Kisseljowsk

Kisseljowsk
Stadt
Kisseljowsk
Киселёвск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Sibirien
Oblast Kemerowo
Bürgermeister Sergei Lawrentjew
Gegründet 1917
Stadt seit 1936
Fläche 160 km²
Höhe des Zentrums 320 m
Bevölkerung 103.817 Einw. (Stand: 2009)
Bevölkerungsdichte 649 Ew./km²
Zeitzone UTC+7
Telefonvorwahl (+7)38464
Postleitzahl 652700–652729
Kfz-Kennzeichen 42
OKATO 32 416
Website http://www.shahter.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 53° 59′ N, 86° 42′ O53.98333333333386.7320Koordinaten: 53° 59′ 0″ N, 86° 42′ 0″ O
Kisseljowsk (Russland)
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Kisseljowsk (Oblast Kemerowo)
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Oblast Kemerowo
Liste der Städte in Russland

Kisseljowsk (russisch Киселёвск) ist eine russische Stadt in Sibirien und mit 103.817 Einwohnern (Stand 2009) die sechstgrößte Stadt der Oblast Kemerowo. Zum städtischen Verwaltungsgebiet kommt eine ländliche Bevölkerung von 4.575 hinzu, so dass die Gesamteinwohnerzahl bei 108.392 liegt. Von der Gebietshauptstadt Kemerowo ist sie auf dem Straßenweg 193 Kilometer entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seine Entstehung verdankt Kisseljowsk im Wesentlichen dem Kohlebergbau. Die ersten Steinkohle-Lagerstätten wurden im Dorf Afonino, welches heute ein Stadtteil von Kisseljowsk ist, Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Vor der Oktoberrevolution 1917 hatte jedoch die dortige Kohleförderung nur unbedeutende Ausmaße. Dies änderte sich mit der 1921 erfolgten Eisenbahnanbindung des Ortes. 1932 wurden in Afonino erstmalig zwei Bergwerke angelegt; im selben Jahr bekamen Afonino und das Nachbardorf Tscherkassowo zusammen den Status einer Arbeitersiedlung namens Kisseljowski. Am 20. Januar 1936 erhielt schließlich die Siedlung Stadtrechte und hieß von nun an Kisseljowsk.

Geografie und administrative Gliederung

Die Stadt liegt nördlich von Prokopjewsk zwischen den Ausläufern des Salairrückens und dem Oberlauf des Flusses Aba. Von Nowokusnezk ist Kisseljowsk 83 Kilometer entfernt an der Eisenbahnlinie Artyschta–Abakan gelegen bzw. auf der Straße nach Leninsk-Kusnezki erreichbar.

Das Verwaltungsgebiet der Stadt Kisseljowsk umfasst sieben Ortschaften. Über das Zentrum der Stadt hinaus gehören dazu die Siedlungen Alexandrowka, Berjosowka, Werch-Chumysch, Karagailinski, Oktjabrinka und Uskat. Die Wohnhäuser des heutigen Stadtzentrums wurden vor allem in den 1950er und 1960er Jahren errichtet. Hinsichtlich der separaten Territorien wird unterschieden zwischen dem Stadtzentrum, Afonino, Krasny Kamen, Seljonaja Kasanka (Schacht 12), Tscherkassow Kamen, Karagaila sowie Uskat (Werk Snamja).

Gegenwart

Das Stadion von Kisseljowsk

Nach wie vor dominiert in Kisseljowsk der Kohlebergbau als führender Wirtschaftszweig. Nach der Stilllegung von fünf Bergwerken kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gibt es heute in Kisseljowsk insgesamt fünf Bergwerke sowie zwei Verarbeitungsbetriebe für Steinkohle. Für die Zukunft ist die Erschließung einer neuen Steinkohlelagerstätte geplant. Darüber hinaus gibt es in der Stadt zwei Maschinenbaubetriebe, eine Sprengstofffabrik, eine Ziegelei, eine Möbelfabrik sowie mehrere Nahrungsmittelherstellungsbetriebe. Zu den Bildungseinrichtungen der Stadt zählen ein Bergbau-Berufskolleg, eine pädagogische Hochschule, mehrere Berufs- und Mittelschulen und vier Musikschulen.

Weblinks


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