- Medienmarathon
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Der München-Marathon ist ein Marathon in München, der von der runabout MÜNCHEN MARATHON GmbH organisiert wird. Er wird seit der Neuauflage im Jahr 2000 immer Anfang Oktober ausgetragen. In der Liste der teilnehmerstärksten Marathons belegt München den 5. Platz - hinter den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln. 2006 wurden die Deutschen Meisterschaften im Marathon im Rahmen des München-Marathons ausgetragen. Ursprünglich war geplant, auch in den beiden Folgejahren die Meisterschaften nach München zu vergeben, dann jedoch entschied der Deutsche Leichtathletik-Verband, sie 2007 beim Gutenberg-Marathon stattfinden zu lassen.
Im Jahr 2000 wurde zusätzlich ein Wettbewerb für Inline Skater über die Marathondistanz ausgetragen (Insgesamt 763 Teilnehmer). Dieser Wettbewerb wurde bei den Männern durch Pascal Briant (1:15:56) und bei den Frauen durch Anne Titze (1:19:48) gewonnen.
Seit 2006 wird zusätzlich zum Marathon ein 10-km-Lauf ausgetragen. Im selben Jahr wurde zusammen mit dem München-Triathlon eine Kombinationswertung namens München Hero eingeführt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste Auflage des München Marathon gab es am 8. Mai 1983. Mit mäßiger Resonanz fand die Veranstaltung jährlich bis 1996 immer im April oder Mai statt. Im Jahr 2000 gab es eine Neuauflage als Medienmarathon, mit Start und Ziel am Zenithgelände. Der Streckenverlauf war im Jahr 2000 noch nicht optimiert. Gerade der Abschnitt in Unterföhring war sehr monoton. Daher änderte man im Jahr 2001 den Verlauf der Strecke entsprechend ab. Im Jahr 2002 erfolgte der Zieleinlauf auf der zentralen Hochschulsportanlage am Olympiapark, kurz ZHS genannt. Seit 2003 erfolgt der Zieleinlauf, wie auch schon bei der Erstauflage in den 80-er Jahren, wieder im Olympiastadion. Ab 2006 wird die Veranstaltung wieder unter dem Namen München-Marathon ausgetragen. Für die Zählung werden die als Medienmarathon durchgeführten Veranstaltungen nicht berücksichtigt, so dass im Jahr 2010 der 25. München-Marathon stattfinden wird. 2007 entschied man sich, die Strecke im Uhrzeigersinn durch das Stadtgebiet zu führen, wodurch die Passage durch den Englischen Garten in die erste Hälfte der Strecke verlegt wurde.
Strecke
Der Start beider Strecken erfolgt in der Ackermannstraße in der Nähe des Olympiaparks. Von dort geht es über die Elisabethstraße zur „Partymeile“ in der Franz-Joseph-, der Leopold- und der Ludwigstraße. Hinter dem Siegestor wird auf Höhe Theresienstraße gewendet. Zur Franz-Joseph-Straße zurückgekehrt, biegen die 10-km-Läufer links ab und laufen direkt zum Ziel im Olympiastadion. Die Marathonläufer dagegen wenden sich nach rechts und laufen durch den Ostteil Schwabings in den Englischen Garten. Am Aumeister ist der nördlichste Punkt der Strecke erreicht. Danach geht es südwärts am Seehaus des Kleinhesseloher Sees und dem Chinesischen Turm vorbei. Über die Max-Joseph-Brücke quert man die Isar und gelangt über den einzig nennenswerten Anstieg der ansonsten flachen Strecke nach Bogenhausen. Weiter nördlich in Oberföhring beschreibt die Strecke einen Bogen und verläuft über die Cosimastraße in Richtung Süden nach Berg am Laim. Hinter dem Ostbahnhof biegt man in die Rosenheimer Straße ein, der man westwärts in Richtung Zentrum folgt. Zwei Drittel der Strecke (28 km) sind zurückgelegt, wenn man über die Ludwigsbrücke am Deutschen Museum wieder auf das linke Ufer der Isar gelangt. Es folgt eine „Sightseeing“-Schleife durch die Altstadt mit Isartor, Marienplatz, Sendlinger Tor, Odeonsplatz, Karolinenplatz und Königsplatz, bis man bei km 37 wieder an der Partymeile eintrifft. Der Startpunkt der Strecke wird passiert, und von hier sind es noch ca. 2 km bis zum Ziel im Olympiastadion.
Statistik
Streckenrekorde
Schnellste Läufer 2008
Marathon
- Männer: Steffen Justus, 2:21:38
- Frauen: Melanie Hohenester, 2:49:19
10 km
- Männer: Sebastian Hallmann, 30:09
- Frauen: Julia Weniger, 39:18
Finisher 2008
Läufer im Ziel
- Marathon: 5743 (4774 Männer und 957 Frauen), 1052 weniger als im Vorjahr
- 10 km: 1713 (1056 Männer und 657 Frauen), 39 weniger als im Vorjahr
Siegerliste Marathon
Quelle für Ergebnisse vor 2003: arrs.net[2]
Datum Männer Zeit Frauen Zeit 12. Oktober 2008 Steffen Justus (GER) 2:21:38 Melanie Hohenester 2:49:19 14. Oktober 2007 Falk Cierpinski (GER) 2:25:24 Cornelia Firsching -2- 2:56:30 8. Oktober 2006 Matthias Körner (GER) 2:21:54 Carmen Siewert (GER) 2:47:18 9. Oktober 2005 Hermann Achmüller (ITA) 2:24:27 Cornelia Firsching (GER) 2:53:55 10. Oktober 2004 Reinhard Harrasser (ITA) 2:21:21 Christine Lelan (FRA) 2:46:16 12. Oktober 2003 Gamachu Roba (ETH) 2:19:26 Silke Fersch -2- 2:44:57 13. Oktober 2002 Jonathan Wyatt (NZL) 2:23:19 Silke Fersch (GER) 2:46:18 14. Oktober 2001 Andrij Naumow (UKR) 2:13:57 Valentina Delion (MDA) 2:43:41 15. Oktober 2000 Michael Kite (KEN) 2:09:46 Elżbieta Jarosz (POL) 2:37:34 1997-1999 keine Austragung 5. Mai 1996 Lars Andervang (SWE) 2:19:11 Maria Bak (GER) 2:41:56 14. Mai 1995 Zoltán Holba (HUN) 2:18:42 Karin Steiger (GER) 2:47:43 15. Mai 1994 Gidamis Shahanga -2- 2:17:27 Swetlana Kassatkina (RUS) 2:53:45 9. Mai 1993 Gidamis Shahanga (TAN) 2:14:28 Fátima Neves (POR) 2:39:34 3. Mai 1992 Ivan Uvízl (CZE) 2:14:28 Birgit Lennartz (GER) 2:39:17 5. Mai 1991 João Alves de Souza (BRA) 2:15:34 Karolina Szabó (HUN) 2:33:09 6. Mai 1990 Steffen Dittmann (GER) 2:13:47 Charlotte Teske (GER) 2:33:12 23. April 1989 Herbert Steffny (GER) 2:11:30 Janet Mayal -2- 2:37:04 8. Mai 1988 Ernest Tjela (LES) 2:12:55 Janet Mayal (BRA) 2:42:34 17. Mai 1987 Ahmet Altun (TUR) 2:13:37 Angelika Dunke (GER) 2:40:59 4. Mai 1986 István Kerékjártó (HUN) 2:17:46 Olivia Grüner -2- 2:38:51 28. April 1985 Marjan Krempl (YUG) 2:19:30 Olivia Grüner (GER) 2:45:52 6. Mai 1984 Karel Lismont (BEL) 2:12:50 Christa Vahlensieck -2- 2:38:50 8. Mai 1983 Kjell-Erik Ståhl (SWE) 2:13:33 Christa Vahlensieck (GER) 2:33:45 Entwicklung der Finisherzahlen
Jahr Marathon 10 km Gesamt Männer Frauen 2008 5743 4774 957 1713 2007 6795 5592 1203 1752 2006 7161 5773 1388 1411 2005 7465 6146 1319 --- 2004 9041 7508 1533 --- 2003 8400 7137 1263 --- 2002 [3] 7214 6089 1125 --- 2001 [4] 5793 5113 680 --- 2000 [5] 4990 4400 590 --- Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website
- München-Marathon auf marathoninfo.free.fr (frz.)
- München-Marathon 2007 auf laufreport.de
- Läuferbericht vom München-Marathon 2007 auf laufspass.com
- Läuferbericht vom München-Marathon 2007 auf teambittel.de
- Läuferbericht vom München-Marathon 2007 auf marathon4you.de
Einzelnachweise
- ↑ Website des München Hero-Wettbewerbs
- ↑ München-Marathon auf arrs.net
- ↑ „Einlaufliste für das Jahr 2002“
- ↑ Ergebnisbroschüre, Donaudruck GmbH, Regensburg, November 2001
- ↑ Ergebnisbroschüre, Donaudruck GmbH, Regensburg, November 2000
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