Niedermockstadt

Niedermockstadt
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Florstadt
Florstadt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Florstadt hervorgehoben
50.3158333333338.8630555555555156Koordinaten: 50° 19′ N, 8° 52′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Wetteraukreis
Höhe: 156 m ü. NN
Fläche: 39,6 km²
Einwohner: 8814 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 223 Einwohner je km²
Postleitzahl: 61197
Vorwahlen: 06035 (/06041 - Nieder-Mockstadt)
Kfz-Kennzeichen: FB
Gemeindegliederung: 6 Stadtteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Freiherr-vom-Stein-Straße 1
61197 Florstadt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Herbert Unger (SPD)
Florstadt-Stammheim um 1910

Florstadt ist eine Stadt im Wetteraukreis im Regierungsbezirk Darmstadt (Hessen).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt circa 28 km nord-östlich von Frankfurt am Main in der Wetterau. Durch das Stadtgebiet fließen Nidda und Horloff.

Nachbargemeinden

Florstadt grenzt im Norden an die Stadt Reichelsheim, im Nordosten an die Gemeinde Ranstadt, im Osten an die Gemeinde Glauburg, im Süden an die Gemeinde Altenstadt und die Stadt Niddatal, sowie im Westen an die Stadt Friedberg.

Stadtgliederung

Die Stadt Florstadt besteht aus den Stadtteilen Leidhecken, Nieder-Florstadt, Nieder-Mockstadt, Ober-Florstadt, Staden, und Stammheim .

Geschichte

  • um 90 n. Chr. wird während der Chattenkriege vom römischen Kaiser Domitian im Ortsteil Ober-Florstadt das Kastell Ober-Florstadt angelegt.
  • Nieder-Mockstadt wird 930 erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1150 wird der heutige Ortsteil Staden erstmals in einer Urkunde für die Stadt Goslar erwähnt und erhält 1304 die Stadtrechte.
  • 1244 wird der heutige Ortsteil Stammheim erstmals urkundlich erwähnt.
  • Leydthecken (Leidhecken) wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1365 erhält Nieder-Florstadt von Kaiser Karl IV. die Stadtrechte.
  • Seit dem 15. März 2007 besitzt Florstadt wieder Stadtrechte[1].

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 21,2 7 28,2 9
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 67,7 21 60,7 19
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 7,3 2 8,9 3
FDP Freie Demokratische Partei 3,9 1 2,2 0
Gesamt 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 54,4 58,8

Bürgermeister

Bürgermeister Herbert Unger (SPD) wurde am 26. März 2006 mit 90,8 % der Stimmen wiedergewählt. Er hatte keinen Gegenkandidaten.

Partnerschaften

Wirtschaft

Florstadt ist überwiegend ein Wohnort für Pendler, die vor allem im Rhein-Main-Gebiet Arbeit finden. Örtliche Wirtschaftsbetriebe gibt es in der Landwirtschaft, im Handwerk, Handel und Dienstleistungsgewerbe.

Verkehr

Verkehrstechnisch ist das Stadtgebiet erschlossen durch die Bundesstraße 275 und die Bundesautobahn 45 mit der Anschlussstelle Florstadt (an der B 275 zwischen den Stadtteilen Nieder-Mockstadt und Staden).

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

  • Karl-Weigand-Schule in Nieder-Florstadt
  • Grundschule Stammheim
  • Volkshochschule Friedberg Außenstelle Florstadt

Betreuungseinrichtungen

  • Kommunale Kindertagesstätte Staden
  • Krabbelgruppe "Kleine Schloßgespenster" Staden
  • Kindertagesstätte "Sonnenschein" Stammheim
  • Krabbelstube Stammheim
  • Kindergarten Lummerland Nieder-Florstadt
  • Kindergarten An der Nachtweide Nieder-Florstadt
  • Betreuungsschule an der Karl-Weigand-Schule NFl
  • Schülerbetreuung Stammheim
  • Kinderbetreuungskartei Florstädter Kindergruppen e.V./Bürgerhilfe Florstadt.

Freizeit- und Sportanlagen

Persönlichkeiten

  • Anton Lux, Bürgermeister von 1945 bis 1953 und Landtagsabgeordneter

Literatur

Nieder-Florstadt

  • Nieder-Florstadt, Aus der Geschichte einer Gemeinde in der Wetterau, Dieter Alt, Jürgen Reuss, Florstadt/Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2847-3 (2)
  • Die Geschichte der Pharmazie - Eine Chronik zum 50. Jahrestag der Nidda-Apotheke Nieder-Florstadt, Kurt Leidecker, Walburga Papsch, Florstadt 2002, ISBN 3-00-009005-3 (2)
  • 100 Jahre SPD Niederflorstadt, Horst Neuwert, Florstadt 2003
  • 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Nieder-Florstadt 1905-2005, Hrsg. Artur Fischbach, Robert Nolte, Florstadt 2005

Ober-Florstadt

  • Ober-Florstadt in der Wetterau - Aus der Geschichte eines alten Dorfes - 750 Jahre Laurentiuskapelle, HRSG: Kurt Leidecker, Hist. Archiv der Gemeinde Florstadt im Auftrag der Freiwillige Feuerwehr Ober-Florstadt, Ober-Florstadt 2001, ISBN 3-923907-05-2 (2)

Staden

  • Stadener Erinnerungen in Bildern, Verkehrsverein Staden, Florstadt 1978-79

Stammheim

  • Die Kirche im Dorf, Dokumentation zur 200-Jahr-Feier, Hrsg.: Ev. Kirchengemeinde Stammheim, Red.: Rolf Lutz, Peter Eickmann, Dr. Karin Weisswange, Florstadt/Frankfurt 2000, ISBN 3-9805862-1-9 (1)
  • Mein immergrünes Dorf - Vom Schicksal der Juden aus Stammheim in der Wetterau, Hedi Strauss, Johanna Voss, Hrsg. Gemeinde Florstadt, Florstadt 2004, ISBN 3-9805862-4-3 (1)(2)
  • 750 Jahre Stammheim, Chronik von 1244-1994, Hrsg. Gemeinde Florstadt, Red. Rudolf H. Lummitsch, 1994 (2)
  • Kigamenta - Kinderkünstler stellen aus, Hrsg. Ev. Kindergarten Sonnenschein, Florstadt-Stammheim 1998 (1)

Leidhecken

  • Eine Auswahl historischer Texte, Ev. Kirchengemeinde Leidhecken, Pfr. J.St. Porter

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StAnz. 15/2007 S. 771

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Spar- und Leihkasse Büdingen — Die Spar und Leihkasse Büdingen wurde am 15. September 1840 gegründet und 1903 in die Bezirkssparkasse Büdingen umgewandelt. Diese ging 1942 durch Fusion mit den Bezirkssparkassen Nidda, Ortenberg und Schotten in der Kreissparkasse Büdingen auf.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”