- Kleinbüllesheim
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Kleinbüllesheim Stadt EuskirchenKoordinaten: 50° 40′ N, 6° 49′ O50.6744444444446.8244444444445150Koordinaten: 50° 40′ 28″ N, 6° 49′ 28″ O Höhe: 150 m ü. NN Fläche: 4,13 km² Einwohner: 1.295 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Juli 1969 Postleitzahl: 53881 Vorwahl: 02251 Lage von Kleinbüllesheim in Euskirchen
Kleinbüllesheim ist ein Stadtteil im Nordosten von Euskirchen im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Nachbarorte sind die Stadtteile Großbüllesheim, Wüschheim, Dom-Esch und Weidesheim. Am Ortsrand führen die Landstraße 162 und 162n sowie die Bundesstraße 51 vorbei. Die Kreisstraßen 16 und 17 treffen im Dorf aufeinander. Durch den Ort fließt der Erftmühlenbach. Am westlichen Ortsrand fährt die Eifelbahn vorbei. Der nächste Haltepunkt ist im benachbarten Großbüllesheim. Außerdem wird Kleinbüllesheim von den Bussen 875, 870 und 806 der Unternehmen SVE und RVK angefahren.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde der Ort in der Verleihungsurkunde König Lothars II., als er an seinen Vasallen Otbert im Jahre 856 eine Villa namens Bullengesheim mit einer Kapelle gab.
1807 wurde die Pfarre aufgehoben und Großbüllesheim zugewiesen, 1849 aber neu errichtet. Seit 1907 besitzt Kleinbüllesheim zwei Kirchen, die beide St. Peter und Paul heißen, eine neue und eine alte. Im Liber valoris heißt das jetzige Kleinbüllesheim aliud Bullisheym = das andere Büllesheim im Gegensatz zu „inferior Bullisheym“ = Niederbüllesheim, dem heutigen Großbüllesheim.
1728 wurde die mittelalterliche Große Burg durch einen Neubau ersetzt. Baumeister war damals Johann Conrad Schlaun. Schlaun behielt von der mittelalterlichen Anlage die Zweiteilung, die Wasserumwehrung und den spätgotischen Torbau bei, das Herrenhaus errichtete er als schlossartigen Landsitz. Die aus Feldbrandziegeln gebaute Vorburg wurde nach einem Brand 1756 teilweise erneuert.
Die Kleinbüllesheimer „Kleine Burg“ ist 1873 ausgebrannt und dann verfallen.
In den Wiesen am Erftmühlenbach gab es eine sogenannte Motte, eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage. Bei der Verlegung des Bachlaufes 1956 wurde sie eingeebnet und verschwand völlig.
Am 1. Juli 1969 wurde Kleinbüllesheim nach Euskirchen eingemeindet.[1]
Denkmale
- Kleinbüllesheimer Straße
- Nr.42 – Fachwerkhaus, 18.Jahrhundert
- Nr.48 – Fachwerkhaus, verputzt, 18.Jahrhundert, Wohnspeicherhaus, Ladeluke im Giebel
- Kopenhagener Straße
- Nr.13-15 – Ehemaliges Mühlengebäude „Marienthaler Mühle“, datiert 1881, Mühle, Wehranlage, Wohnhaus
- Luxemburger Straße
- Paulstraße
- Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul
- alte romanische Pfarrkirche St. Peter und Paul
- Friedhof an der alten Kirche St. Peter und Paul, Friedhofsmauer aus Bruchstein, 17.Jahrhundert
Straßennamen
Die Straßenbenennung in Kleinbüllesheim wird seit 1969 nach „Ortsnamen außerhalb Deutschlands“ vorgenommen [2]
Literatur
- Karl Johann Hoffmann: Drei rheinische Dörfer und ihre Geschichte Großbüllesheim Kleinbüllesheim Wüschheim. Handpresse, Weilerswist, 1998, ISBN 3-930137-80-1
- Karl Johann Hoffmann: 1150 Jahre Ortsname Büllesheim, 856-2006, Festschrift anlässlich des Jubiläums, Heinen, Bad Münstereifel, ISBN 3-924383-00-6
- C.-P.Joist/ B.Bell, St.Peter und Paul Kleinbüllesheim. Hrsg.Pfarrgemeinde Erftmuehlenbach 2007
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Straßen und Plätze der Stadt Euskirchen S.135. N. Falkenberg, September 1993
Weblinks
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