Knowing – Die Zukunft endet jetzt

Knowing – Die Zukunft endet jetzt
Filmdaten
Deutscher Titel: Knowing – Die Zukunft endet jetzt
Originaltitel: Knowing
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 121 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Alex Proyas
Drehbuch: Ryne Douglas Pearson,
Juliet Snowden,
Stiles White
Produktion: Steve Tisch,
Jason Blumenthal,
Todd Black,
Alex Proyas
Musik: Marco Beltrami
Kamera: Simon Duggan
Schnitt: Richard Learoyd
Besetzung
  • Nicolas Cage: Professor Jonathan „John“ Koestler
  • Chandler Canterbury: Caleb Koestler
  • Rose Byrne: Diana Wayland
  • Lara Robinson: Lucinda Embry / Abby Wayland
  • Ben Mendelsohn: Prof. Phil Beckman
  • Alan Hopgood: Reverend Koestler
  • Adrienne Pickering: Allison Koestler
  • Danielle Carter: Miss Taylor (1959)
  • Alethea McGrath: Miss Taylor (2009)

Knowing – Die Zukunft endet jetzt (Knowing) ist ein US-amerikanischer Endzeit-Mysterythriller aus dem Jahr 2009. Regie führte Alex Proyas, der zuvor unter anderem auch I, Robot, Dark City und The Crow inszenierte.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

1959 wird an der William-Dawes-Grundschule in Lexington, Massachusetts auf Anregung der jungen Lucinda Embry, eine Zeitkapsel vergraben, in der die Schüler ihre Wünsche, Visionen und Ideen für die Zukunft einschließen sollen, die sie in Form von Bildern gemalt haben.

Als die Zeitkapsel im Jahre 2009 anlässlich der 50-Jahrfeier der Grundschule wieder geöffnet wird, werden die Zeichnungen unter den heutigen Schülern verteilt. Die Aufzeichnungen von Lucinda, die unterdessen gestorben ist, erhält der junge Caleb Koestler, der sich jedoch statt einem Bild, einem Blatt mit vielen Zahlenreihen gegenüber sieht. Dessen Vater John, ein Astrophysiker am MIT, kann nach kurzer Zeit die Seiten entschlüsseln. Der Wissenschaftler findet heraus, dass er Aufzeichnungen über alle großen Katastrophen auf der Erde der letzten 50 Jahre in den Händen hält, wobei die Zahlen Datum und Opferzahl sowie eine noch ungeklärte Größe benennen. Drei Daten liegen jedoch in der unmittelbaren Zukunft. Als am ersten der Daten in Johns Nähe ein Flugzeug abstürzt, erkennt dieser, dass die bislang ungeklärten Zahlen Geokoordinaten darstellen. So kann er Zeit und Ort des nächsten Unglücks vorhersagen, das schwere U-Bahn-Unglück jedoch nicht verhindern. Gleichzeitig scheinen mysteriöse Flüstergestalten Caleb zu bedrohen. Dem letzten Datum der Liste folgen mysteriöserweise weder Opferangaben noch Geokoordinaten, sondern nur die Abkürzung „EE“. Schließlich findet John zusammen mit der Tochter von Lucinda heraus, dass dies das Datum des Weltuntergangs (EE = Everyone else, dt. Alle Anderen) darstellen muss.

Lediglich Caleb und andere Auserwählte die, wie schon Lucinda, die Stimmen der „Flüstergestalten“ hören können, darunter auch Lucindas Enkelin Abby, sollen für einen Neubeginn gerettet werden. Die Flüstergestalten bringen die beiden Kinder und weitere Tiere in ein Raumschiff, das, mit weiteren anderen Raumschiffen, die Erde kurz vor ihrem Untergang verlässt. Zuvor muss sich Caleb von seinem Vater, der nicht zu den Auserwählten gehört, verabschieden. Die letzten Minuten seines Lebens verbringt John bei seiner Familie.

Die Katastrophe, die letztendlich alles Leben auf der Erde vernichtet, wird durch eine Supereruption der Sonne ausgelöst, woraufhin die Ozonschicht zerstört wird und der ganze Planet verbrennt.

Die Flüstergestalten setzen Caleb und Abby auf einem erdähnlichen Planeten ab. Die beiden laufen in der Schlussszene auf einen weißerleuchteten Baum zu. Diese Schlussszene erinnert stark an Adam und Eva im Garten Eden, in dem alles Leben nach der Schöpfungsgeschichte begann.

Kritiken

„Ob man ernsthaft glauben soll, dass dieser Film das Beste ist, mit dem der Australier nach fünf Jahren aufzuwarten weiß, sei einmal dahingestellt. Dass sich Proyas damit speziell in Hinsicht auf seine Karriere keinen Gefallen getan hat, ist jedoch überdeutlich. Nach dem durchschnittlichen 'I, Robot' und dem jetzt desaströsen 'Knowing' dürfte der Regisseur damit begonnen haben, sich den ersten Nagel in seinen eigenen Sarg zu schlagen. Ob das einstige Regietalent nochmals auf den Pfad der Erleuchteten zurückfindet ist fraglich, aber wünschenswert. Denn noch tiefer sinken kann Proyas wohl nicht. (2/10 Punkten)“

Florian Lieb, Moviemaze [1]

„Letzten Endes hängt der Unterhaltungswert von Knowing stark davon ab, wie viel Gewicht man der misslungenen Auflösung beimisst. Davor bietet Proyas einen Mystery-Thriller, der nur langsam in Fahrt kommt, unter einigen schwachen Effekten leidet und erst im letzten Drittel richtig anzieht. Gemessen an der interessanten Ausgangsidee und Proyas‘ visuellem Talent ist Knowing damit eine herbe Enttäuschung. (4/10 Punkten)“

Julian Unkel, Filmstarts [2]

„Nicolas Cage erweist sich für diesen Stoff als Idealbesetzung, gerade weil er den Typus des arglosen Helden, der seine private Passionsgeschichte durchmacht, in den letzten Jahren verfeinert hat. Diesem Duo gelingt ein packendes Beispiel für Mainstream-Kino, das gleichzeitig die Regeln des Mainstreams auf den Kopf stellt.“

Rüdiger Sturm, Kino.de [3]

„Supense, Thriller, Action – der Film hat alles, was ein Blockbuster braucht. Perfektes Popcorn-Kino eben. Zu perfekt. Und nicht frei von Kitsch und Pathos – schon gar nicht von Sendungsbewusstsein. Also stolpert Cage von einer Katastrophe zur nächsten, vom brennenden Flugzeugwrack zur spektakulär entgleisten U-Bahn, auf einer Odyssee der Abgründe, für die niemand verantwortlich gemacht werden kann, weil alles determiniert ist.“

computerbild.de [4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.moviemaze.de/filme/2612/knowing.html
  2. http://www.filmstarts.de/kritiken/98886-Knowing.html
  3. Filmkritik von Rüdiger Sturm (Kino.de). Abgerufen am 10. April 2009.
  4. Filmkritik auf computerbild.de. Abgerufen am 10. April 2009.

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