Münzenberg

Münzenberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Münzenberg
Münzenberg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Münzenberg hervorgehoben
50.4533333333338.7761111111111205
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Wetteraukreis
Höhe: 205 m ü. NN
Fläche: 31,63 km²
Einwohner:

5.546 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 175 Einwohner je km²
Postleitzahl: 35516
Vorwahlen: 06033/06004
Kfz-Kennzeichen: FB
Gemeindeschlüssel: 06 4 40 015
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstr. 22
35516 Münzenberg
Webpräsenz: www.muenzenberg.de
Bürgermeister: Hans Jürgen Zeiß (CDU)
Lage der Stadt Münzenberg im Wetteraukreis
Butzbach Münzenberg Rockenberg Ober-Mörlen Bad Nauheim Friedberg (Hessen) Rosbach v.d. Höhe Wöllstadt Karben Bad Vilbel Wölfersheim Reichelsheim (Wetterau) Niddatal Florstadt Echzell Reichelsheim (Wetterau) Nidda Hirzenhain Gedern Ranstadt Glauburg Altenstadt (Hessen) Limeshain Ortenberg (Hessen) Kefenrod Büdingen Lahn-Dill-Kreis Landkreis Gießen Vogelsbergkreis Hochtaunuskreis Frankfurt am Main Main-Kinzig-KreisKarte
Über dieses Bild

Münzenberg ist eine deutsche Stadt im Wetteraukreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Münzenberg liegt am Nordrand der Wetterau. Die Stadtteile Münzenberg und Trais(-Münzenberg) liegen links des Flusses Wetter, die Stadtteile Gambach und Ober-Hörgern rechts davon.

Nachbargemeinden

Münzenberg grenzt im Norden an die Stadt Pohlheim, im Osten an die Städte Lich und Hungen (alle drei im Landkreis Gießen), im Südosten an die Gemeinde Wölfersheim, im Süden an die Gemeinde Rockenberg und im Westen an die Stadt Butzbach (alle drei im Wetteraukreis).

Ortsansicht von Münzenberg

Stadtgliederung

Münzenberg besteht aus den Stadtteilen Gambach, Münzenberg, Ober-Hörgern und Trais.

Geschichte

  • In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts Bau der Burg Münzenberg für Kuno I. von Hagen-Arnsburg, der sich spätestens seit 1156 nach der Burg Kuno I. von Münzenberg nannte.
  • Verleihung der Stadtrechte an Münzenberg im Jahre 1245
  • Nach dem Aussterben der Münzenberger im Mannesstamme 1255 kam der größte Teil ihres Besitzes durch Erbschaft, Kauf und Tausch zunächst an die Herren von Falkenstein. Die Herrschaft Münzenberg wurde danach jedoch durch zahlreiche Erbteilungen immer mehr zersplittert, bis 1810 die letzten Anteile an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt fielen.
  • Trais wurde erstmals 790 erwähnt und teilte später die Geschichte Münzenbergs.
  • 1222 wurde erstmals der Name Hörgern in einer Schenkungsurkunde für das Kloster Arnsburg genannt. Seit 1271 wird zwischen Ober- und dem um 1400 wieder wüstgefallenen Nieder-Hörgern unterschieden. In der territorialen Zugehörigkeit teilte Ober-Hörgern weitgehend das Schicksal Münzenbergs.
  • Gambach wurde erstmals 798 urkundlich in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwähnt. Es war später Sitz des Solms-Braunfelsischen Amtes Gambach, zu dem auch die benachbarten Dörfer Griedel, Holzheim und Dorf-Güll gehörten. Im Zuge der Mediatisierung fiel es 1806 an Hessen-Darmstadt.
  • Die Stadt Münzenberg in ihrer heutigen Form entstand 1971 im Zuge der Gebietsreform aus der Stadt Münzenberg und den Gemeinden Gambach, Ober-Hörgern und Trais.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis[2]:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
Kommunalwahl in Münzenberg 2011
 %
50
40
30
20
10
0
48,5%
40,9%
10,6%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+5,9%
-5,7%
-0,1%
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 48,5 12 42,6 10 40,5 12
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 40,9 10 46,6 12 41,9 13
FWG Freie Wählergemeinschaft Münzenberg 10,6 3 10,7 3 11,7 4
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 5,4 2
FDP Freie Demokratische Partei 0,5 0
Gesamt 100 25 100 25 100 31
Wahlbeteiligung in Prozent 66,4 59,5 61,7

Städtepartnerschaft

Münzenberg unterhält eine Partnerschaft mit dem thüringischen Ronneburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmäler in Münzenberg

siehe Liste der Kulturdenkmäler in Münzenberg

Bauwerke

Burg Münzenberg in einem Kupferstich von Matthäus Merian

Die Burg Münzenberg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert als Ministerialenburg gebaut. Sie ist eine der bedeutendsten Burganlagen in Deutschland. Wegen Ihrer Form wird sie auch als „Wetterauer Tintenfass“ bezeichnet.

Bemerkenswert ist die evangelische Pfarrkirche mit einem Altarziborium (Seitenschiff) und dem spätgotischen Kruzifix (mit echtem Haar) über dem Altar. Die katholische Kirche ist in der ehemaligen Hospitalkirche untergebracht.

Verschiedene Gesteine kann man im Geologischen Garten Münzenberg besichtigen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bahnhofsgebäude an der Museumsbahn

Münzenberg wird verkehrsmäßig erschlossen durch die Bundesstraße 488 und den Autobahnanschluss Münzenberg Bundesautobahn 45. Am Gambacher Kreuz treffen sich die Bundesautobahn 5 (Hattenbacher Dreieck–Weil am Rhein) und die A 45 (DortmundAschaffenburg).

Münzenberg lag an der Bahnstrecke ButzbachLich der Butzbach-Licher Eisenbahn. Die Strecke ist heute zwischen Münzenberg und Lich abgebaut. Zwischen Bad Nauheim und Münzenberg findet Museumsbahnbetrieb statt.

Münzenberg gehört zum Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). Im Ort halten die Busse der Linien FB-200 und FB-210.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
  2. http://www.statistik-hessen.de/K2011/EG440015.htm Hessisches Statistisches Landesamt

Weblinks

 Commons: Münzenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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