Mailied

Mailied

Das Mailied (in frühen Drucken auch Maifest) ist ein Gedicht von Johann Wolfgang Goethe. Goethe schrieb es vermutlich im Mai 1771 als 22-jähriger Jurastudent. Die erste Veröffentlichung erfolgte 1774 in der Zeitschrift „Iris“ im Januar 1775, unterzeichnet mit „P.“

Es gehört zu den „Sesenheimer Liedern“ und gilt als Goethes erstes bedeutsames Gedicht (Erich Trunz, Kommentar in der Hamburger Ausgabe), „Höhepunkt von Goethes Lyrik während seiner Zeit in Sesenheim“ mit Friederike Brion (Gerhard Sauder, Kommentar in der Münchener Ausgabe) und im Rahmen des „Sturm und Drang“ als stilbildend für die weitere Entwicklung der Lyrik.

Das Mailied ist vielfach vertont worden, so von Ludwig van Beethoven (Op. 52, Nr. 4) und Hans Pfitzner (Op. 26 Nr. 5).

Text

Literatur

  • Goethes Werke, Hamburger Ausgabe in 14 Bänden (hgg. v. Erich Trunz), München 1974, Bd. 1
  • Johann Wolfgang Goethe, Sämtliche Werke (hgg. v. Karl Richter), Bd. 1.1 (Hg. Gerhard Sauder), München 1985
  • Emil Staiger, Goethe, Bd. 1, Zürich 1952, S. 55–61
  • Hilde Spiel, „Das Kosmische in der Liebe“, in: Marcel Reich-Ranicki, Johann Wolfgang Goethe. Verweile doch, Frankfurt am Main 1997, S. 44 ff.
  • Dorothea Hölscher-Lohmeyer, „Die Entwicklung des Goetheschen Naturdenkens im Spiegel seiner Lyrik – am Beispiel der Gedichte ‚Mailied‘ – ‚Selige Sehnsucht‘ – ‚Eins und Alles‘“. In: Goethe-Jahrbuch 99, 1982, S. 11–31.

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