Niederkastenholz

Niederkastenholz
Niederkastenholz
Koordinaten: 50° 37′ N, 6° 50′ O50.62256.8347222222222220Koordinaten: 50° 37′ 21″ N, 6° 50′ 5″ O
Höhe: 220 m ü. NN
Fläche: 2,29 km²
Einwohner: 316 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53881
Vorwahl: 02255
Karte

Lage von Niederkastenholz in Euskirchen

Niederkastenholz ist der kleinste Stadtteil von Euskirchen im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Nachbarorte sind Flamersheim, Stotzheim und Kirchheim. Am Ortsrand führen die Landstraßen 119 und 210 vorbei.

Geschichte

Niederkastenholz gehörte vor der kommunalen Neugliederung am 1. Juli 1969 (Eingemeindung)[1] zum Amt Kuchenheim und bis 1932 zum Kreis Rheinbach. Auf dem sich von Hockenbroich über Oberkastenholz nach Niederkastenholz sich hinziehenden Höhenrücken wurde freüher Weinbau betrieben; Rebsetzlinge aus Niederkastenholz, besonders von einem berühmten uralten Rebstock an der Burg, waren gesucht an Ahr und Mosel.
siehe auch Burg Niederkastenholz

Westlich der Kirche zur Landstraße hin wurde 1967 vom Rheinischen Landesmuseum Bonn eine römische Villa (villa rustica) freigelegt. Die kleine dreischiffige Pfeiler-Basilika des 12. Jahrhunderts mit Flachdecken in den Schiffen und einem Tonnengewölbe in dem quadratischen Chor gilt als eine der kunsthistorisch wertvollsten Kirchen in der Erzdiözese Köln.

Die Wasserburg Niederkastenholz ist eine verhältnismäßig einheitliche und gut erhaltene Anlage, die den Burgencharakter rein bewahrt hat. Sie wird erstmals 1297 mit dem Ritter Walther von Kastenholz erwähnt. Von der früher zweiteiligen Wasseranlage sind nur die Weiher um das Herrenhaus erhalten. 1807 wurde die Burg von der französischen Domänenverwaltung verkauft und wird seither landwirtschaftlich genutzt.

Straßennamen

Seit 1969 wurden im Zuge der Thematisierung der Straßennamen in Euskirchen viele Straßen in Niederkastenholz nach männlichen Vornamen benannt.

Persönlichkeiten

Sonstiges

Im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden konnten viele Preise errungen werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  2. Hans-Dieter Arntz, Der Schriftsteller Ettighoffer in der Diskussion des Zeitgeistes: Streit um die Benennung einer Straße in Euskirchen (1980), 3teilige Online-Serie 2011



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