- Novo mesto
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Novo mesto Basisdaten Staat: Slowenien Historische Region: Unterkrain (Dolenjska) Statistische Region: Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien) Koordinaten: 45° 48′ N, 15° 10′ O45.79805555555615.162777777778Koordinaten: 45° 47′ 53″ N, 15° 9′ 46″ O Fläche: 298,5 km² Einwohner: 36.563 (Juli 2006 [1]) Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+386) 07 Postleitzahl: 8000 Kfz-Kennzeichen: NM Struktur und Verwaltung Webpräsenz: Novo mesto (deutsch: Neustadtl, Neustädtel oder Rudolfswerth) ist eine Stadt im Südosten Sloweniens, unweit der kroatischen Grenze und 60 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Ljubljana (Laibach). Zur historischen Region Unterkrain gehörig, liegt sie in einer Schleife des Flusses Krka. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 298,5 km2. Novo mesto hat rund 40.000 Einwohner. Die Stadt ist seit 2006 Sitz der neuerrichteten Diözese Novo mesto, die ein Suffraganbistum der Erzdiözese Ljubljana ist.
Die Stadt selbst und ihr Umland gehören zur Gemeinde Novo mesto, die eine der 210 Gemeinden Sloweniens ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt wurde am 7. April 1365 von Herzog Rudolf IV. von Habsburg in einer Gegend gegründet, wo es bis dahin noch keine Siedlungen gab, und nach ihm Rudolfswerth benannt.
Sehenswürdigkeiten
- Das Schloss Graben am rechten Ufer des Flusses Krka zwischen den Ortschaften Ragov log und der Krka, knappe zwei Kilometer flussabwärts von Novo mesto, gelegen. Die ersten Bewohner wurden im Jahre 1170 urkundlich erwähnt; "Graben" gilt als der Stammsitz des edelfreien Geschlechtes Von Graben von Stein.
- Kapitelkirche mit gotischem Presbyterium aus dem 15. Jh., berühmtes Altarbild des hl. Nikolaus von Tintoretto und mehrere Bilder von Jean Metzinger,
- Franziskanerkirche mit neugotischer Fassade, darin mehrere Grabmäler, darunter das Epitaphium von Ivan Lenković, Begründer der Kroatischen Militärgrenze und deren Befehlshaber.
- Die Brücke Kandijski most. Sie verbindet die Stadtmitte von Novo mesto mit dem Stadtteil Kandija und führt vom unteren Teil des Hauptplatzes über den Fluss Krka. Die im Jahre 1898 gebaute Holzbrücke stand einige zehn Meter flussaufwärts. Die neue Brücke ist eine genietete Eisenkonstruktion und überquert die Krka in einem 75 Meter langen Bogen. Sie gehört zu den seltensten und ältesten Konstruktionen dieser Art in Slowenien und damit zu den slowenischen Kulturdenkmälern.
Wirtschaft
Novo mesto ist der Sitz des Automobilherstellers Revoz, des Wohnwagenherstellers Adria, sowie des Pharmaunternehmens KRKA.
Persönlichkeiten
- Franz Andreas Schega (1711–1787), Münzgraveur und Medailleur des Rokoko
- Hugolin Sattner (1851–1934), Komponist
- Leon Štukelj (1898–1999), Turner
- Božidar Jakac (1899–1989), Maler, Graphiker und Zeichner
- Josef Bláha (1924–1994), Schauspieler
- Stanislav Hočevar SDB (* 1944), römisch-katholischer Erzbischof von Belgrad
- Uroš Murn (* 1975), Radrennfahrer
- Ivan Lenković († 1569), kroatischer Uskokenanführer
- Barbara Jelić Ružić (* 1977), kroatische Volleyballnationalspielerin
- Boštjan Hribar (* 1977), Handballspieler
- Gorazd Štangelj (* 1977), Radrennfahrer
- Janez Brajkovič (* 1984), Radrennfahrer
- Maja Vtič (* 1988), Skispringerin
Städtepartnerschaften
Novo mesto hat Partnerschaften mit folgenden Städten und Gemeinden abgeschlossen[2]:
- Langenhagen (
Deutschland)
- Vilafranca del Penedès (
Spanien)
- Bihać (
Bosnien und Herzegowina)
- Jixing (
China)
- Provinz Brescia (
Italien)
- Leskovac (
Serbien)
- Vršac (
Serbien)
- Herceg Novi (
Montenegro)
Literatur
- Milko Kos: Ustanovitev Novega mesta (Gründung von Novo mesto), in: Srednjeveška kulturna družbena in politična zgodovina Slovencev, izbrane razprave, stran 310–321, (Die Geschichte der Kultur, der Gesellschaft und der Politik der Slowenen im Mittelalter, ausgewählte Abhandlungen, S. 310–321), Slovenska matica, Ljubljana 1985,
- Bibliothek: Kleine touristische Monographien mit dem Titel Dolenjska/Unterkrain, Nr. 11, Dolenjska turistička zveza Novo Mesto – Zagreb, 1974, Seite 104 f. (statistische Daten veraltet),
- Herbert Taub: Jugoslawien – Illustriertes Touristenhandbuch (Staufacher-Reiseführer) Zürich 1957, S. 202 (statistische Daten veraltet),
- Museen und Galerien in Slowenien, Dolenjski muzej (Museum von Unterkrain), Ljubljana 1979, S. 64 f. (Daten vermutlich zumindest teilweise nicht aktuell)
Weblinks
Wikisource: Rudolffswörd im Anhang der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
Siehe auch
- Neustadt, zur Namenskunde
Einzelnachweise
- ↑ Statistische Daten auf der offiziellen Webseite der Stadt Novo mesto (slowenisch). Zuletzt aufgerufen am 26. April 2010
- ↑ Städtepartnerschaften auf der offiziellen Webseite der Stadt Novo mesto (slowenisch). Zuletzt aufgerufen am 26. April 2010
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