- Landkreis Chemnitz
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu KartenBasisdaten (Stand 1994) Bestandszeitraum: 1990–1994 Bundesland: Sachsen Regierungsbezirk: Chemnitz Verwaltungssitz: Chemnitz Fläche: 291 km² Einwohner: 99.126 (31. Dez. 1989)
Bevölkerungsdichte: 341 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: C Kreisschlüssel: 14 0 18 Kreisgliederung: 31 Gemeinden Der Landkreis Chemnitz war vom 17. Mai 1990 bis zum 1. August 1994 eine Verwaltungseinheit des Freistaates Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Landkreis Chemnitz entstand am 17. Mai 1990 durch die Kommunalverfassung der DDR[1] aus dem Kreis Chemnitz. Am 1. Januar 1994 verließ die Gemeinde Dittersdorf durch Zusammenschluss mit den Gemeinden Weißbach und Schlößchen aus dem Landkreis Zschopau zur neuen Gemeinde Amtsberg im Landkreis Zschopau den Landkreis. Am 1. März 1994 kam dagegen die Wohnsiedlung Kamerun aus der Gemeinde Amtsberg des Landkreises Zschopau durch Umgliederung nach Kemtau zum Landkreis. Am 25. März 1994 wurde die Gemeinde Euba nach Chemnitz eingemeindet. Bei der Kreisreform am 1. August 1994 wurde der Landkreis aufgelöst und zwischen vier Landkreisen aufgeteilt. Ein Großteil der Gemeinden kam zum neuen Landkreis Mittweida, während
- die Gemeinden Bräunsdorf, Grüna, Kändler, Limbach-Oberfrohna, Mittelbach, Niederfrohna, Pleißa und Röhrsdorf dem neuen Landkreis Chemnitzer Land zugeordnet wurden,
- die Gemeinden Adorf, Burkhardtsdorf, Einsiedel, Kemtau, Klaffenbach und Neukirchen zum neuen Landkreis Stollberg kamen und
- die Gemeinde Kleinolbersdorf-Altenhain an den Mittleren Erzgebirgskreis ging.
Geografie
Der Kreis befand sich am Nordrand des Erzgebirges. Mit seinen wichtigen Industriestandorten, wie z. B. Burgstädt, Limbach-Oberfrohna, Grüna oder Hartmannsdorf, umschloss der Kreis größtenteils das kreisfreie Chemnitz, das Sitz des Kreises war.
Angrenzende Landkreise waren (im von Norden aus im Uhrzeigersinn): Rochlitz, Hainichen, Flöha, Zschopau, Stollberg, Hohenstein-Ernstthal und Glauchau sowie, beinahe als Enklave, die Stadt Chemnitz.
Städte und Gemeinden
Stand: 1992
- Adorf
- Auerswalde
- Bräunsdorf
- Burkhardtsdorf
- Claußnitz
- Diethensdorf
- Dittersdorf
- Einsiedel
- Euba
- Garnsdorf
- Grüna
- Hartmannsdorf
- Kändler
- Kemtau
- Klaffenbach
- Kleinolbersdorf-Altenhain
- Köthensdorf-Reitzenhain
- Markersdorf bei Burgstädt
- Mittelbach
- Mohsdorf
- Mühlau
- Neukirchen
- Niederfrohna
- Niederlichtenau
- Oberlichtenau
- Pleißa
- Röhrsdorf
- Taura
- Wittgensdorf
Gebietsveränderungen
Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 31 auf 24.
- Auflösung der Gemeinde Garnsdorf - Eingliederung nach Auerswalde (1. Januar 1994)
- Zusammenschluss der Gemeinden Niederlichtenau und Oberlichtenau zur neuen Gemeinde Lichtenau (1. Januar 1994)
- Zusammenschluss der Gemeinde Dittersdorf mit den Gemeinden Weißbach und Schlößchen aus dem Landkreis Zschopau zur neuen Gemeinde Amtsberg im Landkreis Zschopau (1. Januar 1994)
- Zusammenschluss der Gemeinden Claußnitz, Diethensdorf und Markersdorf bei Burgstädt zur neuen Gemeinde Claußnitz (1. März 1994)
- Auflösung der Gemeinde Köthensdorf-Reitzenhain - Eingliederung nach Taura (1. März 1994)
- Umgliederung der Wohnsiedlung Kamerun aus der Gemeinde Amtsberg des Landkreises Zschopau in die Gemeinde Kemtau (1. März 1994)
- Auflösung der Gemeinde Euba - Eingliederung nach Chemnitz (25. März 1994)
Einzelnachweise
Annaberg | Aue | Auerbach | Brand-Erbisdorf | Flöha | Freiberg | Glauchau | Hainichen | Hohenstein-Ernstthal | Johanngeorgenstadt (Stadtkreis) | Karl-Marx-Stadt-Land | Karl-Marx-Stadt (Stadtkreis) | Klingenthal | Marienberg | Oelsnitz | Plauen-Land | Plauen (Stadtkreis) | Reichenbach | Rochlitz | Schneeberg (Stadtkreis) | Schwarzenberg | Stollberg | Werdau | Zschopau | Zwickau-Land | Zwickau (Stadtkreis)
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