- Max Dudler
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Max Dudler (* 18. November 1949 in Altenrhein, Schweiz) ist ein Schweizer Architekt von internationalem Rang.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Max Dudler studierte in den 1970er-Jahren an der Frankfurter Städelschule und der Hochschule der Künste in Berlin bei Ludwig Leo. Dort erwarb er 1979 sein Diplom.
Seine erste Anstellung führte ihn 1981 zu O. M. Ungers, mit dem er unter anderem das Messehaus 9 und die Galleria der Messe Frankfurt am Main realisierte. 1986 machte er sich mit Karl Dudler und Pete Welbergen selbstständig, seit 1992 ohne Partner mit Büros in Berlin, Frankfurt am Main und Zürich.
Dudler hat mehrfach Gastprofessuren angenommen, beispielsweise an der Architekturfakultät der Universität (IUAV) Venedig[1] 1989/ 1990. Er war Dozent an den Sommerakademien für Architektur in Herne (1989), in Mantova (1990), in Neapel (1993 bis 1995) und in Wien (1996). 1996 bis 1999 hatte er eine Vertretungsprofessur an der Universität Dortmund inne. Seit 2004 lehrt er, zusammen mit Axel Schultes und Laurids Ortner, an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf.
Die Architektur von Max Dudler ist geprägt vom Rationalismus der Gegenwartsarchitektur, durchsetzt von einem Schweizer Minimalismus.
Er war u. a. Schüler von Günter Bock.
Wichtige Bauten (Auswahl)
- 1986–1989: BEWAG Umspannwerk, Berlin
- 1987: Umnutzung Stempel AG, Frankfurt am Main
- 1997–2004: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Erweiterungsbauten), Berlin
- 1999–2000: Neues Gebäude der Deutschen Börse, Frankfurt am Main
- 2005: Museum Ritter der Alfred Ritter GmbH & Co. KG, Waldenbuch bei Stuttgart
- 2002–2005: Diözesanbibliothek, Münster (Westfalen)
- 2003-2009: Hochhausensemble Ulmenstraße, Frankfurt am Main
- 2006–2008: Romeo und Julia, Frankfurt am Main
- 2006–2009: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin
- 2008-2012: Neue Stadthalle am Bruderhausgelände, Reutlingen
- 2009–2011: Hambacher Schloss, Neustadt an der Weinstraße
Die Homepage des Architekten enthält ein komplettes Werkverzeichnis, sortierbar nach Städten oder chronologisch: [1].
Auszeichnungen
- 1999 Marble Architecture Award Europe, Carrara
- 1999 Architecture in Stone, International Award, Preis und Ausstellung, Verona
- 2000 BDA Architekturpreis 2000, Anerkennung
- 2000 DNV Deutscher Naturwerkstein Verband e. V. 2000, Besondere Anerkennung
- 2001 DNV Deutscher Naturwerkstein Verband e. V. 2001, Besondere Anerkennung
- 2003 BDA-Preis Rheinland-Pfalz für Hotel Quartier 65 in Mainz- Weisenau
- 2005 Deutscher Natursteinpreis 2005 für Büro- und Geschäftshaus an der Friedrichstrasse, Berlin
- 2005 Zürcher Oberländer Baupreis für Zentrum Kirchgasse Wetzikon
- 2006 Auszeichnung für gute Bauten in der Stadt Zürich für Geschäftshaus IBM Schweiz, Zürich[2]
- 2007 Deutscher Natursteinpreis 2007, Lobende Erwähnung für Museum Ritter, Waldenbuch
- 2007 Deutscher Natursteinpreis 2007, Besondere Anerkennung für Diözesanbibliothek, Priesterseminar und Verwaltungsbauten, Münster
- 2007 Auszeichnung guter Bauten 2007 für Diözesanbibliothek, Priesterseminar und Verwaltungsbauten, Münster
Ausstellungen
- 1985 Bauen Heute, Architekturmuseum, Frankfurt am Main
- 1987 Positionen, Architekturforum Zürich
- 1989 Denkmal-Denkmodell, Kunsthalle Berlin
- 1992 Wohnen und Arbeiten am Fluss, Architekturmuseum, Frankfurt am Main
- 1995 Architektur-Modelle Berlin, Galerie Max Hetzler, Berlin
- 1996 Max Dudler, Architekt, Galerie Max Hetzler, Berlin
- 1997 Newstandard, Fertighaus-Konzepte für Deutschland, Wien
- 1998 Max Dudler, Drei Projekte, Galerie Tony Wuethrich, Basel
- 1999 Max Dudler, Drei Projekte, Union Forum für Kunst und Architektur, St. Gallen
- 1999 Umzug - Zug um Zug, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn und Galerie Aedes East, Berlin
- 1999 Architecture in Stone, International Award, Preis und Ausstellung, Verona
- 2001 Die Architektur und die Stadt, Kunstverein, Bonn
- 2002 Neue Deutsche Architektur, Internationale Wanderausstellung
- 2002 Internationale Architekturzeichnungen aus der Plansammlung der Technischen Universität Berlin
- 2002 fifty – fifty, Berlinische Galerie
- 2003 9=12, neues wohnen in wien, Architekturzentrum, Wien
- 2005 Dudler Kahlfeldt Kleihues – Projekte für Berlin, Werkbund-Galerie, Berlin
- 2005 Raum in Raum, Architekturgalerie Berlin
- 2006 Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf, Skulpturenpavillon Düsseldorf
- 2006 Bauausstellung, Hambacher Schloss, Neustadt an der Weinstraße
- 2006 Max Dudler, Architetture, Facoltà di Architettura „Aldo Rossi“, Alma Mater Studiorum – Università di Bologna
- 2007 Max Dudler - Architetture per la Città, Fondazione Internazionale per gli Studi Superiori di Architettura
- 2007 Vattenfall Projekte für Berlin - Dudler Kahlfeldt Kleihues, Werkbund-Galerie, Berlin
Literatur (Auswahl )
- Max Dudler: Museum Ritter, Niggli Verlag, Sulgen/Zürich 2005, ISBN 3721205715
- Max Dudler: IBM Schweiz, Niggli Verlag, Sulgen/Zürich 2005, ISBN 3721205731
- J. Chr. Bürkle: Max Dudler, Architektur für die Stadt, Niggli Verlag, Sulgen/Zürich 2003, ISBN 3721204514
- Max Dudler, Gerwin Zohlen: Bauplan, die Architektur Max Dudlers, Gebr. Mann Verlag Berlin 2002, ISBN 3786118183
- Max Dudler, Martin Kieren: Max Dudler, Architekt, Gebr. Mann Verlag Berlin 1999, ISBN 3786117977
Weblinks
Commons: Max Dudler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Internetpräsenz des Büros Max Dudler
- Max Dudler. In: archINFORM.
- Literatur von und über Max Dudler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Max Dudler als Bühnenbildner für Robert Walser
Einzelnachweise
- ↑ Homepage der IUAV, abgerufen am 30. Januar 2010
- ↑ Hochbaudepartement der Stadt Zürich: Zürichs beste Bauten ausgezeichnet
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