- Lindern (Geilenkirchen)
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Lindern ist ein Stadtteil von Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt oberhalb des Wurmtals zwischen den Ortschaften Brachelen, Linnich und Randerath. Im Verhältnis zu seinen Nachbarorten liegt Lindern um ca. 20 Meter höher. Die daraus resultierenden, anderen Windbedingungen hatten zur Folge, dass in den letzten zehn Jahren mehrere Windkrafträder um den Ort herum errichtet wurden.
Ortsname
Der Ortsname Lindern bedeutet so viel wie Siedlung an der Linde, wie die ältere Bezeichnung Lintlar andeutet.
Geschichte
Lindern hat eine tausendjährige Geschichte. Vor der Eingliederung im Zuge der kommunalen Neugliederung in die Stadt Geilenkirchen am 1. Januar 1972[1] gehörte der Ort zum Amt Brachelen.
Besondere Bedeutung kam Lindern im Zweiten Weltkrieg zu, da die Anhöhe zwischen Lindern und Linnich besonderen taktischen Wert besaß. Dem Inhaber dieser Anhöhe war es möglich ganz Linnich wie auch Lindern zu überblicken. In der Schlacht bei Linnich kam es im Bereich der Gemeinde zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den damaligen Kriegsparteien, an die das Denkmal am Hubertuskreuz heute noch erinnert.
Verkehr
Schiene
1852 erhielt Lindern einen Bahnhof mit Güterabfertigung an der neuen Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn. Die Bahnverbindung Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf ist heute für Pendler der näheren Umgebung (Heinsberg/Linnich) von Bedeutung. Hier befindet sich mit der Bahnstrecke Heinsberg–Lindern ein Abzweig nach Heinsberg, der derzeit nur dem Güterverkehr dient, aber ab 2012 durch die Euregiobahn wieder in den öffentlichen Nahverkehr integriert werden soll. Eine Elektrifizierung der Strecke wird diskutiert.
Bahnverbindungen (Stand Juli 2008):
Linie Linienbezeichung Linienverlauf RE 4 Wupper-Express Aachen – Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal – Hagen – Dortmund RB 33 Rhein-Niers-Bahn Aachen – Mönchengladbach – Krefeld – Duisburg Straße
Lindern liegt zentral zwischen der A 46 (Heinsberg-Düsseldorf) und der B 57 (Aachen-Krefeld).
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
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