoz LMP-1 Jan Magnussen Franck Lagorce Ausfall Getriebeschaden 2002 Panoz Motorsport Panoz LMP-1 Jan Magnussen Bryan Herta Ausfall Motorschaden 2003 Team Bentley Bentley Exp Speed 8 Johnny Herbert Mark Blundell Rang 2 2004 Zytek Engineering Ltd. Zytek 04S Andy Wallace Hayanari Shimoda Ausfall Motorschaden 2005 Aston Martin Racing Aston Martin DBR9 Stéphane Sarrazin Darren Turner Rang 9 2006 Team Modena Aston Martin DBR9 Antonio García Nelson Piquet junior Rang 9 2007 Aston Martin Racing Aston Martin DBR9 Rickard Rydell Darren Turner Rang 5 und Klassensieg 2008 Aston Martin Racing Aston Martin DBR9 Antonio García Darren Turner Rang 13 2009 Peugeot Sport Total Peugeot 908 HDi FAP Alexander Wurz Marc Gené Gesamtsieg 2010 Highcroft Racing Acura ARX-01C Marco Werner Marino Franchitti Rang 25 Weblinks
Kategorien:- Sieger der 24 Stunden von Le Mans
- Formel-1-Rennfahrer (Australien)
- Rennfahrer der Sportwagen-Weltmeisterschaft
- Sportler (England)
- Geboren 1965
- Mann
Wikimedia Foundation.