- Kokerbaumwald
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Details
DetailsGemeinde
Keetmanshoop
Nu-gouses (naq)Basisdaten Einwohnerzahl
Fläche
Einwohnerdichte22.000 (30. Juni 2003)
xxx km²Staat
Region
WahlkreisNamibia
Karas
Keetmanshoop StadtGründungsdatum 14. April 1866 Kfz-Kennzeichen
TelefonvorwahlK
63Website keetmanshoopmun.org.na Politische DatenBürgermeister/in: Andreas Biwa, (SWAPO)
Letzte Wahl: 2004
Nächste Wahl: 2009
Adresse der Stadtverwaltung:
Private Bag 2125
KeetmanshoopGeographische DatenGeographische Koordinaten: 26° 34′S, 18° 8′O
Zeitzone: UTC+1 Südafrikanische Standardzeit
Klimadiagramm von Keetmanshoop
Keetmanshoop (Afrikaans für Keetmans Hoffnung, frühere deutsche Bezeichnung Keetmannshoop) ist Landeshauptstadt der Region Karas von Namibia und liegt etwa 500 km südlich der Hauptstadt Windhoek. Der Ort wurde nach dem deutschen Kaufmann und Bankier Johann Keetman benannt und hat heute - zusammen mit dem vor Keetmanshoop liegendem Krönlein - etwa 16.000 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ursprünge der Stadt gehen auf eine Besiedlung durch einen Stamm der Nama Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Dieser hatte sich von dem in Hoachanas sitzenden Hauptstamm (der "Roten Nation") getrennt und unter seinem Führer Tseib (daher auch der "Tseib´scher Stamm" genannt) an den Ufern des Swartmodder eines neues Weidegebiet bezogen - damals "Modderfontein" genannt. Der eigentliche Ort Keetmanshoop wurde erst 1866 als Station der Rheinischen Mission gegründet. Namensgeber war der deutsche Industrielle Johann Keetman, der die Mission mit den erforderlichen finanziellen Mitteln ausrüstete, selbst aber den Ort nie besucht hatte. Dank seiner Unterstützung erwuchs die Missionsstation nach und nach zu einer deutschen Siedlung: 1894 entstand das Fort für die deutschen Schutztruppen und 1895 die von Wilhelm Sander entworfene Steinkirche. Mit seinem finanziellen Engagement verband Keetman die Hoffnung (daher der afrikaanse Name "Keetmanshoop"), durch die Christianisierung der im Namaland ansässigen und miteinander verfeindeten Stämme deren Befriedung erreichen zu können. 1994 wurde das ehemalige Apostolische Vikariat Keetmanshoop zum Bistum Keetmanshoop erhoben.
Kultur
Als Zeugnisse der Gründungsgeschichte Keetmanshoops existieren noch einige Bauten aus der Zeit der deutschen Kolonialherrschaft.
- Die 1895 von Missionar Tobias Fenchel aus Granit erbaute Kirche der Rheinischen Mission beherbergt heute ein Heimatmuseum, das einen ausführlichen Überblick der Stadtgeschichte vermittelt.
- Das Kaiserliche Postamt aus dem Jahre 1910 beherbergt heute die Touristeninformation der Stadt und ist ein Nationales Denkmal in Namibia.
- Ebenfalls erhalten ist das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1908.
Infrastruktur
Keetmanshoop war bereits zu seiner Gründung eine wichtige Station für Händler aus der Kapprovinz Richtung Norden. Die heutige Nationalstraße B1 zwischen Vioolsdrift und Windhoek baut auf dieser Spur. Im Jahre 1908 wurde die bereits bestehende Bahnstrecke Windhoek–Keetmanshoop durch die Lüderitzbahn bis ans Meer verlängert. Damit erhielt Keetmanshoop eine Bahnverbindung an den Atlantik und den Hafen von Lüderitz. Erst sehr viel später entstand auch die heutige Nationalstraße B4 durch das Diamantensperrgebiet an die Küste. Heute ist die Stadt wichtigster Knotenpunkt des Straßen- und Schienenverkehrs in Südnamibia und in die Republik Südafrika, sowie mit dem Flughafen Keetmanshoop auch ein lokales Drehkreuz im Flugverkehr.
Wirtschaft
Keetmanshoop ist das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Karas-Region im Süden Namibias und wird daher auch die Hauptstadt des Südens genannt. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind der Tourismus und die Zucht von Karakulschafen. Eine weitergehende landwirtschaftliche Nutzung ist in dieser Region auf Grund des ariden Klimas nicht möglich; Keetmanshoop liegt am Rande sowohl des südlichen Winterregen- als auch des nördlichen Sommerregengebiets, was zur Folge hat, das Ort und Region häufiger über Jahre überhaupt keine Regenfälle erhalten. Im langjährigen Mittel fallen hier jährlich lediglich 100 - 200 mm Regen, so dass die Trinkwasserversorgung des Ortes nur durch den etwa 50 km entfernten "Naute-Damm" sichergestellt werden kann.
Sehenswürdigkeiten
Eine besondere touristische Attraktion sind die cnordöstlich von Keetmanshoop gelegenen Köcherbaumwälder (Afrikaans: Kokerboom Woud). Diese zumeist auf privaten Farmen (z.B. Gariganus) gelegenen Baumgruppen des (Aloe dichotoma) stehen seit 1955 unter Naturschutz. Der Name bezieht sich auf die Beschaffenheit des Holzes. Da dieses leicht auszuhöhlen ist, fertigten die Völker der San und Khoi Khoi aus den Ästen dieses Baumes Köcher für ihre Jagdpfeile.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.keetmanshoopmun.org.na/ (Offizielle Webseite)
- Seite der Karas-Region zu Keetmanshoop (in engl.)
-26.57867777777818.133566666667Koordinaten: 26° 35′ S, 18° 8′ O
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