Krems in Kärnten

Krems in Kärnten
Krems in Kärnten
Wappen von Krems in Kärnten
Krems in Kärnten (Österreich)
Krems in Kärnten
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Spittal an der Drau
Kfz-Kennzeichen: SP
Fläche: 207,11 km²
Koordinaten: 46° 55′ N, 13° 34′ O46.922513.5675807Koordinaten: 46° 55′ 21″ N, 13° 34′ 3″ O
Höhe: 807 m ü. A.
Einwohner: 1.909 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 9,22 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 9861, 9862
Vorwahl: 0 47 32
Gemeindekennziffer: 2 06 42
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Nr. 35
9861 Krems in Kärnten
Website: [http://www.krems-in-kaernten.at www.krems-in-kaernten.at]
Politik
Bürgermeister: Johann Winkler (SPÖ)
Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)
8 SPÖ, 6 ÖVP, 5 FPK
Lage der Gemeinde Krems in Kärnten im Bezirk Spittal an der Drau
Bad Kleinkirchheim Baldramsdorf Berg im Drautal Dellach im Drautal Flattach Gmünd in Kärnten Greifenburg Großkirchheim Heiligenblut Irschen Kleblach-Lind Krems in Kärnten Lendorf Lurnfeld Mallnitz Malta Millstatt Mörtschach Mühldorf Oberdrauburg Obervellach Radenthein Rangersdorf Reißeck Rennweg am Katschberg Sachsenburg Seeboden Spittal an der Drau Stall Steinfeld (Kärnten) Trebesing Weißensee (Ort in Kärnten) Winklern KärntenLage der Gemeinde Krems in Kärnten im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Der ehemalige Hochofen in Eisentratten ist heute das Wahrzeichen der Gemeinde Krems
Evangelische Kirche in Eisentratten
Tauernautobahn-Hangbrücke über Kremsbrücke
Felsformation im Nationalpark Nockberge

Krems in Kärnten ist eine Gemeinde mit 1909 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Spittal an der Drau.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Flächengemeinde liegt im Norden Kärntens an der Grenze zu Salzburg und zur Steiermark. Das Gemeindegebiet, mit Fläche von 207 km² die viertgrößte Kärntens, erstreckt sich über das Katsch- und Liesertal und reicht mit dem Krems- und dem Leobental tief in das Nockgebiet hinein. Ein Teil des Gemeindegebiets liegt im Nationalpark Nockberge.

Hauptorte der Gemeinde sind Eisentratten, Innerkrems und Kremsbrücke.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in die sieben Katastralgemeinden Eisentratten, Kremsbrücke, Leoben, Nöring, Puchreit, Reitern und St. Nikolai gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 33 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Densdorf (47)
  • Eisentratten (401)
  • Gamschitz (88)
  • Hammerboden (10)
  • Heitzelsberg (103)
  • Illwitzen (16)
  • Innerkrems (78)
  • Innernöring (91)
  • Kremsbrücke (161)
  • Laggen (51)
  • Leoben (44)
  • Leobengraben (57)
  • Lientsch (98)
  • Neuhammer (5)
  • Oberburgstallberg (39)
  • Oberkremsberg (17)
  • Pirkeggen (35)
  • Pleßnitz (75)
  • Pressingberg (112)
  • Puchreit (78)
  • Purbach (22)
  • Rauchenkatsch (0)
  • Reitern (54)
  • Sankt Nikolai (55)
  • Sonnberg (100)
  • Steinwand (13)
  • Unterburgstallberg (37)
  • Unterkremsberg (33)
  • Unterkremsbrücke (4)
  • Vorderkrems (72)
  • Vordernöring (137)
  • Wetschenbach (24)
  • Winkl (0)

Geschichte

1197 wurde die erzbischöflich-salzburgische Burg Rauchenkatsch genannt, die sich etwas nördlich von Kremsbrücke befand und 1201 von einem Erdbeben zerstört wurde.

Die älteste Kirche auf dem Gebiet der Gemeinde, „Hl. Nikolaus“ in St. Nikolai, wurde 1351 erstmals erwähnt.

In Innerkrems wurde ab dem 14. Jahrhundert Eisenerz abgebaut. Die älteste Urkunde hierüber stammt aus dem Jahr 1399; in ihr verlieh Erzbischof Gregor V. von Salzburg Paul von Hamersbach seinen „Hammer und Plahütten“. Um 1400 gab es in Eisentratten ein Eisenhammerwerk. In Kremsbrücke wurde im Jahr 1541 der erste österreichische Floßofen errichtet, am 13. August 1566 wurde der erste Hochofen in Eisentratten durch Jakob Türgg gebaut und in Betrieb genommen. Nach Türgg ist dessen Wohnsitz „Türggenhaus“ benannt, das bis heute erhalten geblieben ist.

Nachdem der Kremser Hochofen im Jahr 1834 aufgelassen worden war, wurde in Eisentratten den Grafen Lodron 1861 ein neuer, 10,64 m hoher Ofen errichtet, der bis zur Einstellung des Eisenerzabbaus in Innerkrems 1883 in Betrieb war; der stillgelegte Hochofen blieb erhalten und ist heute das Wahrzeichen der Gemeinde.

1872 wurde aus der Stadtgemeinde Gmünd eine selbständige Ortsgemeinde Kremsbrücke abgetrennt. Aus dieser wiederum verselbständigte sich Eisentratten 1902 als eigenständige Gemeinde. Letztere wurde 1958 durch Teile der aufgelösten Gemeinde Puchreit vergrößert. Bei der Gemeindestrukturreform 1973 wurden Kremsbrücke und der größte Teil der Gemeinde Eisentratten zur neuen Gemeinde Krems in Kärnten vereinigt. Die „Krems“ ist ein Seitental des Liesertals, hier wurde im Spätmittelalter mit dem Abbau und der Verhüttung von Eisenerz begonnen.

Trotz der Lage am seit jeher bedeutenden Verkehrsweg über den Katschberg waren und sind die Ortschaften der heutigen Großgemeinde stark landwirtschaftlich geprägt. In den letzten Jahrzehnten spielt der Tourismus eine immer wichtigere Rolle für die Gemeinde, vor allem bedingt durch die Nockalmstraße und den Nationalpark Nockberge sowie durch das Schigebiet Innerkrems.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Krems in Kärnten 2.157 Einwohner, davon besitzen 96,7 % die österreichische und 1,5 % die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Einwohnerzahl ist seit den 1950er Jahren rückläufig.

68,2 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 28,5 % zur evangelischen Kirche, 1,8 % ist ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Krems hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Johann Winkler (SPÖ).

Wappen

Als Motiv für das Wappen wählte die neu gebildete Gemeinde das dominierende Industriedenkmal, den Konstantin-Hochofen in Eisentratten. Wappen und Fahne wurden am 30. November 1983 verliehen, die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.

Weblinks


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