Jane Tilden

Jane Tilden

Jane Tilden (* 16. November 1910 in Aussig; † 27. August 2002 in Kitzbühel; eigentlich Marianne Wilhelmine Tuch) war eine österreichische Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geboren wurde sie als Tochter von Karl und Maria Tuch. Ihr Bruder Walter Tuch war später Kameramann. 1930 wurde sie von Max Reinhardt entdeckt und trat auf einigen Bühnen auf. Im Jahr 1934 kam sie zum Wiener Volkstheater, 1936 erhielt sie ihre erste Filmrolle in Konfetti. 1938 spielte sie unter der Regie von Viktor Tourjansky in der Filmkomödie Der Blaufuchs neben Zarah Leander die zweite weibliche Hauptrolle. Mit Kriegsausbruch zog sie in die Schweiz, wo sie bis 1945 in 14 Filmen kleinere Nebenrollen spielte. Nach ihrer Rückkehr nach Österreich verstärkte sich ihr Auftreten auf Leinwand und Bühne. So hatte sie Engagements am Raimund Theater und am Theater in der Josefstadt in Wien sowie in Berlin am Theater am Kurfürstendamm. Von 1956 bis zu ihrer Pensionierung 1977 gehörte Tilden als Ensemblemitglied dem Wiener Burgtheater an. Auch hatte sie Auftritte in diversen Fernsehspielen und -serien.

Sie war dreimal verheiratet: mit dem Kammerschauspieler Erik Frey, mit dem Komponisten Alexander Steinbrecher und mit dem Exportkaufmann John Joseph Blackburne. Aus der zweiten Ehe stammt die Tochter Franziska, und aus der dritten die Tochter Jane Antoinette. Ihre Tochter Franziska war mit dem Hollywood-Star Yul Brynner liiert, aus dieser Verbindung stammt ihre Enkeltochter Lark Brynner.

Am 27. August 2002 verstarb Jane Tilden als Urgroßmutter im Pflegeheim von St. Johann in Tirol und wurde am Ortsfriedhof von Kitzbühel beerdigt.

Im Jahr 2006 wurde in Wien Floridsdorf (21. Bezirk) die Jane-Tilden-Gasse nach ihr benannt.

Filmografie

  • 1936: Hannerl und ihre Liebhaber
  • 1936: Die Leuchter des Kaisers
  • 1936: Konfetti (Confetti)
  • 1936: Blumen aus Nizza
  • 1938: Spiegel des Lebens
  • 1938: Der Blaufuchs
  • 1940: Ein Leben lang
  • 1940: So gefällst Du mir
  • 1941: Oh, diese Männer
  • 1941: Hauptsache glücklich
  • 1941: Brüderlein fein
  • 1942: Zwei glückliche Menschen
  • 1943: Die kluge Marianne
  • 1943: In flagranti
  • 1943: Glück bei Frauen
  • 1950: Cordula
  • 1950: Seitensprünge im Schnee
  • 1953: Ich und meine Frau
  • 1953: Pünktchen und Anton
  • 1953: Ein tolles Früchtchen
  • 1954: Glück ins Haus
  • 1954: Bruder Martin / ...und der Himmel lacht dazu
  • 1955: Oberwachtmeister Borck
  • 1955: Viele kamen vorbei
  • 1955: Hilfe – sie liebt mich!
  • 1956: Lumpacivagabundus
  • 1956: Kaiserball
  • 1956: August, der Halbstarke
  • 1957: Vier Mädels aus der Wachau
  • 1957: Wien, du Stadt meiner Träume
  • 1958: Der veruntreute Himmel
  • 1960: Der wahre Jakob

Auszeichnungen

Weblinks


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