Domitian

Domitian

Titus Flavius Domitianus (* 24. Oktober 51 in Rom; † 18. September 96 in Rom), im Deutschen meist kurz Domitian genannt, war römischer Kaiser von 81 bis 96. Als Nachfolger seines Vaters Vespasian und seines Bruders Titus war er der dritte und letzte Herrscher aus dem Geschlecht der Flavier.

Inhaltsverzeichnis

Leben bis zur Übernahme der Herrschaft

Domitian wurde am 24. Oktober 51 in Rom als zweiter Sohn des Senators Titus Flavius Vespasianus, des späteren Kaisers, geboren. Über seine Jugend ist wenig bekannt. Laut Sueton verbrachte er sie unter ärmlichen Umständen,[1] was jedoch nicht den Tatsachen entsprochen haben dürfte. Als Sohn einer senatorischen Familie, die neben finanziellen Mitteln auch Ansehen und Einfluss hatte, dürfte Domitian standesgemäß erzogen worden sein.[2]

Als Vespasian im Vierkaiserjahr 69 zum Kaiser ausgerufen wurde, konnte Domitian, im Gegensatz zu seinem Onkel Titus Flavius Sabinus, der Verfolgung durch die Anhänger des Vitellius entkommen und war nach dem Sieg der Flavier der politische Statthalter des neuen Kaisers in Rom.[3] In den folgenden Jahren wurde Domitian von seinem Vater zwar nicht ostentativ zurückgesetzt, spielte aber neben seinem als Mitherrscher und Nachfolger herausgestellten Bruder Titus nur eine nachgeordnete Rolle und wurde nicht auf die Rolle des Princeps vorbereitet. Er erhielt den Titel Caesar, wurde fünfmal Suffektkonsul und bekleidete einmal, im Jahr 73, ein ordentliches Konsulat. Damit war er bis zu Titus' Herrschaftsantritt insgesamt einmal weniger Konsul als sein Bruder, zweimal weniger als sein Vater. Als Titus im Jahr 79 Vespasians Nachfolge antrat, machte er seinen Bruder zum Kollegen im ordentlichen Konsulat des Jahres 80, verlieh ihm aber nicht die tribunicia potestas, die er selbst während der Herrschaft Vespasians erhalten hatte.

Der Prinzipat

Regierungsantritt

Antike Autoren hielten es für möglich, dass Domitian den Tod seines Bruders Titus am 13. September 81 herbeigeführt hatte, doch erlauben die widersprüchlichen Quellen keine eindeutige Beurteilung. Am selben Tag riefen die Prätorianer Domitian zum Imperator aus, er versprach ihnen ein Donativum.[4] Am 14. September trat er die Nachfolge als Kaiser an. Der Senat verlieh ihm die Titel Imperator, pater patriae, pontifex maximus, Augustus sowie die tribunicia potestas und erkannte damit den Herrschaftsübergang an.[5] Domitian bemühte sich um personelle und legislative Kontinuität. Der Freundeskreis (amici) des Kaisers hatte weitgehend die gleiche Zusammensetzung wie unter Vespasian und Titus, seine Sachentscheidungen knüpften sowohl an die der julisch-claudischen Dynastie als auch an die seines Vaters und Bruders an.[6]

Domitian erwies sich damit zumindest am Anfang seiner Regierungszeit auch in den Augen des Senats als fähiger Regierungschef. Er bekämpfte energisch die Korruption, steigerte die Effizienz der Verwaltung und brachte die Staatsfinanzen in Ordnung. Unter den zahlreichen von Domitian verwirklichten Bauvorhaben sind besonders das monumentale Stadion auf dem Marsfeld, der Titusbogen, das Forum Transitorium und sein überlebensgroßes Reiterstandbild (Equus Domitiani) auf dem Forum Romanum zu erwähnen.

Verhältnis zum Senat

Büste Domitians

Den Senat brachte Domitian aber offenbar recht schnell gegen sich auf, weil er ihn kaum noch zu Rate zog und sich von seinem Umfeld als dominus et deus („Herr und Gott“) angeredet haben lassen soll.[7] Nicht anders als seine Vorgänger auch, richtete Domitian ein consilium principis ein, eine Art informellen Kronrat.[8] Allerdings nahmen an diesem Rat auch Ritter teil, was den Senat teils brüskierte, insbesondere dann, wenn der Kaiser von den besten Männern aus beiden Ständen sprach, die sich um ihn versammelt hätten. Darüber hinaus gerieten die wenigen Treffen des consilium in der Villa des Princeps in den Albaner Bergen – und nicht in Rom – in den Ruf der Geheimniskrämerei und der bewussten Abgrenzung.[9] Wie vermutlich unter Tiberius auch, setzte Domitian einen ehemaligen Quästor ein, der sich um die Belange des Senats kümmern und diesen betreuen sollte.[10]

Ähnlich wie vor ihm Caligula und nach ihm Commodus brach Domitian damit die Spielregeln des Prinzipats, denen zufolge der Kaiser zwar faktisch alle Macht in Händen hielt, nach außen aber die Rolle von Volk und Senat in Ehren zu halten hatte. Domitian scheint diese seit Augustus übliche Fassade zumindest in der zweiten Hälfte seiner Regierung immer weniger gepflegt zu haben und durch die Offenlegung der tatsächlichen Machtverhältnisse brüskierte er den Senat immer mehr. 85 übernahm er schließlich noch das Amt des Zensors auf Lebenszeit[11] und damit das Recht, Senatoren zu ernennen und zu entlassen. Als einziger Kaiser führte Domitian offiziell den Titel eines censor perpetuus. Allerdings nahm Domitian für sich nicht in Anspruch, selbst ein Gott zu sein, und er forderte für sich selbst auch keine göttliche Verehrung, vielmehr sah er sich unter göttlichem Schutz stehend.

Domitians autokratische Herrschaft führte aber offenbar zum Widerstand senatorischer Kreise wie auch einiger Philosophen, die gegen den Prinzipat Stellung bezogen. Die Feindseligkeit dieser Kreise, die auch in den Plinius-Briefen bezeugt ist,[12] trug entscheidend dazu bei, das Bild Domitians nach seinem Tod zu verdunkeln. Heute gehen daher die meisten Althistoriker davon aus, der Kaiser sei in der Innen- und Außenpolitik weitaus erfolgreicher gewesen, als es die Quellen suggerieren. Die Forschung sieht Domitians Umgang mit dem Senat differenzierter. Er wählte Amtsinhaber, insbesondere militärische, nach ihrer Fähigkeit aus und nicht nach ihrer Ahnenliste. Dies wirkte sich unmittelbar auf die Aufstiegsmöglichkeiten der senatorischen Elite aus. Domitian entschied sich auch für Kommandanten aus dem Ritterstand, wie zum Beispiel Iulius Ursus oder Cornelius Fuscus, während er patrizische Legaten abberief oder nicht wie erwartet beförderte. Dennoch suchte der Princeps die Unterstützung des Senats und hinderte fähige Senatoren nicht an ihrer Karriere.[13]

Als die Chatten im Winter 88/89 n. Chr. den obergermanischen Statthalter Lucius Antonius Saturninus gegen Domitian unterstützen wollten,[14] reagierte Domitian nach Niederschlagung der Revolte auf dieses Angebot mit einem Kriegszug gegen sie. Es ist bezeichnend, dass die Revolte sehr rasch zusammenbrach, was dafür spricht, dass der Kaiser auch weiterhin die Unterstützung der Armee und ihrer Kommandeure besaß. Mehrere Senatoren ließ Domitian hinrichten, andere schickte er in die Verbannung und beschlagnahmte ihr Eigentum. In den meisten Fällen war die Begründung für die Maßnahmen entweder Anstiftung zum Umsturz oder Beleidigung des Herrschers bzw. des Herrscherhauses. Die durchweg summarische Beschreibung des „Terrors“ von Domitian gerade bei Sueton[15] deutet auf eine Vielzahl von Ermordungen und Exilierungen hin, allerdings werden nur 14 Senatoren namentlich genannt. Für Claudius hingegen sind 35 Hinrichtungen von Senatoren und über 300 von Rittern überliefert.[16]

Wie alle römischen Kaiser förderte Domitian Kunst und Künstler und war unter anderem Mäzen der Dichter Statius und Martial.

Aktivitäten in Germanien

Denarius Domitians

Unter Domitian begann die Phase einer erneuten (begrenzten) römischen Expansion rechts des Rheins im Bereich der obergermanischen Heeresgruppe. Unter dem Vorwand, einen Zensus in Gallien abhalten zu wollen, zog Domitian, dem es an militärischem Ruhm mangelte, im Jahre 83 an den Rhein und begann gleich im Frühjahr einen Krieg gegen die Chatten. Es ging vermutlich um eine Schwächung der Chatten als letzten größeren Unruheherd in Rheinnähe. Möglicherweise stieß Domitian bis ins Kernland der Chatten vor, also weit ins heutige Hessen.[17] Im Herbst wurde der Kriegszug in Germanien gegen die Chatten zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Dabei gelang die Unterwerfung des Gebiets zwischen Taunus, Lahn und Main (Wetterau). Domitian begann schließlich mit der Errichtung des Limes, des römischen Grenzwalles zwischen Rhein und Donau. Außerdem nahm Domitian den Siegerbeinamen Germanicus an. Dies war das erste Mal, dass ein Prinzeps diesen nicht vererbt bekommen hatte, sondern durch eigene militärische Leistungen für sich beanspruchte. Am Ende des Jahres 83 feierte er den Triumph in Rom und bekam weitere Ehrungen durch den Senat verliehen. Hierzu zählen vor allem, vor dem Senat im Triumphgewand erscheinen zu dürfen und von 24 Liktoren begleitet zu werden. Außerdem wurde der Oktober in Domitianus umbenannt.

Nach einem erneuten Chattenkrieg im Jahre 85 gelang es Domitian, nach der Sicherung seines Teilerfolges im Chattenland durch die Taunuskastelle die Bereiche des ober- und niedergermanischen Heeres mit propagandistischem Aufwand in zwei regelrechte Provinzen umzuwandeln und damit den endgültigen Verzicht auf eine wirkliche Eroberung ganz Germaniens zu verschleiern. Dieser Chattenkrieg stellt für längere Zeit die letzte große militärische Machtdemonstration im rechtsrheinischen Germanien dar; manches spricht dafür, dass die Domitian feindlich gesinnte Überlieferung den Erfolg dieser Operationen kleinredet: Tatsächlich blieb die Grenze zum freien Germanien in der Folgezeit fast hundert Jahre lang weitgehend friedlich. Wenig spricht dafür, dass Domitian seine Ziele in diesem Raum nicht erreicht hat.

Domitian erklärte so das seit Augustus ungelöste Germanienproblem durch die offizielle Gründung der beiden Provinzen Germania superior („Obergermanien“) und Germania inferior („Niedergermanien“) für beendet. Noch im Jahre 82 war in offiziellen Dokumenten nur von der Germania die Rede gewesen. Kurz darauf tauchen die ersten Inschriften auf, die von duae Germaniae sprechen. Tilmann Bechert nimmt daher an, dass Germania inferior etwa in den Jahren 83/84 seine lex provinciae erhalten hat, die alle Fragen der Gerichtsbarkeit, Steuergesetzgebung und Verwaltung in der Provinz gesetzlich und endgültig regelte. Anhand von Militärdiplomen scheint die offizielle Einrichtung der beiden Provinzen hingegen auf die Zeit zwischen 85 und 90 datierbar zu sein. Die exakte Amtsbezeichnung des niedergermanischen Statthalters lautete jetzt: legatus Augusti pro praetore Germaniae inferioris (vorher: legatus Augusti pro praetore exercitus Germanici inferioris).

Seit dem Ende der 80er Jahre wurden aus den Legaten der germanischen Heere konsularische Statthalter der beiden schmalen Grenzprovinzen Ober- und Niedergermanien. Im Rang und in ihrer Laufbahn standen sie etwa zwischen den Statthaltern der beiden moesischen und denen der großen, mit drei Legionen besetzten Provinzen wie Britannien, wohin der militärische und politische Aufstieg die Statthalter der germanischen Provinzen häufig führte. Zensus und Finanzverwaltung, damit auch das gesamte Steuerwesen, unterstanden auch weiterhin dem Prokurator von Gallien (Sitz: Augusta Treverorum). Die Hauptstädte der beiden Provinzen und Sitze der Statthalter blieben in Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) und Mogontiacum (Mainz), wo sich auch das Oberkommando der beiden Heere befunden hatte.

Domitian und seine Berater hatten schnell erkannt, dass der Wert der vertraglichen Beziehungen zu den germanischen Stammeseliten bei ausreichender Stärke der römischen Grenztruppen nicht hoch einzustufen war. Ein aktives Eingreifen in innergermanische Konflikte im Sinne einer Schutzmacht stand nie zur Diskussion. Als die Cherusker ein Jahr nach dem Chattenkrieg Domitians von diesen bedrängt Rom um Hilfe baten, erhielten sie eine abschlägige Antwort. Danach fanden nahezu keine erkennbaren diplomatischen Aktivitäten jenseits des Limes statt.

In der außen- und militärpolitischen Praxis ist Tiberius als Vorbild Domitians erkennbar. Dieser setzte die Politik, die ihm in Senatskreisen größte Vorwürfe einbrachte, fort, nämlich nur dann Kriege zu führen, wenn sie unumgänglich waren, ansonsten aber die Grenzsicherung zu verstärken. Domitian wollte damit offenbar auch mit den militärischen Erfolgen seines Vaters und seines Bruders gleichziehen.

Daker- und Pannonische Kriege

Die Feldzüge gegen die Chatten brachten reiche Beute ein und führten zu kleineren Gebietsgewinnen für die Römer, sie mussten dann aber abgebrochen werden, da die Legionen an der Donau benötigt wurden. Mitte 85[18] drangen starke dakische Kriegerverbände des Stammesfürsten Diurpaneus[19] von Nordosten in die römische Provinz Moesien ein und trafen die Römer völlig unvorbereitet. Der Statthalter Gaius Oppius Sabinus fiel während der gescheiterten Abwehrkämpfe, die Daker plünderten und brandschatzten viele Siedlungen und Kastelle. Der Kaiser ordnete eine Verlegung von Legionen aus allen Teilen des Reiches an und begab sich selbst mit seinen Prätorianern unter dem Befehl von Cornelius Fuscus an die moesische Front. Auf dem Marsch von Rom aus verstärkte Domitian seine Truppen aus Pannonien und Dalmatien. Das Oberkommando führte der Kaiser, den Oberbefehl erhielt Fuscus, ihm beigeordnet waren die Legaten Marcus Cornelius Nigrinus Curiatius Maternus und Lucius Funisulanus Vettonianus. Mit zwei erfolgreichen Expeditionen konnte Diurpaneus über die Donau zurückgetrieben werden, Domitian erhielt drei imperatorische Akklamationen und kehrte nach Rom zurück, wo er seinen ersten Dakertriumph feierte.[20]

Fuscus blieb als Oberbefehlshaber in Moesien, reorganisierte die Provinz und das Heer und bereitete den Rachefeldzug gegen die Daker vor. Mitte 86 überschritt er die Donau, stellte Diurpaneus und verlor in der ersten Schlacht, die ihn das Leben kostete, fast die gesamte Expeditionsarmee.[21] Diese zweite Niederlage innerhalb kurzer Zeit konnte Domitian neben dem außenpolitischen Schaden auch innenpolitisch in Bedrängnis bringen, sodass er erneut nach Moesien aufbrach und Truppen verlegte. Eine Konsequenz der Verlegung war die Aufgabe und Schleifung des schottischen Kastells Inchtuthil und damit die Beschränkung des römischen Gebietes auf die Gebiete südlich des Forth-Clyde-Kanals.[22] Bis Ende 86 schlug Cornelius Nigrinus als neuer Oberbefehlshaber mindestens zwei erfolgreiche Schlachten gegen die Daker und in erster Linie Diurpaneus. Im Spätherbst 86 kehrte Domitian nach Rom zurück und verzichtete auf einen Triumph.[23]

Nach dem Ausfall von Diurpaneus wurde Decebalus zum Führer der dakischen Stämme.[24] Bisher hatte er sich neutral verhalten und dem Kaiser bei beiden Aufenthalten in Moesien seine Neutralität versichert und vermutlich ein Bündnis angeboten. Nun verband er sich mit den in der Walachei sitzenden sarmatischen Panzerreitern der Roxolanen. Domitian reagierte mit Truppenverlegungen und Reorganisation. Die schon im Herbst 86 durchgeführte Trennung der Provinz in Moesia Superior und Moesia Inferior zeugt davon, dass der Kaiser eine systematische Befriedung der Daker plante, die er nun umsetzte. Während Cornelius Nigrinus in Moesia Inferior die Ordnung hielt und die römische Position ausbaute, griff Lucius Tettius Iulianus von Moesia Superior aus im Jahr 88 Sarmizegetusa, das dakischen Machtzentrum in den Westkarpaten, an. Nach Verlusten mussten die Römer sich zurückziehen und überwinterten in Obermoesien.[25] Nach der Schlacht von Tapae, die für Decebalus mit einer Niederlage endete, bot dieser Domitian einen Friedensschluss an, den der Kaiser aber ablehnte. Stattdessen sollten die Legionen von Mainz und Britannien aus verstärkt werden, was sich aufgrund des Saturninusaufstandes verzögerte. Im Sommer 89 startete die zweite Strafexpedition gegen Decebalus und Sarmizegetusa, die sich zuerst gegen die Markomannen richtete, deren Bündnisangebot Domitian abgelehnt hatte. Der Widerstand war jedoch so groß, dass die Römer sich über die Donau zurückziehen mussten. Als Folge des Angriffs und der römischen Niederlage traten die Quaden und Jazygen in den Krieg ein und bildeten eine bedrohliche pannonische Allianz gegen die Römer. Der Kaiser änderte nach Beratungen seine Strategie: Er nahm Friedensverhandlungen mit Decebalus auf. Der Dakerkönig unterwarf sich Rom, Domitian selbst reiste in das dakische Hinterland, wo der Bruder des Königs, Diegis, zum römischen Klientelfürsten gekrönt wurde.[26] Decebalus erhielt zivile und militärische Unterstützung sowie Subsidienzahlungen, die wirtschaftlichen Beziehungen prosperierten in der Folgezeit. Die nicht unüblichen Zahlungen an die Daker waren einer der Gründe für den Feldzug Trajans gegen die Daker.[27] Domitian erhielt drei imperatorische Akklamationen und feierte bei seiner Rückkehr im Herbst 89 einen Triumph.

Im Jahr 92 war Domitian erneut an der östlichen Donaufront, um die Einfälle der sarmatischen Jazygen niederzuschlagen, die zuvor bei Brigetio die Legio XXI Rapax vernichtet hatten.[28] Dieser Sarmatenkrieg wurde anschließend von dem Dichter Arruntius Stella verherrlicht.

Britannien

In Britannien gelang es Domitian mit Hilfe des Statthalters Gnaeus Iulius Agricola, dem Schwiegervater des Geschichtsschreibers Tacitus, den römischen Machtbereich bis zur Grenze des schottischen Hochlandes zu erweitern. Im Jahr 83 oder 84 überschritt Agricola auf Anweisung des Kaisers den Firth of Clyde, um die schottischen Gebiete endgültig zu befrieden.[29] Die Gegenwehr der Kaledonen unter ihrem Führer Calgacus war massiv, sodass Agricola sieben Feldzüge führen musste. Die letzte Schlacht fand am mons Graupius statt, die Kaledonen flohen und Rom stand der Weg nach Norden offen.[30] Ein römischer Flottenverband umsegelte Schottland und nahm die Unterwerfung der Orkneyinseln entgegen.

Kurz nach den Erfolgen in Britannien ließ Domitian die Truppen verlegen. Agricolas erzwungenen Abzug und die damit verbundene Aufgabe Schottlands und Konsolidierung des römischen Machtbereichs begründet Tacitus mit dem Neid und schlechten Wesen Domitians.[31] Tatsächlich hatte der Kaiser aufgrund der Lage in Pannonien gute Gründe, diese Front stillzulegen und die Legionen zu verlegen,[32] er ließ Agricola vom Senat mit Triumphinsignien und eine Statue ehren. Bis 86 wurde das gerade erst aufgebaute Fort Inchtuthil geschleift, die Truppen zogen sich in die Nähe des späteren Hadrianswalls zurück. Agricolas Nachfolger als Legat in Britannien wurde Sallustius Lucullus, den Domitian vermutlich 96 hinrichten ließ.[33] Der Rückzug sicherte die schottische Front und sorgte für Ruhe im Norden; unter Trajan wurde die Grenzlinie noch weiter nach Süden gelegt.

Tod

In den letzten drei Jahren seiner Regierungszeit wurde Domitian zunehmend misstrauisch und fürchtete Verschwörungen gegen sich. Auslöser dafür dürften tatsächliche Umsturzpläne gewesen sein; der erste scheint bereits 87 aufgedeckt worden zu sein.

Die Furcht des Kaisers vor Verschwörungen scheint die Zahl seiner Feinde erhöht zu haben. Auch vor einer Usurpation aus seiner eigenen Familie hatte Domitian Angst. Seinen Cousin Titus Flavius Sabinus, den Mann seiner Nichte Iulia, der Tochter des Titus, ließ er ebenso hinrichten wie seinen Vetter Clemens, den Vater der designierten Thronerben, Vespasian und Domitian.[34] Er soll sogar die Ermordung seiner Frau Domitia Longina geplant haben; sie verbündete sich mit mehreren Höflingen Domitians, die ebenfalls um ihr Leben oder aber nur um ihre Machtstellung fürchteten oder teils gekauft waren.

Domitian wurde schließlich am 18. September 96 in Rom „hinterlistig ermordet“.[35] Angeführt wurde die Tat von Stephanus, dem Verwalter von Domitians Nichte Domitilla und unter Beteiligung von rangniedrigen Soldaten, Freigelassenen und Gladiatoren. Der Kaiser starb unter starker Gegenwehr.[36] Seine vollständige Titulatur zum Zeitpunkt seines Todes lautete Imperator Caesar Domitianus Augustus Germanicus, Pontifex maximus, Tribuniciae potestatis XVI, Imperator XXIII, Consul XVII, Pater patriae. Der Senat billigte die Tat, das Andenken Domitians fiel der damnatio memoriae anheim. Die Dynastie der Flavier endete mit ihm. Sein Nachfolger wurde der langjährige Senator Nerva. Er war als Übergangskandidat zum einen aus dem flavischen Kreis und so für die Prätorianer und besonders den Senat tragbar, zum anderen war vom ihm als kinderlosem, älteren Mann keine lange Regierungszeit zu erwarten.[37] Seine Position war jedoch gefährdet, da Domitian bei Armee und Volk sehr beliebt gewesen war.[38]

Domitianbild

Antike Autoren

Die beiden wichtigsten überlieferten Historiker der frühen römischen Kaiserzeit, Tacitus und Sueton, schrieben ihre Werke in Erinnerung an die von ihnen dargestellte Gewaltherrschaft des Kaisers (in der Forschung manchmal „Domitianerlebnis“ genannt) sowie in der Regierungszeit der Adoptivkaiser, die Domitian als Negativfolie ihrer eigenen Politik sahen. Dementsprechend ist das überlieferte Domitianbild sehr negativ. Zwar beschreibt insbesondere Sueton die Regierungsarbeit des Kaisers zum größten Teil positiv[39], wirft ihm jedoch Verschwendung, Missbrauch der Staatsgelder und Rechtsbeugung vor[40] und zeichnet insgesamt das Bild eines grausamen Herrschers mit äußerst schlechtem Charakter[41].

Hinsichtlich des Werkes von Tacitus lässt sich dies freilich nicht mehr sicher sagen, da die Teile seiner Historien, welche die Regierungsjahre des Domitian behandelten, nicht erhalten sind. Aufgrund von Beschreibungen des jungen Domitian, Anspielungen in früheren Büchern sowie Selbstaussagen des Autors kann jedoch geschlossen werden, dass Tacitus Domitian ähnlich ungünstig beschrieb wie Sueton.[42] Plinius der Jüngere beschrieb Domitian in seinem Panegyrikus an Nervas berühmten Nachfolger Trajan ebenfalls mit den Eigenschaften eines Tyrannen.

Die Christen wurden regional zurückgedrängt, so in Rom und Kleinasien. In diesem Zusammenhang entstand die ursprünglich an sieben Gemeinden in Kleinasien gerichtete Offenbarung des Johannes (auch: Apokalypse). Die christlichen Autoren des 2. und 3. Jahrhunderts schildern Domitian als grausamen Christenverfolger. Tertullian, Eusebius von Caesarea und Laktanz nennen ihn in einer Reihe mit Nero. Bei Tertullian wird er als „halber Nero“[43] bezeichnet, für Eusebius ist er der zweite Christenverfolger,[44] Laktanz reiht ihn direkt nach Nero und vor andere berühmte Verfolger wie Decius oder Diokletian ein.[45] Obwohl keine systematische Christenverfolgung unter Domitian stattfand, hat insbesondere die christliche Historiografie das Domitianbild nachhaltig negativ geprägt.

Spätere Geschichtsschreiber wie Jordanes gehen knapp auf Domitian ein. Bekannt ist die 4. Satire Juvenals, auch als „Fischsatire“ bekannt, die eine parodistische Schilderung einer Consiliumssitzung unter Domitian gibt: Der Kaiser wird darin u. a. als grausamer Tyrann geschildert, der Rom „ungestraft und ohne Richter“[46] die besten Geister geraubt habe.

Moderne Forschung

Mit der ersten modernen Domitianbiografie legte Stéphane Gsell Ende des 19. Jahrhunderts für lange Jahre das Domitianbild fest. Den Quellen folgend, sah er den Kaiser als einen hochmütigen Menschen, der eine absolutistische Regierung durchsetzen und den Senat völlig entmachten wollte.[47] Ähnlich urteilte Alfred von Domaszewski; er sprach von Verachtung, Anmaßung und Autokratie als einzigen Elementen der Regierungszeit.[48] Die Darstellung Domitians als pessimus princeps korrelierte insbesondere mit dem positiven Bild Trajans als optimus princeps.[49] Die Kritiker des negativen Domitianbildes setzten bei Tacitus und Plinius an und stellten die Leistungen des Kaisers heraus, ohne das Gesamtbild aufgrund der Domitian zugeschriebenen schlechten Eigenschaften revidieren zu können.[50]

Erst in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts begann die Forschung, das Domitianbild zu revidieren. Christian Witschel und Pat Southern versuchten, den Kaiser psychologisch zu deuten, und sahen ihn als Opfer seines Ehrgeizes, seiner Kindheit und Jugend oder seiner Zurücksetzung hinter Titus.[51] Rainald Goetz und später Brian Jones hingegen näherten sich dem Kaiser prosopographisch mit einer Untersuchung seiner Unterstützer und Gegner an. Ihr Urteil ist, dass Domitian als Person schwierig gewesen sein kann, seine Herrschaft komplex und vieles unerklärlich sei. Insgesamt sehen sie seine Regierungszeit als positiv an und die Schwierigkeiten in der Missachtung des Senats.[52] Die neueste Einführung zur Zeit der Flavier von Stefan Pfeiffer aus dem Jahr 2009 lehnt die psychologisierenden Ansätze ab. Pfeiffer kategorisiert, ähnlich wie Jones, Domitian als fähigen Herrscher und Verwalter und sieht die Gründe für sein Scheitern im Verhältnis zum Senat und dessen deutlichen Ausschluss an der politischen Teilhabe.[53]

Christiana Urner, die in ihrer Dissertation die Quellenlage und die Forschungsliteratur bis 1989 untersucht, enthält sich weitgehend einer Beurteilung des Kaisers. Sie stellt fest, dass Informationen, die für Domitian und seine Herrschaft sprechen, weit weniger berücksichtigt wurden als die, die gegen ihn sprechen. Sie folgert daraus, dass das Domitianbild einem Wandel vom Tyrannen hin zum umsichtigen Staatsmann unterläge.[54] Anhand der Kriegsführung an der Donau kommt Karl Strobel zu einem ähnlichen Ergebnis. Er sieht Domitian als erfolgreichsten Feldherrn nach Augustus, zugleich deutet er die Niederlagen in den Dakerkriegen als Auslöser für das Zerwürfnis mit dem Senat und schwindende Legitimation.[55] Strobel baut diese Sichtweise in seiner Trajanbiografie weiter aus, in der ein Unterkapitel die Frage nach Domitians Leistungen und Herrschaftsausübung behandelt.[56]

Quellen

Literatur

Sekundärliteratur

Überblickswerke
Darstellungen
  • Rainald Goetz: Freunde und Feinde des Kaisers Domitian. Eine prosopographische Untersuchung. München 1978 (= Dissertation München 1978).
  • Brian W. Jones: The Emperor Domitian. Routledge, London 1992, Neuauflage 1993, ISBN 0-415-10195-6.
  • Brian W. Jones: Domitian and senatorial order. A prosopographical study of Domitian’s relationship with the Senate, A. D. 81–96. Philadelphia 1979, ISBN 0-87169-132-9.
  • Jens Leberl: Domitian und die Dichter. Poesie als Medium der Herrschaftsdarstellung. Göttingen 2004, ISBN 3-525-25253-6.
  • Herbert Nesselhauf: Tacitus und Domitian. In: Hermes. Band 80, 1952, S. 222–245.
  • Pat Southern: Domitian. Tragic tyrant. Routledge, London 1997, ISBN 0-415-16525-3.
  • Jakob Speigl: Der römische Staat und die Christen. Staat und Kirche von Domitian bis Commodus. Amsterdam 1970, ISBN 90-256-0019-0.
  • Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, ISBN 3-7749-2368-X.
  • Christiana Urner: Kaiser Domitian im Urteil antiker literarischer Quellen und moderner Forschung. Dissertation, Augsburg 1994.
  • Christian Witschel: Domitian. In: Manfred Clauss (Hrsg.): Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42727-8, S. 98–110.

Literarische Verarbeitungen

Weblinks

Anmerkungen

  1. Sueton, Domitian 1, 1.
  2. Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 1-4.
  3. Sueton, Domitian 1, 2–2, 1; Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 14 f.
  4. Sueton, Domitian 2, 3; vgl. Stefan Pfeiffer: Die Zeit der Flavier. Darmstadt 2009, S. 54 f.
  5. Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 20 f.
  6. Sven Günther: Zwischen gens Flavia und gens Iulia. Domitians Herrschaftsübernahme und Kaiserkonzeption. In: Hartwin Brandt, Katrin Köhler und Ulrike Siewert (Hrsg.): Genealogisches Bewusstsein als Legitimation. Inter- und intragenerationelle Auseinandersetzungen sowie die Bedeutung von Verwandtschaft bei Amtswechseln. Bamberg 2009, S. 98-101.
  7. Sueton, Domitian 13, 1. Statius hingegen betont in den Silvae 1, 6, 84, dass Domitian sich die Anrede dominus verbeten habe. Im Weiteren gibt es kein offizielles Dokument mit dieser Titulatur.
  8. Juvenal schildert im 4. Buch seiner Satiren eine Sitzung des Rates.
  9. Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 28 und 178 f.
  10. Zum ab actis sentus siehe: Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 23 mit Quellenstellen und Referenzen.
  11. Cassius Dio 67, 4.
  12. Plinius: Briefe 1, 12.
  13. Brian W. Jones: Domitian and the senatorial order. A prosopographical study of Domitian’s relationship with the Senate, A. D. 81–96. Philadelphia 1979, S. 83-87. Vgl. auch Werner Eck: Senatoren von Vespasian bis Hadrian. München 1970, S. 55-75.
  14. Sueton, Domitian 6, 2.
  15. Sueton, Domitian 10, 2-4.
  16. Seneca, Apocolocyntosis 14, 1.
  17. So Reinhard Wolters: „Tam diu Germania vincitur“: Römische Germanensiege und Germanensieg-Propaganda bis zum Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. Bochum 1989, S. 57.
  18. Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians, S. 42. Der Dakereinfall wird auch auf das Frühjahr 85 oder den Winter 85/85 datiert, die aktuelle Forschung neigt zum Sommer 85.
  19. Titulatur und Stellung des Diurpaneus sind unklar. Bei Orosius, Historiae adversum paganos 7, 10 wird er als König bezeichnet, bei Jordanes, Getica 13, 76 als Führer des Goten. Vgl. auch Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, S. 39 f.
  20. Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, S. 48 f.
  21. Jordanes, Getica, 13, 78.
  22. Tacitus, Historiae 1, 2.
  23. Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, S. 58–62.
  24. Nach Cassius Dio, 67,6 war Decebalus von Anfang an der Führer der Daker und Gegner der Römer. Jordanes und Orosius hingegen nennen zuerst Diurpaneus und dann Decebalus. Zur Erklärung siehe Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, S. 64 f.
  25. Karl Christ: Geschichte der römischen Kaiserzeit. 3., durchges. und erw. Aufl., München 1995, S. 272.
  26. Cassius Dio 67, 7.
  27. Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, S. 88–91.
  28. Marcelo Tilman Schmitt: Die römische Außenpolitik des 2. Jahrhunderts n. Chr. Stuttgart 1997, S. 85.
  29. Tacitus, Agricola 28 f. Tacitus dramatisiert sowohl den Widerstand der Schotten als auch die Lage der Römer, vgl. Stefan Pfeiffer: Die Zeit der Flavier. Darmstadt 2009, S. 94 f.
  30. Die Schlacht beschreibt ausführlich Tacitus, Agricola 36-38. Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 132 f. meldet Zweifel am Erfolg der Eroberungen an, insbesondere an der Möglichkeit, ganz Schottland und Irland einzunehmen.
  31. Tacitus, Agricola, 39.
  32. Stefan Pfeiffer: Die Zeit der Flavier. Darmstadt 2009, S. 96; noch deutlicher: Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 133.
  33. Sueton, Domitian 10, 3. Wie lange Lucullus Statthalter war, ist unklar, Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 135, vermutet zwischen 86 und 95.
  34. Domitians leiblicher Sohn Titus Flavius Caesar war bereits 82 im Alter von neun Jahren gestorben.
  35. Sueton, Domitian 17, 1.
  36. Sueton, Domitian 17, 1-2.
  37. Brian W. Jones: The Emperor Domitian. London 1992, S. 194 f.
  38. Stefan Pfeiffer: Die Zeit der Flavier. Darmstadt 2009, S. 78 f.
  39. Sueton, Domitian, 8-10.
  40. Sueton, Domitian, 12, 1-2.
  41. Sueton, Domitian, 14 und 22.
  42. Siehe Ralf Urban: Historische Untersuchungen zum Domitianbild des Tacitus. München 1971.
  43. Tertullian, Apologetikum 5.
  44. Eusebius, Kirchengeschichte 3, 17.
  45. Laktanz, Über die Todesarten der Verfolger 4.
  46. Juvenal 4, 151 f.: claras quibus abstulit urbi illustresque animas impune et vindice nullo!
  47. Stéphane Gsell: Essai sur le règne de l’empereur Domitien . Paris 1894, S. 37-41 (online).
  48. Alfred von Domaszewski: Geschichte der römischen Kaiser. Band 2, Leipzig 1909, S. 158–167 (online).
  49. Martin Fell: Optimus Princeps? Anspruch und Wirklichkeit der imperialen Programmatik Kaiser Traians. 2. Auflage, München 2001, S. 4-8.
  50. So u. a. Julius Asbach: Römisches Kaisertum und Verfassung bis auf Traian. Eine historische Einleitung zu den Schriften des P. Cornelius Tacitus. Köln 1896, S. 86 ff. und Hermann Schiller: Geschichte der römischen Kaiserzeit 1. Band, 2 Teil. Von der Regierung Vespasians zur Erhebung Diokletians. Gotha 1883, S. 532 ff. (online).
  51. Christian Witschel: Domitian. In: Manfred Clauss (Hrsg.): Die römischen Kaiser. München 1997, S. 99 f.; Pat Southern: Domitian. London 1997, S. 119-125.
  52. Rainald Goetz: Freunde und Feinde des Kaisers Domitian. München 1978, S. 143 f.; Brian W. Jones: Domitian. London 1992, S. 196-198, vgl. auch Brian W. Jones: Domitian and the senatorial order. Philadelphia 1979, S. 83-87.
  53. Stefan Pfeiffer: Die Zeit der Flavier. Darmstadt 2009, S. 79 f.
  54. Christiana Urner: Kaiser Domitian im Urteil antiker literarischer Quellen. Dissertation Augsburg 1994, S. 319-321.
  55. Karl Strobel: Die Donaukriege Domitians. Bonn 1989, S. 111 und S. 114 f.
  56. Karl Strobel: Kaiser Traian. Eine Epoche der Weltgeschichte. Regensburg 2010, S. 72-101.
  57. Werner Eck: Rezension von Hermann Bengtson. Die Flavier. Vespasian, Titus und Domitian. In: Gnomon. Band 53, 1981, S. 343–347.


Vorgänger Amt Nachfolger
Titus Römischer Kaiser
81–96
Nerva

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