- Flattach
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Flattach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Kärnten Politischer Bezirk: Spittal an der Drau Kfz-Kennzeichen: SP Fläche: 98,7 km² Koordinaten: 46° 56′ N, 13° 8′ O46.93472222222213.129805555556696Koordinaten: 46° 56′ 5″ N, 13° 7′ 47″ O Höhe: 696 m ü. A. Einwohner: 1.274 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 12,91 Einw. pro km² Postleitzahl: 9831 Vorwahl: 0 47 85 Gemeindekennziffer: 2 06 07 NUTS-Region AT212 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Nr. 73, 9831 Flattach Website: Politik Bürgermeister: Kurt Schober (FPK) Gemeinderat: (2009)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Flattach im Bezirk Spittal an der Drau (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Flattach (vermutlich von slowenisch blato für Moos) ist eine Gemeinde mit 1274 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Süden von Österreich im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im Mölltal auf 699 m Seehöhe. Das 98,7 km² große Gemeindegebiet wird nördlich von der Goldberggruppe und südlich von der Kreuzeckgruppe begrenzt. Höchster Punkt ist das Schareck mit 3.122 m ü. A.[1]
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Flattach mit den beiden Katastralgemeinden Flattach und Fragant umfasst neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl 2001):
- Außerfragant (301)
- Flattach (429)
- Flattachberg (118)
- Grafenberg (50)
- Innerfragant (74)
- Kleindorf (135)
- Laas (131)
- Schmelzhütten (105)
- Waben (30)
Geschichte
Die Gemeinde Flattach konstituierte sich erst 1895 durch Ausgliederung aus der Marktgemeinde Obervellach. Neben der heute noch vorherrschenden Land- und Forstwirtschaft spielte hier früher auch der Kupferbergbau eine wichtige Rolle. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurden der Tourismus (Raggaschlucht und Skigebiet am Mölltaler Gletscher) sowie das Speicherkraftwerk in der Außerfragant zu wirtschaftlich bedeutsamen Faktoren innerhalb der Gemeinde
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in FlattachBevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Flattach 1.373 Einwohner, davon besitzen 97,0 % die österreichische und 1,6 % die deutsche Staatsbürgerschaft. 95,1 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 1,6 % zur evangelischen Kirche, 1,8 % der Bevölkerung ist ohne religiöses Bekenntnis.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde Flattach liegt an der Mölltalstraße (B 106).
Die Almwirtschaft ist wie überall in den Alpen zu einer Liebhaberei oder einem bescheidenen Zubrot verkommen, bis in die 1970er Jahre bestand jedoch ein Almweg, über den das Vieh von Kolm Saigurn im Salzburgischen über den Fraganter Tauern (2.754 m) auf die Hochweiden der Fragant getrieben wurde.
In der Vergangenheit wurde an verschiedenen Stellen Erz abgebaut, einige Stollen sind noch heute erhalten sind. Auch der Name des Ortsteils Schmelzhütten weist auf die montane Vergangenheit hin. Am bedeutendsten war der Kupferbergbau im Tal der Großfragant, der im 17. Jahrhundert seinen Anfang nahm und mit dem Ersten Weltkrieg seinen Höhepunkt und Ende erlebte (siehe auch Bergbau in Kärnten).
In Außerfragant befindet sich das Turbinenhaus eines Speicherkraftwerkes der KELAG, das Wasser nicht nur aus Stauseen in der Fragant, sondern auch aus der Zirknitz und der Wölla bezieht.
Heute ist der Tourismus ein wichtiges Standbein. In der Gemeinde Flattach befindet sich der Mölltaler Gletscher. Weiters befindet sich die bekannte Raggaschlucht sowie die Duisburgerhütte des DAV, das Fraganter Schutzhaus und die Dr. Hans Widder-Jugendherberge des Österreichischen Alpenvereins sowie das Weißseehaus der Naturfreunde in der Gemeinde.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Flattach hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
- 7 FPK
- 6 FGL
- 2 DU
Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2009 Kurt Schober (FPK).
Wappen
Die Gemeinde legte schon 1959 unter Hinweis auf eine frühere Verwendung mit dem Gezähe (Hammer und Schlegel) das Motiv eines Wappens fest, bekam dafür jedoch keine Bewilligung, und auch in der Folge konnten weitere Entwürfe wegen inhaltlicher oder formaler Mängel nicht berücksichtigt werden. Auch Versuche des Kärntner Landesarchivs, 1977 Elemente der Landschaft und Wirtschaft sowie später einen Krebs (slow. rak) als namengebendes Symbol für die Raggaschlucht einzubringen, schlugen fehl. 1990 beschloss die Gemeinde ein Wappen mit landschaftlich-touristischen Motiven (Seilbahn, Raggaschlucht), was jedoch aufgrund heraldischer Mängel von der Landesregierung nicht bewilligt wurde. So brachte erst ein weiterer Anlauf 2005 den Durchbruch, als aus einer Kombination verschiedener Entwürfe das Wappen in der heute gültigen Form festgelegt wurde – Flattach war damit die letzte Kärntner Gemeinde, der ein Wappen verliehen wurde.
Die Gemeinde erhielt am 8. Mai 2006 die Berechtigung zur Führung eines Wappens und einer Flagge mit folgender Beschreibung:
- „Von Blau und Schwarz geteilt, oben mit silbernem Dreispitzberg, dessen mittlere Spitze den Hauptrand berührt, unten ein silberner Gegenkeil, an der Herzstelle ein rotes Peltonrad. Die Fahne zeigt die Farben Blau-Rot mit eingearbeitetem Wappen.“
Der silberne Keil stellt die markante Raggaschlucht dar, aus der die stilisierte Bergkulisse des Mölltaler Gletschers herausragt. Das rote Peltonrad steht für die Stromerzeugung durch das Speicherkraftwerk Fragant.
Partnergemeinde
Flattach pflegt eine Partnerschaft mit Waghäusel in Baden-Württemberg (Deutschland).
Weblinks
Commons: Flattach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ www.austrianmap.at 1:50000
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