Meschduretschensk

Meschduretschensk
Stadt
Meschduretschensk
Междуреченск
Wappen
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Sibirien
Oblast Kemerowo
Rajon Meschduretschensk
Bürgermeister Sergei Schtscherbakow
Gegründet 1948
Frühere Namen Olscheras
Stadt seit 1955
Fläche 335,4 km²
Höhe des Zentrums 240 m
Bevölkerung 103.950 Einw. (Stand: 2009)
Bevölkerungsdichte 310 Ew./km²
Zeitzone UTC+7
Telefonvorwahl (+7)38475
Postleitzahl 652870–652888
Kfz-Kennzeichen 42
OKATO 32425
Website http://www.mrech.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 53° 41′ N, 88° 3′ O53.68333333333388.05240Koordinaten: 53° 41′ 0″ N, 88° 3′ 0″ O
Meschduretschensk (Russland)
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Meschduretschensk (Oblast Kemerowo)
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Oblast Kemerowo
Liste der Städte in Russland

Meschduretschensk (russisch Междуреченск) ist eine Stadt in Russland in der Oblast Kemerowo. Sie hat 103.950 Einwohner (Stand: 2009).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Meschduretschensk liegt etwa 60 Kilometer östlich von Nowokusnezk, der größten Stadt der Oblast Kemerowo, sowie rund 312 Kilometer südöstlich der Gebietshauptstadt Kemerowo. Die Stadt befindet sich am Fluss Tom. Meschduretschensk verfügt über eine Eisenbahnanbindung an die Strecke zwischen Nowokusnezk und Abakan.

Geschichte und Wirtschaft

Meschduretschensk als Stadt gibt es seit dem 23. Juni 1955; es wurde an der Stelle der Siedlung Olscheras gegründet, die als Arbeitersiedlung im Rahmen der Erschließung einer Steinkohlelagerstätte im Jahre 1948 entstand. Heute gehört die Stadt zu den größten Steinkohlebergbaugebieten Russlands und beherbergt insgesamt vier Bergwerke, darunter Raspadskaja, das größte Steinkohlebergwerk Russlands.

Neben dem Bergbau, der maßgebend für das wirtschaftliche Leben der Stadt ist, gibt es in Meschduretschensk heute mehrere Verarbeitungsbetriebe für die geförderte Steinkohle sowie zwei Nahrungsmittelproduktionsbetriebe. Daneben gilt die Stadt als ein bekanntes Wintersportgebiet der Region: Hier befindet sich der Sportpark Jugus mit fünf Skipisten.

Außerhalb Russlands geriet die Stadt am 23. März 1994 in die Negativschlagzeilen, als in deren Nähe ein Aeroflot-Flugzeug mit 75 Menschen an Bord abstürzte.

In den frühen Morgenstunden des 9. Mai 2010 (Ortszeit) kam es in der Kohlezeche Raspadskaja zu zwei Methan-Explosionen, in deren Folge mindestens 30 Bergleute starben.[1]

Einzelnachweise

  1. Mindestens 30 Tote bei Bergwerksunglück (nicht mehr online verfügbar) bei tagesschau.de, 10. Mai 2010

Weblinks


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