- Kreis Karl-Marx-Stadt-Land
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Basisdaten[1] Bezirk der DDR Karl-Marx-Stadt Kreisstadt Karl-Marx-Stadt Fläche 291 km² (1989) Einwohner 99.126 (1989) Bevölkerungsdichte 341 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen T und X Der Kreis Karl-Marx-Stadt-Land
im Bezirk Karl-Marx-StadtDer Kreis Karl-Marx-Stadt-Land war ein Landkreis im Bezirk Karl-Marx-Stadt der DDR. Sein Gebiet gehört heute zur kreisfreien Stadt Chemnitz, zum Landkreis Mittelsachsen, zum Erzgebirgskreis, sowie zum Landkreis Zwickau im Freistaat Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Königreich Sachsen wurde 1874 die Amtshauptmannschaft Chemnitz eingerichtet. Diese Amtshauptmannschaft wurde 1939 in Landkreis Chemnitz umbenannt. Der Landkreis Chemnitz gehörte nach 1945 zum Land Sachsen und somit seit 1949 zur DDR.
1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke gebildet wurden. Der Landkreis Chemnitz gab Gebietsteile an die neuen Kreise Kreis Hohenstein-Ernstthal und Kreis Stollberg ab. Aus dem verbleibenden Kreisgebiet wurde zusammen mit Teilen des damaligen Landkreises Rochlitz ein neuer Kreis Chemnitz-Land gebildet, der dem ebenfalls neugebildeten Bezirk Chemnitz zugeordnet wurde. Der Kreissitz befand sich in der kreisfreien Stadt Chemnitz. Zum 10. Mai 1953 wurden die Stadt Chemnitz in Karl-Marx-Stadt, der Kreis Chemnitz-Land in Kreis Karl-Marx-Stadt-Land und der Bezirk Chemnitz in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt.
Nach der Wende in der DDR im Herbst 1989 wurden die Umbenennungen zum 1. Januar 1990 wieder rückgängig gemacht und der Kreis bestand bis zum 3. Oktober 1990 als Kreis Chemnitz-Land in der DDR fort. Im wiedergegründeten Land Sachsen wurde der Kreis nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zum Landkreis Chemnitz.
Geographie und Gemeinden
Der Kreis befand sich am Nordrand des Erzgebirges und umschloss kragenförmig den Stadtkreis Karl-Marx-Stadt. Die wichtigsten Orte des Kreises waren die Städte Burgstädt und Limbach-Oberfrohna sowie die Gemeinden Burkhardtsdorf, Claußnitz, Einsiedel, Euba, Grüna, Hartmannsdorf, Kändler, Kemtau, Klaffenbach, Kleinolbersdorf-Altenhain, Mittelbach, Mohsdorf, Mühlau, Neukirchen, Niederfrohna, Niederlichtenau, Röhrsdorf, Taura und Wittgensdorf.
Verkehr
Durch die Autobahnen Eisenach–Görlitz und Plauen–Karl-Marx-Stadt war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen.
Einwohnerentwicklung
Kreis Karl-Marx-Stadt-Land[1] Jahr 1971 1981 1989 Einwohner 122.411 107.591 99.126 Einzelnachweise
- ↑ a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
Kategorien:- Kreis (DDR)
- Ehemalige Verwaltungseinheit (Landkreis Zwickau)
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