- Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist
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Bern–Olten Streckenlänge: 45,079 km Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 20 ‰ Minimaler Radius: 3000 m Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Legendevon Lausanne, von Neuchâtel, von Schwarzenburg und von Thun–Belp 106,1 Bern 540 m ü. M. Lorraineviadukt (1150 m) 103,3 Bern Wylerfeld nach Münsingen–Thun 103,0 Bern Wankdorf (durch Neubaustrecke nicht bedient) von Thun–Münsingen Worblaufen / Worblental (70 m / 206 m) 101,3 4,9 Löchligut 4,9 nach Biel/Bienne und nach Olten (Altstrecke) Grauholztunnel (6295 m) 12,3 Äspli bei Mattstetten von Bern (Altstrecke) 12,3 Abzweig der Altstrecke über Burgdorf–Langenthal nach Olten (Altstrecke) (17,1) Wildquerung Birchiwald (60 m) (18,4) Rüdtlingentunnel (Chästunnel) (400 m) (19,3) Emmequerungstunnel (1633 m) (24,4) Wildquerung Neuschläg (60 m) (30,1) Hersiwiltunnel (1000 m) (33,1) Önzbergtunnel (3173 m) 36,0 Abzweig der Ausbaustrecke Solothurn–Wanzwil 36,0 Wanzwil (36,6) Gishübeltunnel (855 m) Wildquerung Badwald (80 m) (40,3) Thunstettentunnel (889 m) (42,9) Langenthaltunnel (1107 m) (48,2) Aegertentunnel (657 m) Murgbrücke (Kreuzung mit Stammlinie; 223 m) (49,2) Murgenthaltunnel (4745 m) 55,2 Abzweig der Altstrecke von Zollikofen–Burgdorf–Langenthal 55,2 Rothrist West 56,4 Rothrist 407 m ü. M. durch Neubaustrecke nicht bedient 56,4 45,2 Altstrecke nach Olten und Luzern Bornlinie nach Olten Als Neubaustrecke Mattstetten-Rothrist wird die von 1996 bis 2004 erbaute Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke von Mattstetten bei Bern nach Rothrist bei Olten bezeichnet, die im Rahmen von Bahn 2000 realisiert wurde.
Auf fast 52 Kilometern Länge gibt es nur zwei Weichen, die bei der Verzweigung Wanzwil die Neubaustrecke mit der rund 10 km langen Ausbaustrecke nach Solothurn verbinden.
Dank der mit einer maximalen Geschwindigkeit von 200 Kilometer pro Stunde befahrbaren Strecke ist es möglich, die Fahrzeit zwischen den wichtigsten Knotenpunkten der Schweiz wie Bern, Basel und Zürich unter eine Stunde zu drücken und damit einen systematischen Taktfahrplan zu realisieren.
Die Bahnstrecke Mattstetten–Rothrist ist die erste der Schweiz, auf der das European Train Control System im regulären Betrieb zur Anwendung gekommen ist. Aufgrund von technischen Problemen wurde die ursprünglich für Dezember 2004 geplante ETCS-Einführung mehrfach verschoben.[1] Am 2. Juli 2006 wurde ein nächtlicher Vorlaufbetrieb gestartet. Züge ab 21:30 Uhr verkehrten dabei mit bis zu 160 km/h mit ETCS. Die Umschaltzeit vom herkömmlichen Signalsystem mit Aussensignalen auf die Führerstandsignalisierung ETCS wurde dann sukzessive vorverschoben und seit dem 18. März 2007 verkehren die Züge ganztags ETCS-geführt mit Tempo 160, seit Dezember 2007 mit bis zu 200 km/h.
Die streckenseitige ETCS-Ausrüstung besteht aus einem Radio Block Center, den erforderlichen Eurobalisen und einem elektronischen Stellwerk.[2].
Die Bauarbeiten an der seit 1926 längsten Neubaustrecke der Schweiz begannen im April 1996. Als geplanter Fertigstellungstermin wurde dabei das Jahr 2005 angegeben.[3] Am 30. April 2004 wurde, auf der bernisch-solothurnischen Kantonsgrenze bei Inkwil, das letzte Schienenstück eingesetzt.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Vorerst nur auf Neubaustrecken in Neue Zürcher Zeitung vom 26. April 2007
- ↑ in European Railway Review, Issue 3, 2007, S.98
- ↑ Meldung Baubeginn: Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 45, Nr. 10, 1996, S. 593.
- ↑ Meldung Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist fertiggestellt. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 53, Nr. 6, 2004, S. 332.
Kategorien:- Schweizerische Bundesbahnen
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